Mit Hilfe eines Kontextmenus (erreichbar über die rechte Maustaste oder die Tastenkombination SHIFT+F10) kann man auf der Files-Seite die Datendateipfade der 3D-Kontur von absoluten Pfaden auf relative Pfade umzustellen, was die gepeicherten Parameterfiles (*.bpr, *.3dp) portabel macht.
Tip: Es empfiehlt sich zunächst, die richtigen Filenamen unter Files einzutragen, danach unter Daten die Art der Auftragung und evtl. die Datenskalierung zu variieren und schließlich das Outfit der 3D-Kontur unter Darstellung 1 und Darstellung 2 wie gewünscht zu verändern.
Seite 1: Files
Hier kann festgelegt werden, aus welchen Files die Daten zur Darstellung der 3D-Kontur geladen werden. Außerdem kann der Datentyp der zu ladenen Datenfiles Datenfiles für die X-/Y- und Z-Achse (momentan sind nur ASCII-Tabellen und der Datenimport über Shared Memory möglich) eingestellt werden. Genaueres zu den Datentypen findet sich in der Tabelle im Abschnitt 3.2.2.
Beim Einlesen von ASCII-Tabellen muß jeweils die Spaltennummer, der Anfangspunkt (in dieser Spalte) sowie einmal die Anzahl der aufzutragenden Werte angegeben werden. Durch Drücken des Pushbuttons Anzahl kann für die Daten der Z-Achse automatische Bestimmung der Punktanzahl ein/ausgeschaltet werden. Bei eingeschalteter Automatik wird im Entryfield Anzahl der Eintrag <alle> angezeigt.
In den ASCII-Tabellenfiles mit den aufzutragenden Daten bewirkt ein #-Zeichen am Anfang einer Zeile das Ignorieren derselben. Leerzeilen werden ebenfalls beim Einlesen ignoriert. Jede ASCII-Tabelle darf einen bis zu 25-zeiligen Header aus Text (auch gemischt mit Zahlen) enthalten, der von PM PLOT automatisch entdeckt und beim Einlesen übersprungen wird.
Beim Einlesen von binär gespeicherten Daten kann (identisch für alle Binärfiles) eine Blocklänge in Bytes angegeben werden, die die Navigation in Binärfiles erleichtern sollte. Die Blockgröße wird vom Programm immer automatisch auf Vielfache von 16 verändert. Nun muß statt der Spaltennummer bei ASCII-Tabellen die Blocknummer angegeben werden. Der jeweilige Anfangspunkt wird dann ausgehend vom angegebenen Anfangsblock berechnet.
Mit Hilfe der Buttons Browse kann zur Suche der gewünschten Datenfiles auf der Festplatte eine Fileselectbox geöffnet werden. Die Pfeilbuttons schalten die Textdarstellung zwischen Filename und Filepfad um. Der Button Copy Z kopiert den Filenamen und den Filepfad des Datenfiles für die Z-Achse zum Datenfile für die XY-Achsen. Außerdem wird, wenn noch kein XY-Filetyp eingestellt wurde, der zum Z-Filetyp passende automatisch ausgewählt.
Die Daten müssen in drei Spalten, wobei sich die XY-Spalten und die Z-Spalte nicht im gleichen Datenfile befinden müssen, abgespeichert sein. Beispiele:
X | Y | Z | X | Y | Z | ||
1 | 1 | 4.2 | 1 | 3 | 4.2 | ||
2 | 1 | 4.1 | 1 | 2 | 4.1 | ||
3 | 1 | 3.8 | 1 | 1 | 3.8 | ||
4 | 1 | 7.5 | 2 | 3 | 7.5 | ||
1 | 2 | 6.8 | 2 | 2 | 6.8 | ||
2 | 2 | 4.3 | 2 | 1 | 4.3 | ||
3 | 2 | 3.7 | 3 | 3 | 3.7 | ||
4 | 2 | 1.8 | 3 | 2 | 1.8 | ||
1 | 3 | 2.9 | 3 | 1 | 2.9 | ||
2 | 3 | 9.1 | 4 | 3 | 9.1 | ||
. | . | . | . | . | . | ||
. | . | . | . | . | . | ||
. | . | . | . | . | . |
Seite 2: Daten
Seite 3: Darstellung 1
Die Darstellung von Symbolen an den XY-Koordinaten der dargestellten Punkte kann ein- oder ausgeschaltet werden. Werden Symbole dargestellt, so können der Symbolstil, die Symbolhöhe, die Symbolfarbe und das Punktintervall variiert werden. Die Pushbuttons Symbol und Farbe öffnen jeweils einen weiteren kleinen Dialog, der nichtmodal ausgeführt ist. Die Dialog sind somit unabhängig von der Notebookseite zu bedienen, werden aber automatisch geschlossen, wenn das Notebook geschlossen oder eine andere Seite angewählt wird.
