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3D-Kontur

Es öffnet sich ein Notebook-Dialog mit vier Seiten, auf dem die Parameter der 3D-Kontur in die Gruppen Files, Daten, Darstellung 1 und Darstellung 2 unterteilt sind. Jede Notebook-Seite enthält die Buttons Anwenden und OK. Drückt man Anwenden, so werden die evtl. vorgenommenen Veränderungen in die Grafik eingetragen. Beim Umblättern werden die Änderungen gespeichert, ohne sie in die aktuelle Grafik zu übernehmen. Wird das Notebook über den Close-Button (oben links oder im Systemmenu) geschlossen, werden die zuletzt veränderten Parameter verworfen.

Mit Hilfe eines Kontextmenus (erreichbar über die rechte Maustaste oder die Tastenkombination SHIFT+F10) kann man auf der Files-Seite die Datendateipfade der 3D-Kontur von absoluten Pfaden auf relative Pfade umzustellen, was die gepeicherten Parameterfiles (*.bpr, *.3dp) portabel macht.

Tip: Es empfiehlt sich zunächst, die richtigen Filenamen unter Files einzutragen, danach unter Daten die Art der Auftragung und evtl. die Datenskalierung zu variieren und schließlich das Outfit der 3D-Kontur unter Darstellung 1 und Darstellung 2 wie gewünscht zu verändern.

\begin{figure}
\centerline {\epsfig{figure=pictures/files3d,scale=0.707}}
\end{figure}

Seite 1: Files

Hier kann festgelegt werden, aus welchen Files die Daten zur Darstellung der 3D-Kontur geladen werden. Außerdem kann der Datentyp der zu ladenen Datenfiles Datenfiles für die X-/Y- und Z-Achse (momentan sind nur ASCII-Tabellen und der Datenimport über Shared Memory möglich) eingestellt werden. Genaueres zu den Datentypen findet sich in der Tabelle im Abschnitt 3.2.2.

Beim Einlesen von ASCII-Tabellen muß jeweils die Spaltennummer, der Anfangspunkt (in dieser Spalte) sowie einmal die Anzahl der aufzutragenden Werte angegeben werden. Durch Drücken des Pushbuttons Anzahl kann für die Daten der Z-Achse automatische Bestimmung der Punktanzahl ein/ausgeschaltet werden. Bei eingeschalteter Automatik wird im Entryfield Anzahl der Eintrag <alle> angezeigt.

In den ASCII-Tabellenfiles mit den aufzutragenden Daten bewirkt ein #-Zeichen am Anfang einer Zeile das Ignorieren derselben. Leerzeilen werden ebenfalls beim Einlesen ignoriert. Jede ASCII-Tabelle darf einen bis zu 25-zeiligen Header aus Text (auch gemischt mit Zahlen) enthalten, der von PM PLOT automatisch entdeckt und beim Einlesen übersprungen wird.

Beim Einlesen von binär gespeicherten Daten kann (identisch für alle Binärfiles) eine Blocklänge in Bytes angegeben werden, die die Navigation in Binärfiles erleichtern sollte. Die Blockgröße wird vom Programm immer automatisch auf Vielfache von 16 verändert. Nun muß statt der Spaltennummer bei ASCII-Tabellen die Blocknummer angegeben werden. Der jeweilige Anfangspunkt wird dann ausgehend vom angegebenen Anfangsblock berechnet.

Mit Hilfe der Buttons Browse kann zur Suche der gewünschten Datenfiles auf der Festplatte eine Fileselectbox geöffnet werden. Die Pfeilbuttons schalten die Textdarstellung zwischen Filename und Filepfad um. Der Button Copy Z kopiert den Filenamen und den Filepfad des Datenfiles für die Z-Achse zum Datenfile für die XY-Achsen. Außerdem wird, wenn noch kein XY-Filetyp eingestellt wurde, der zum Z-Filetyp passende automatisch ausgewählt.

