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Graph(en)

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\centerline {\epsfig{figure=pictures/allgemein,scale=0.707}}
\end{figure}

Es öffnet sich ein Notebook-Dialog mit einer Allgemein-Seite gefolgt von jeweils vier Seiten pro Graph, einer Hauptseite und drei Unterseiten.

Die Unterseiten Files, Daten und Darstellung enthalten die variablen Parameter der darzustellenden Graphen und jeweils die Buttons Anwenden und Ok. Die Bedienung der drei Seiten funktioniert genauso wie beim Koordinatensystem-Notebook: Anwenden aktualisiert die Grafik, das Schließen des Notebooks über den Close-Button oder das Systemmenu verwirft die letzten Änderungen und Ok aktualisiert die Grafik und schließt gleichzeitig das Notebook. Umblättern speichert die Parameter, aktualisierte aber nicht die Grafik.

Mit Hilfe eines Kontextmenus (erreichbar über die rechte Maustaste oder die Tastenkombination SHIFT+F10) kann man auf der Hauptseite und den drei Unterseiten den aktuellen Graphen mit anderen tauschen bzw. die Parameter des Graphen mit den Parametern eines anderen Graphen überschreiben. Weiterhin ist es möglich, die Datenpfade/Datenfilenamen aller Graphen (inkl. des aktuellen, d.h. für X- und Fehlerdatenpfade/namen) auf den Y-Datenpfad/namen des aktuellen Graphs zu setzen. Zusätzlich bietet das Menu die Funktion an, die Datendateipfade aller Graphen von absoluten Pfaden auf relative Pfade umzustellen, was die gepeicherten Parameterfiles (*.bpr, *.3dp) portabel macht.

Tip 1: Mit Hilfe des Kontextmenus kann man sich für die Eingabe der Datenpfade/namen viel Zeit und Tipparbeit sparen.

Tip 2: Es empfiehlt sich zunächst, die richtigen Filenamen unter Files einzutragen, danach unter Daten die Art der Auftragung und evtl. die Datenskalierung zu variieren und schließlich das Outfit des Graphen unter Darstellung wie gewünscht zu verändern.

Hauptseite Allgemein

Diese Seite ermöglicht das Hinzufügen oder Entfernen von Graphen. Durch Checkboxen kann vorher eingestellt werden, ob die neu erstellten Graphen automatisch wechselnde Farben, Linien- und Symbolstile haben sollen oder nicht. Jeder neu erstellte Graph erhält als Vorgabe, abgesehen von o.e. Attributen, die gleichen Einstellungen. Zusätzlich wird auf dieser Seite die Gesamtanzahl und die Anzahl der davon dargestellten Graphen dokumentiert.

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\centerline {\epsfig{figure=pictures/graph2d,scale=0.707}}
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Hauptseite Graph n

Auf der ersten Seite für die Parameter des Graphs Nr. n befindet sich eine Checkbox, mit deren Hilfe entschieden werden kann, ob der Graph dargestellt wird oder nicht. Die Grafik wird bei Betätigung sofort aktualisiert.

Der Schriftzug Graph Nr. n hat die Farbe des dargestellten Graphen. In kleinen Kästchen (Icons) ist zur besseren Orientierung der momentan eingestellte Linienstil sowie der Symbolstil oder das Füllmuster (je nach Darstellungsart des Graphen) abgebildet.

Unterseite Files

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\centerline {\epsfig{figure=pictures/files2d,scale=0.707}}
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Hier kann festgelegt werden, aus welchen Files die Daten zur Darstellung des Graphen geladen werden. Außerdem kann der Datentyp der zu ladenen Datenfiles für die X- und Y-Achse (das Datenfile für die Fhlerbalken bekommt den gleichen Datentyp zugeordnet wie das Datenfile für die Y-Achse; bei komplexen Y-Daten ist der Fehler immer eine reelle Zahl: Y <complex> $\Rightarrow$ Fehler <float>, Y <double complex> $\Rightarrow$ Fehler <double>) festgelegt werden: Das Datenfile für die Y-Achse kann eine ASCII-Tabelle mit verschiedenen Spalten oder ein Binärfile mit Daten des Typs <integer> (2-Byte und 4-Byte), <float> (4-Byte und 8-Byte) oder <complex> (8-Byte und 16-Byte) sein. Tabelle 2 listet die möglichen Daten(file)typen auf.

