Mandrake Linux 9.2 PowerPack !

Heute betrachten wir einfach Mandrake 9.2 in der PowerPack Edition. Diese Version bietet viel Inhalt, kostet allerdings auch etwas mehr. Mit diese Version ist die ausgereifteste Version der 9er-Reihe und ist auch gleichzeitig die letzte Version mit der Kernelversion 2.4., alle Nachfolger-Versionen besitzen bereits den Kernel 2.6.. Dieses Paket kam im Oktober 2003 raus und bietet Mandrake-Typisch viele CDs. Leider ist immernoch keine DVD als Installationsmedium beigelegt, so muss man öfters während der Installation die CD wechseln. Wenn man Glück hat, erwischt man eventuell das "Starter-Kit 4" von "EasyLinux", dieses beinhaltet die PowerPack-Version und kostet nur 9,99€, außerdem erhält man eine DVD.

Der Lieferungumfang besteht aus einer weiß-blauen Box, 7 CDs (5 Installationscds und 2 Quellcodecds) und aus einen deutschen Handbuch.

Nadann auf gehts zum Testbericht, wir legen als erstes CD 1 unter Windows ein und schauen was passiert.

Mandrake unter Windows bietet die Möglichkeit Mandrake direkt von hier zu installieren. Version 9.1 ist falsch es ist ja 9.2.

Wenn man kein Betriebssystem auf dem Rechner hat oder man auf herkömmliche Installieren will, legt man die CD ins Laufwerk und bootet von dieser, nach kurzer Zeit erscheint der Splashscreen und darauf der Installationsdialog.

Setupsplash von Mandrake 9.2

Im Installationsdialog wählt man dann seine Sprache und verschiende Einstellungen zu Tastatur und Maus.

Tastatureinstellung und Sprachlayout, eines der möglichen Einstellungen.

Wenn man dann alle wichtige Einstellungen gemacht hat, kommt man zur Partitionierung, hier sollte man die Setup vorgaben übernehmen, wenn man schon fortgeschritten ist kann man folgendes auswählen.

Die Empfohlene Partionierung von mir, zirka 700mb SWAP (das Doppelte vom Ram max 1GB) der Rest fürs /-Dateisystem

Danach gehts auch schon ans Dateien kopieren, man sieht ein paar Informationen über Mandrake sowie Werbung

Ärgerlich, während des Setups wird Werbung eingeblendet

Dann kommt irgendwann mal der Dialog zum CD wechseln. Insgesamt wird man dieses Dialogfenster öfters sehen. Eine DVD lag leider nur der teuren ProSuite-Version bei.

Aufforderung zum CD-Wechsel, wird nicht das einzige Mal bleiben...insgesamt sind es 5 Installationscds

Während des Setups fallen ab und zu mal Lokalisierungsprobleme auf, sodass der Text in die Bilder reinläuft. Ist zwar nicht schön, aber irgendwie doch durch die Qualitätskontrolle gefallen.

Lokalisierungsfehler, die Schrift läuft ins Bild und ist dadurch kaum lesbar.

Nachdem er alles kopiert hat, geht es weiter zum Anlegen des root-Benutzers (Administrator für Linux) und des Systembenutzers (es können auch mehrere sein, völlig klar). Am Schluss zeigt er noch eine Zusammenfassung

Die Zusammenfassung, wie man hier gut sieht muss noch das Grafiksystem eingerichtet werden.

Nachdem auch das Geschafft ist, gehts ans Updates suchen (leider funkioniert das nicht mehr, weil er die Update von der Mandrake-Seite ziehen will, diese es aber nicht mehr gibt), danach kommt die Aufforderung zum Reboot und er startet dann auch schon ins neue System.

Bootvorgang im Textmodus, man wird von Text nur so erschlagen.

Nach dem ersten Boot kommt der sogenannte Mandrake First Time Wizard und bietet einen Einstellungen an, die man haben möchte, z.b. die gewünschte Desktopumgebung mit Vorschau.

Das ist noch nicht das gebootete System, das nur die Vorschau

Wenn die Einrichtung nach eigenen Wünschen abgeschlossen ist, startet die gewünschte Desktopumgebung

Das gebootete System mit weiteren Informationen über Mandrake und dessen Einrichtung sowie eine Dokumentation

Um es Einsteigern so leicht wie möglich zu machen, wurde das Startmenü in Kategorien sortiert. Die Lokalisierung ist sehr gut gelungen, es gibt nur wenig englische Menüeinträge. Außerdem wird man so nicht von Programmen erschlagen, sondern findet direkt in der Kategorie was man möchte.

Vorbildliche Lokalisierung, das wünscht sich bei jeder Distribution

Typisch von Mandrake ist die gute Lokalisierung, sogut wie alle Applikationen sind auf Deutsch. Nur wenige Programme, welche es nur in Englisch gibt, sind Englisch. Diese Tatsache kann nat. auch Mandrake nicht wirklich ändern.

Grow Ornanment - Ein schönes Flashspiel hier im Konqueror, Flash ist genauso wie Java und Acrobat Reader inbegriffen

Multimedial kann Mandrake genauso punkten, es gibt mehrere Audioplayer, das MP3-Plugin ist schon inbegriffen. Auch das Abspielen von Internet-Radio-Streams ist kein Problem. Außerdem liegt auch noch ein DivX5.0 Plugin bei, sodass man auch DivX-Videos anschauen kann. Außerdem liegen auch die offiziellen Treiber für Nvidia und ATI-Karten bei, also funktionieren 3D-Games 1a und viele andere Komerzielle Software, welche die Bedienung um einiges leichter machen.

Totem Audio und Video-Player spielt hier den Internet-Radio-Stream "Just80s" von Laut.fm ab

Zur Systemkonfiguration liegt eine Art Systemsteuerung bei, nennt sich bei Mandrake aber "Mandrake Control Center". Auch hier ist de Lokalisierung durchaus gelungen, allerdings kann es ab und zu dann doch passieren, dass man auf englische Begriffe stößt.

Die "Systemsteuerung" von Mandrake, nennt sich allerdings Mandrake Control Center

Sollte es dann doch mal Hängen eines Prozesses kommen, oder möchte man einfach mal schauen was gerade den Rechner auslastet, gibt die Systemüberwachung, unter Windows bekannt als Taskmanager. Dort kann man auch Prozesse beenden und neustarten.

Eine Übersicht aktueller Prozesse bietet die KDE-Systemüberwachung, in diesem Fall benötigt das grafische System 14,5%

Fazit:
Eine Distro die Anfängern das Leben so leicht wie möglich macht, allerdings auch fortgeschrittenen Anwendungen viele Freiheiten lässt. Der Anfänger könnte mit den vielen Programmen eventuell erst einmal überfordert sein, allerdings sind diese Anwendungen alle ordentlich im Menü strukturiert. Viele Dinge die einen das Leben erleichtern sind schon vorinstalliert, dass man Gleich durchstarten kann. Nur der ehemals hohe Preis könnte Abschrecken und auch die Tatsache das man von CD installieren muss. Wenn man Glück hat findet man eventuell noch bei Ebay oder anderen Plattformen ein EasyLinux "Starter-Kit 4", dort liegt das System auf DVD.