Die Daten müssen in drei Spalten, wobei sich die XY-Spalten und die Z-Spalte nicht im gleichen Datenfile befinden müssen, abgespeichert sein. Beispiele:

X Y Z     X Y Z
1 1 4.2     1 3 4.2
2 1 4.1     1 2 4.1
3 1 3.8     1 1 3.8
4 1 7.5     2 3 7.5
1 2 6.8     2 2 6.8
2 2 4.3     2 1 4.3
3 2 3.7     3 3 3.7
4 2 1.8     3 2 1.8
1 3 2.9     3 1 2.9
2 3 9.1     4 3 9.1
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. . .     . . .

Seite 2: Daten

\begin{figure}
\centerline {\epsfig{figure=pictures/daten3d,scale=0.707}}
\end{figure}

Die zweite Seite der Parameter der 3D-Kontur ermöglicht die Angabe eines Multiplikators und eines Summanden für jeden Datentyp (X-, Y- und Z-Datensätze). Beim Laden von Daten für die Z-Achse vom Typ <complex> kann hier eingestellt werden, ob der Realteil, der Imaginärteil, der Betrag, der Betrag in dB (dB10, dB10(SPL) bezogen auf 4e-10, dB20 und dB20(SPL) bezogen auf 2e-5) oder die Phase dargestellt werden soll. Bei Daten anderen Typs stehen die Auswahlmöglichkeiten Imaginärteil und Phase natürlich nicht zur Verfügung. Bei Daten für die XY-Achse vom Typ <complex> kann zwischen Real- und Imaginärteil unterschieden werden.

Seite 3: Darstellung 1

\begin{figure}
\centerline {\epsfig{figure=pictures/darstellung13d,scale=0.707}}
\end{figure}

Diese Seite stellt den ersten Teil der Parameter zur Veränderung der Darstellung der 3D-Kontur zur Verfügung:

Die Darstellung von Symbolen an den XY-Koordinaten der dargestellten Punkte kann ein- oder ausgeschaltet werden. Werden Symbole dargestellt, so können der Symbolstil, die Symbolhöhe, die Symbolfarbe und das Punktintervall variiert werden. Die Pushbuttons Symbol und Farbe öffnen jeweils einen weiteren kleinen Dialog, der nichtmodal ausgeführt ist. Die Dialog sind somit unabhängig von der Notebookseite zu bedienen, werden aber automatisch geschlossen, wenn das Notebook geschlossen oder eine andere Seite angewählt wird.

Im Symboldialog kann über die Checkbox Symbole durchnumerieren neben jedes dargestellte Symbol seine zugehörige Numerierung als Index eingetragen werden. Die Größe der Zahlen skaliert mit der Symbolgröße. Die Schriftart der Zahlen entspricht der Schriftart der Zahlen am Koordinatensystem.

Es gibt die Möglichkeit, Konturlinien aufzutragen. Diese Konturlinien können entweder exklusiv oder zusätzlich zur Farbflächendarstellung gezeichnet werden (bei gemeinsamer Darstellung werden die Konturlinien auf die Farbflächen gezeichnet). Schaltet man die Konturliniendarstellung ein, muß eine ASCII-Datei mit den gewünschten Z-Koordinatenangaben der Konturen angegeben werden. Diese Datei sollte in der ersten Spalte die erwähnten Koordinaten und in der zweiten Spalte optional eine Farbkodierung enthalten (zur Farbkodierung siehe Tabelle 3).

Tabelle 3: Farbkodierung
Farbe Kodierung Farbe Kodierung
Schwarz 0 Grau 8
Blau 1 Hellgrau 9
Grün 2 Hellgrün 10
Zyan 3 Lila 11
Rot 4 Hellrot 12
Rosa 5 Hellrosa 13
Braun 6 Gelb 14
ellgrau 7 Weiß 15


Wird keine zweite Spalte angegeben, so bekommen die Konturlinien ihre Indexnummer als Farbe zugeordnet (Farbkodierung s.o.). Mit Hilfe eines Schalters kann entschieden werden, ob die Z-Koordinatenangaben relativ (0-1 bezogen auf den kompletten Wertebereich) oder absolut sein sollen. Für alle Konturlinien kann der Linienstil und die Liniendicke (Wirkung nur sichtbar im EPS-Output) variiert werden.