Im Symboldialog kann über die Checkbox Symbole durchnumerieren neben jedes dargestellte Symbol seine zugehörige Numerierung als Index eingetragen werden. Die Größe der Zahlen skaliert mit der Symbolgröße. Die Schriftart der Zahlen entspricht der Schriftart der Zahlen am Koordinatensystem.
Es gibt die Möglichkeit, Konturlinien aufzutragen. Diese Konturlinien können
entweder exklusiv oder zusätzlich zur Farbflächendarstellung gezeichnet
werden (bei gemeinsamer Darstellung werden die Konturlinien auf die
Farbflächen gezeichnet). Schaltet man die Konturliniendarstellung ein,
muß eine ASCII-Datei mit den gewünschten Z-Koordinatenangaben der Konturen
angegeben werden. Diese Datei sollte in der ersten Spalte die erwähnten
Koordinaten und in der zweiten Spalte optional eine Farbkodierung enthalten
(zur Farbkodierung siehe Tabelle 3).
Wird keine zweite Spalte angegeben, so bekommen die Konturlinien ihre Indexnummer als Farbe zugeordnet (Farbkodierung s.o.). Mit Hilfe eines Schalters kann entschieden werden, ob die Z-Koordinatenangaben relativ (0-1 bezogen auf den kompletten Wertebereich) oder absolut sein sollen. Für alle Konturlinien kann der Linienstil und die Liniendicke (Wirkung nur sichtbar im EPS-Output) variiert werden.
Schließlich kann über den Checkbutton Clipping des Datenfelds entschieden werden, ob die Kontur außerhalb des gezeichneten Koordinatensystembereichs abgeschnitten werden soll. Mit diesem Parameter muß allerdings vorsichtig umgegangen werden: Ragt das Datenfeld über den Fensterrand hinaus, so wird PM PLOT ohne Clipping gewaltsam beendet. Dieser Parameter kann ab PM PLOT 1.2 nicht mehr deaktiviert werden.
Seite 4: Darstellung 2
Der Checkbutton Randlin. ermöglicht das Ein- oder Ausschalten der Darstellung der Farbstufenränder als Linien in der Farbe des Koordinatensystems. Die Eingabe der neutralen Farbe (Z) verschiebt die Farbskala so, daß der Farbwert, der sich vorher in der Mitte der Farbskala befand, nun diesem neuen Z-Wert zugeordnet wird. Die gesamte Farbskala wird sozusagen wie ein Gummiband gezerrt bzw. gestaucht und um diesen neuen Mittelpunkt angeordnet. Der anzugebene Z-Wert verändert sich mit der Einstellung des Checkbuttons Z-Koordinatenang. rel. (s.o.).
Zur Einstellung der Farbpalette können Stützstellen in einer Tabelle angegeben werden. Die Farbpalette bekommt den Wertebereich 0-1 zugeordnet. In diesem Bereich können maximal fünf Stützstellen mit Hilfe der Checkbuttons in der ersten Tabellenzeile gewählt werden. Diese Farbstufen werden im Farbkreis linear interpoliert und ergeben so die verwendete Palette. Die farbigen Flächen in der zweiten Tabllenzeile sind Buttons, deren Betätigung einen Dialog zur Farbauswahl aufruft. Hier kann der gewünschte Farbton mit der Maus ausgewählt oder direkt als RGB-Wert eingetragen werden. Die Position muß danach in den Entryfields der dritten Zeile der Tabelle verändert werden.
Farbpaletten können über ein Kontextmenu geladen und gespeichert werden. PM PLOT versucht, das Unterverzeichnis palette des Pfades einzustellen, des Pfades einzustellen, der mit der Environment-Variable PLPLOT_LIB in der Datei CONFIG.SYS auf das PM PLOT-Verzeichnis eingestellt wird.
TIP: Es lohnt sich, ein wenig mit den Einstellungen zu spielen!