Die Daten für die X-Achse können äquidistant berechnet werden (siehe Unterseite Daten, 3.2.2) oder wie die Daten für die Y-Achse als einer der o.e. Datentypen aus Datenfiles eingelesen werden. Beim Einlesen von ASCII-Tabellen muß jeweils die Spaltennummer, der Anfangspunkt (in dieser Spalte) sowie einmal die Anzahl der aufzutragenden Werte angegeben werden. Durch Drücken des Pushbuttons Anzahl kann bei den Daten der Y-Achse die automatische Bestimmung der Punktanzahl ein/ausgeschaltet werden. Bei eingeschalteter Automatik wird im Entryfield Anzahl der Eintrag <alle> angezeigt. Schaltet man die Automatik aus, wird als Datenanzahl der vorher automatisch ermittelte Wert gewählt.

In den ASCII-Tabellenfiles mit den aufzutragenden Daten bewirkt ein #-Zeichen (Kommentarzeichen) am Anfang einer Zeile das Ignorieren derselben. Leerzeilen werden ebenfalls beim Einlesen ignoriert. Jede ASCII-Tabelle darf einen bis zu 25-zeiligen Header aus Text (auch gemischt mit Zahlen) enthalten, der von PM PLOT automatisch entdeckt und beim Einlesen übersprungen wird.

Beim Einlesen von binär gespeicherten Daten kann (identisch für alle Binärfiles) eine Blocklänge in Bytes angegeben werden, die die Navigation in Binärfiles erleichtern sollte. Die Blockgröße wird vom Programm immer automatisch auf Vielfache von 8 oder 16 verändert. Nun muß statt der Spaltennummer bei ASCII-Tabellen die Blocknummer angegeben werden. Der jeweilige Anfangspunkt wird dann ausgehend vom angegebenen Anfangsblock berechnet. Bei automatischer Bestimmung der Punktanzahl wird die Anfangsblocknummer auf 1 gesetzt, weil die Blockgröße ebenfalls automatisch angepaßt wird.

Tabelle 2: Daten(file)typen
Daten(file)typ möglich für Achsen Bemerkung
ASCII-Tabelle (Real) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler 1 Spalte der Tabelle wird geladen
ASCII-Tabelle (Cmplx) X 2 aufeinanderfolgende Spalten der
  Y $\Leftrightarrow$ Fehler(Real) Tabelle werden geladen (Re, Im)
Integer (2-Byte binär) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Binärdatei
Integer (4-Byte binär) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Binärdatei
Float (4-Byte binär) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Binärdatei
Float (8-Byte binär) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Binärdatei
Cmplx (8-Byte binär) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Binärdatei
  (4 Byte Float)  
Cmplx (16-Byte binär) X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Binärdatei
  (8 Byte Float)  
Shared Memory X, Y $\Leftrightarrow$ Fehler Transfer über Shared Memory


Bei dem Datentyp <Shared Memory> handelt es sich um NAMED_SHARED_MEMORY mit dem festen Namen $\backslash\backslash$SHAREMEM $\backslash\backslash$PM_PLOT_SHM, das von einem externen Programm erzeugt werden muß. Der Datentyp im Shared Memory ist auf <float>, d.h. 4-Byte Fließkommazahlen festgelegt. Der Shared Memory-Vektor muß als ersten Wert die Anzahl der Spalten, d.h. Unterteilungen des Gesamtspeicherbereichs enthalten. Jede Spalte besteht dann aus N+1 Werten, wobei der erste als Zahl die Gesamtanzahl der Daten (N) in der jeweiligen Spalte enthält. Der beiliegende Beispielsourcecode SINUS.CPP im Verzeichnis SIN_SRC sollte die Verwendung dieses Datentyps verdeutlichen.

Mit Hilfe der Buttons Browse kann zur Suche der gewünschten Datenfiles auf der Festplatte eine Fileselectbox geöffnet werden. Die Pfeilbuttons schalten die Textdarstellung zwischen Filename und Filepfad um. Der Button Copy Y/Copy R kopiert den Filenamen und den Filepfad des Datenfiles für die Y-Achse zum Datenfile für die X-Achse. Außerdem wird, wenn noch kein X-Filetyp eingestellt wurde, der zum Y-Filetyp passende automatisch ausgewählt.

