System: |
32/ 64-bit Betriebssystem |
Preis: |
ab 39,99€ |
Datenträger: |
DVD oder Internetdownload |
Nun gibt es also wiedermal einen Bericht zu Mandriva Linux. Genauer gesagt um die Powerpack Version von Mandriva 2008. Die als benutzerfreundliches Linux bezeichnete Distro hält sich auch strikt an diesen Stil. Der Benutzer wird nur nach den nötigsten gefragt, möchte man mehr machen ist dies auch kein Problem, Mandriva lässt den Benutzer die freie Wahl was man machen möchte und fragt meistens noch mal genau nach. Daher sich das Setup eigentlich nicht groß geändert hat, gehe ich auf diesen Punkt nicht noch ein mal explizit ein, wer sich durch ein paar Dialoge klicken kann, kommt den Setup absolut gut klar und hat absolut keine Probleme damit.
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Ein typischer KDE Desktop mit Anwendungen |
Hier in der Abbildung sieht einen typischen KDE-Desktop, mit Anwendungen die ich zum täglichen Arbeiten benötige. Als zweite Abbildung sieht man gleich einen Gnome-Desktop mit ähnlichen Anwendungen im Gnome-Stil
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Ein typischer Gnome Desktop mit Anwendungen |
Nun geht es aber los, sobald man das System das erste Mal startet, kommt der First-Boot Wizard, leider ist dieser nicht mehr so praktisch wie zu Mandrakezeiten, er fragt nur noch persönliche Daten ab und möchte einen Fragebogen ausgefüllt haben, leider gibt es das kleine Problem dieser nur in französischer Sprache angeboten wird.
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Nach dem First-Boot-Wizard sieht man nach dem Einloggen den Splash der die Vorzüge der Powerpack Version zeigt. |
Nachdem man den First-Boot-Wizard geschafft hat, wird einen angeboten sich in das System einzuloggen. Im übrigen gehe ich hier von den Standard Desktop KDE aus und gehe nicht weiter auf Gnome ein. Ich würde sagen wir schauen mal auf ein paar Highlights die nur die PowerPack Version bietet, als erstes wird nativer Flash- und Javasupport angeboten.
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Knuddels ein Java-Chat mit Flash-Werbung, perfekt zum testen der Plugins |
Ein weiteres schönes Feature ist, das Standardmäßig MP3-Support eingebaut ist.
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Amarok spielt eine MP3-Datei ab, in der Free-Version ist dies nicht möglich |
Desweitern kann Mandriva 2008 Powerpack auch DVDs abspielen, mit dem Programm LinDVD, welches ähnlich wie sein Windows-Pendant WinDVD ist.
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LinDVD, DVD Abspielprogramm für Linux und ähnlich wie WinDVD |
Google Earth ist als Install-Skript vorhanden, damit sichergestellt wird das immer die neuste Version heruntergeladen wird, allerdings hat das Programm bei mir tierische Probleme mit Compiz, man sollte also vorher die Desktop-Effekte deaktivieren.
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Google-Earth unter Linux, funktioniert genauso wie unter Windows |
Apropos Up-2-Date, genau dafür sogar der Updater im System-Tray, Rot für Updates vorhanden, Geld bedeutet das der Status überprüft wird und Grün das das System Up-2-Date ist. Im Gegensatz zu Windows werden alle Anwendungsprogramme aktualisiert.
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Das integriete Updatesystem |
Leider hat das integrierte Updatesystem keine Delta-RPM Verwaltung sodass bei einen Update wieder das komplette Paket gedownloadet werden muss.
Um das System zu Verwalten hat Mandriva schon immer das Mandriva-Kontrollzentrum dabei, diesmal wurden die Kategorien noch weiter unterteilt, aber so sind tw. Deutsch-Englische Wortbildungen zustande gekommen.
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Das Kontrollzentrum - Schöner Deutsch Englisch Mix |
Nun gibt es an den System aber nicht nur Sonnenseiten, sondern auch schattige Teile. Dazu gehört das zwar Cedega integriert wurden ist, allerdings kann man das Programm nur nutzen wenn man ein kostenpflichtiges Abo-System abschließt was im Monat mit mindestens 5€ zu buche schlägt, im Grunde das Programm also in dieser Form total sinnlos.
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Ohne Abo, keine Windows-Spiele, leider wird Cedega trotzdem mitinstalliert. |
Des Weiteren wird man von Firefox beim ersten Start total erschlagen, weil die 3 integrierten Plugins alle Konfiguriert werden wollen und diese leider per Standard mitinstalliert werden.
Fazit:
Mandriva 2008 Powerpack ist ein super Paket was keine Wünsche offen lässt,
allerdings doch kleine Schönheitsfehler hat, der Preis ist angemessen weil
viele Kommerzielle Programme und LinDVD integriert
ist. Wer keine 40€ für die Distro ausgeben will, kann auch zur
kostenlosen LiveCD greifen, allerdings bietet diese
Version nicht ganz so viele Features, aber hat auch viele kommerzielle Tools
schon integriert. Auf keinen Fall sollte man zur Free-Version
greifen, diese hat kein einziges kommerzielles Tool dabei und somit auch keine
3D-Grafikkarten-Treiber.