Schließlich kann über den Checkbutton Clipping des Datenfelds entschieden werden, ob die Kontur außerhalb des gezeichneten Koordinatensystembereichs abgeschnitten werden soll. Mit diesem Parameter muß allerdings vorsichtig umgegangen werden: Ragt das Datenfeld über den Fensterrand hinaus, so wird PM PLOT ohne Clipping gewaltsam beendet. Dieser Parameter kann ab PM PLOT 1.2 nicht mehr deaktiviert werden.

Seite 4: Darstellung 2

\begin{figure}
\centerline {\epsfig{figure=pictures/darstellung23d,scale=0.707}}
\end{figure}

Der zweite Teil der Parameter zur Veränderung der 3D-Kontur bezieht sich nur auf die Darstellung von Farbflächen. Deren Darstellung kann mit Hilfe eines Checkbuttons ein- oder ausgeschaltet werden. Mit Hilfe der Farbdichtezonen- Tabelle kann die ausgewählte Farbskala (s.u.) über den Z-Koordinatenbereich verteilt und die Anzahl der Gesamtfarbstufen eingestellt werden. Wird nur eine Zone ausgewählt, so sind die in der Spalte Farb-Anzahl angegebenen Farben linear verteilt. Mit Hilfe von mehreren Zonen kann die Verteilung und die Farbauflösung in verschieden Z-Koordinatenintervallen (jeweils begrenzt durch die Z-Werte in Spalte 2 und 3) unterschiedlich festgelegt werden. Die Gesamtanzahl der Farben ist die Summe der nicht grau unterlegten Werte in Spalte 4. Eine Farbzone kann durch die Checkbuttons in Spalte 1 der Tabelle aktiviert bzw. deaktiviert werden. Der Checkbutton Z-Koordinatenang. rel. legt fest, ob die Z-Werte der ersten beiden Spalten relativ (0-1 bezogen auf den kompletten Wertebereich) oder absolut angegeben werden müssen. Das Umschalten rechnet die jeweils vorhandenen Werte um.

Der Checkbutton Randlin. ermöglicht das Ein- oder Ausschalten der Darstellung der Farbstufenränder als Linien in der Farbe des Koordinatensystems. Die Eingabe der neutralen Farbe (Z) verschiebt die Farbskala so, daß der Farbwert, der sich vorher in der Mitte der Farbskala befand, nun diesem neuen Z-Wert zugeordnet wird. Die gesamte Farbskala wird sozusagen wie ein Gummiband gezerrt bzw. gestaucht und um diesen neuen Mittelpunkt angeordnet. Der anzugebene Z-Wert verändert sich mit der Einstellung des Checkbuttons Z-Koordinatenang. rel. (s.o.).

Zur Einstellung der Farbpalette können Stützstellen in einer Tabelle angegeben werden. Die Farbpalette bekommt den Wertebereich 0-1 zugeordnet. In diesem Bereich können maximal fünf Stützstellen mit Hilfe der Checkbuttons in der ersten Tabellenzeile gewählt werden. Diese Farbstufen werden im Farbkreis linear interpoliert und ergeben so die verwendete Palette. Die farbigen Flächen in der zweiten Tabllenzeile sind Buttons, deren Betätigung einen Dialog zur Farbauswahl aufruft. Hier kann der gewünschte Farbton mit der Maus ausgewählt oder direkt als RGB-Wert eingetragen werden. Die Position muß danach in den Entryfields der dritten Zeile der Tabelle verändert werden.

Farbpaletten können über ein Kontextmenu geladen und gespeichert werden. PM PLOT versucht, das Unterverzeichnis palette des Pfades einzustellen, des Pfades einzustellen, der mit der Environment-Variable PLPLOT_LIB in der Datei CONFIG.SYS auf das PM PLOT-Verzeichnis eingestellt wird.

TIP: Es lohnt sich, ein wenig mit den Einstellungen zu spielen!


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Lars Enghardt
2000-08-09