Die Checkbox Y-Daten spaltenw. ermöglicht die Interpretation von binär gespeicherten Daten als Matrix, wobei die Zeilen der Matrix von den einzelnen Blocks und z.B. die n-te Spalte von den jeweils aufeinanderfolgenden n-ten Elementen der Blöcke gebildet werden (diese Funktion läßt sich nur bei berechneten Daten für die X-Achse anwenden). Der angegebene Anfangspunkt bestimmt dann die herausgegriffene Spalte, da die Schrittweite immer genau eine Blocklänge beträgt.

Unterseite Daten

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\centerline {\epsfig{figure=pictures/daten2d,scale=0.707}}
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Die dritte Seite der Parameter des jeweiligen Graphen ermöglicht die Angabe eines Multiplikators und eines Summanden für jeden Datentyp (Y-/X-Achse und Fehlerbalken). Beim Laden von binären Daten für die Y-Achse vom Typ <complex> kann hier eingestellt werden, ob der Realteil, der Imaginärteil, der Betrag, der Betrag in dB (dB10, dB10(SPL) bezogen auf 4e-10, dB20 und dB20(SPL) bezogen auf 2e-5) oder die Phase dargestellt werden soll. Bei Daten anderen Typs stehen die Auswahlmöglichkeiten Imaginärteil und Phase natürlich nicht zur Verfügung. Bei Daten für X-Achse vom Typ <complex> kann zwischen Real- und Imaginärteil unterschieden werden. Mit Hilfe des Checkbuttons Anfangs- und Endpunkt automatisch bestimmen werden die Daten für die X-Achse bei äquidistanter Berechnung immmer von 1 bis zur Anzahl der aufgetragenen Punkte durchnumeriert. Ist der Checkbutton nicht aktiviert, können die Anfangs- und Endpunkte der äquidistant berechneten X-Daten frei gewählt werden.

Die Anwahl des jeweiligen Checkbuttons auf alle Graphen anwenden führt zur Anwendung des eingestellten Multiplikators, Summanden und Darstellungstyps auf die Daten aller Graphen. Unterseite Darstellung

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\centerline {\epsfig{figure=pictures/darstellung2d,scale=0.707}}
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Diese Seite stellt alle Parameter zur Veränderung der Darstellung des jeweiligen Graphen zur Verfügung. Beim Graphtypen kann momentan zwischen Symbolen und/oder Linien und Säulendiagramm gewählt werden. Beim Typ Symbole und/oder Linien kann dann noch der Darstellungsstil (Linien, Symbole oder Linien und Symbole) verändert werden. Weiterhin einstellbar ist das Punkt/Säulenintervall, bei den Säulendiagrammen die Säulenbreite und das Füllmuster und bei den Symbolen/Linien die Symbolhöhe, der Symbolstil, die Liniendicke (diese Einstellung gilt nur für exportierte EPS/JPEG-Files und wird auf dem Bildschirm nicht sichtbar) und der Linienstil. Schließlich kann noch die Farbe des Graphen verändert werden. Die Säulen eines Säulendiagramms haben einen Außenrand in der Farbe des Koordinatensystems. Ihre maximale Breite ist immer genau der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden X-Werten. Die Säulen haben ihren Sockel beim Wert Null, wenn der Wert im Koordinatensystem enthalten ist. Die Pushbuttons Symbol bzw. Muster, Linie und Farbe öffnen jeweils einen weiteren kleinen Dialog, der nichtmodal ausgeführt ist. Die Dialoge sind somit unabhängig von der Notebookseite zu bedienen, werden aber automatisch geschlossen, wenn das Notebook geschlossen oder eine andere Seite angewählt wird.

Im Symboldialog kann über den Checkbutton Symbole durchnumerieren neben jedes dargestellte Symbol seine zugehörige Numerierung als Index eingetragen werden. Die Größe der Zahlen skaliert mit der Symbolgröße. Die Schriftart der Zahlen entspricht der Schriftart der Zahlen am Koordinatensystem.

Im Liniendialog kann über den Checkbutton Spline-Interpolation die interpolierte Darstellung der aufgetragenen Linien an Stelle der linearen Verbindung eingeschaltet werden. Es werden kubische Splines benutzt. Zwischen je zwei Stützstellen der X-Achse werden 8 weitere Stützpunkte eingezeichnet.

Fehlerbalken können hier an- und ausgeschaltet und farblich verändert werden. Bei logarithmischer Darstellung der Y-Achse werden die Fehlerbalken automatisch abgeschaltet.


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Lars Enghardt
2000-08-09