Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Hinweise zur Benutzung dieser Dokumentation
- 1.2 Copyright, Gewährleistungen
- 1.3 Was ist ein CPC ?
- 1.4 Was bietet CPCEMU ?
- 2. Installation von CPCEMU
- 2.1 Dateien im CPCEMU-Paket
- 2.2 Voraussetzungen und Installation
- 2.3 Tips zum Speicher und zur Soundkarte (nur DOS-Version)
- 2.3.1 Verwenden Sie EMS-Speicher
- 2.3.2 Setzen Sie die BLASTER-Umgebung
- 2.3.3 Setzen der ULTRASND-Umgebung:
- 3. Unterschiede zwischen CPC und CPCEMU
- 3.1 Tastatur
- 3.2 Laden von Programmen, Menüs
- 3.2.1 Laden von Diskette, Menüs
- 3.2.2 Laden von und Speichern auf Kassette
- 3.2.3 Laden und Speichern von Snapshots
- 4. Ändern der Konfiguration
- 4.1 Das Setup-Menü
- 4.2 Konfigurationsdatei
- 4.3 Kommandozeilen-Parameter
- 5. Datenübertragung CPC <-> PC
- 5.1 Diskette als Medium
- 5.1.1 Das Diskettentransferprogramm CPCTRANS
- 5.1.2 Das Formatier- und Kopierprogramm 22DISK von SYDEX
- 5.2 Parallele Schnittstelle
- 5.3 Serielle Schnittstelle
- 5.4 Sonstige Möglichkeiten
- 6. Bezugsquellen, Hilfe bei Problemen, Danksagungen
- 6.1 Sie möchten CPC Software ?
- 6.2 Sie möchten immer auf dem laufenden bleiben ?
- 6.3 Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben
- 6.4 Andere Amstrad CPC Emulatoren
- 6.5 Pläne für weitere CPCEMU-Versionen
- 6.6 Danksagungen
- 6.7 Geschützte Warenzeichen
- 7. Interne Informationen zu CPCEMU
- 7.1 Inhaltsverzeichnis zu Kapitel 7
- 7.2 Interne Übersicht über die Leistungsmerkmale von CPCEMU
- 7.2.1 Die Z80-CPU (Der Prozessor)
- 7.2.2 Das Gate-Array (Der "Hilfsprozessor")
- 7.2.3 Das PAL (Programmable Logic Array)
- 7.2.4 Der CRTC 6845 (Cathode Ray Tube Controller)
- 7.2.5 Die PIO 8255 (Programmable Input-Output)
- 7.2.6 Der PSG AY 3-8912 (Programmable Sound Generator)
- 7.2.7 Der FDC 765 (Floppy Disc Controller)
- 7.2.8 Die Centronics-Druckerschnittstelle
- 7.3 Das Debug-Menü
- 7.4 Die Speicherverwaltung
- 7.4.1 Noch einmal zur EMS-Konfiguration
- 7.4.2 Realisierung des Bankings
- 7.5 ROM-Modifikationen
- 7.5.1 ROM-Bypass für die Kassette
- 7.5.2 Modifikationen am AMSDOS-ROM
- 7.6 Verschiedenes
- 7.6.1 Noch einmal: Die Konfigurationsdatei
- 7.6.2 Der parallele Adapter
- 7.6.3 CPCTRANS
- 7.7 Aufbau einiger CPCEMU-Dateien
- 7.7.1 Disketten-Abbilder
- 7.7.2 Snapshot-Dateien
- 7.7.3 AMSDOS-Header
- 7.7.4 Poke-Datenbank:
- 7.8 Interne History
- A. Anhang
- A.1 Glossar
- A.2 Literaturverzeichnis
- A.3 Index (Stichwortverzeichnis)
Willkommen im Reich der Emulatoren!
Was, Sie wollen wissen, was CPCEMU ist? Und was man mit dem merkwürdigen
Programm anfangen kann, welches bei gelber Schrift auf blauem Grund nach
jeder Eingabe immer "Syntax Error" schreibt?
Also, um Ihnen langes Suchen zu ersparen:
CPCEMU emuliert einen Amstrad CPC 464, 664 oder 6128 mit zahlreichen
Erweiterungen. Das Programm bildet also die Funktionsweise der
älteren Amstrad-Computer auf Ihrem neuen PC nach.
Was das für einen Zweck hat?
Nun ja, wenn Sie das nicht schon wissen, benötigen Sie CPCEMU nicht.
Hier noch ein paar Gründe:
- Nostalgie (och, wie schön war doch mein CPC ...)
- Bessere Performance gegenüber dem Original
- Bessere Entwicklungsumgebung
- z.B. zum Erlernen/Trainieren der Z80 Assemblersprache
- Spielen
- Arbeiten (ja, ein CPC reicht normalerweise für Textverarbeitung)
- [ ] <- hier können Sie weitere
Gründe eintragen.
Sie sollten zuerst die On-Line-Hilfe ausprobieren (F1), wenn Sie dann
tiefergehende oder genauere Informationen wollen, können Sie dieses
lesen...
Ich habe versucht, die Dokumentation übersichtlich zu gestalten. Falls Sie
(nach mehrmaligem Lesen?) doch noch Fragen haben, setzen Sie sich einfach
mit mir in Verbindung. Natürlich dürfen Sie das auch, wenn Ihnen alles
klar ist. Siehe Kapitel 6 (Bezugsquellen, ...).
Im Kapitel 1 (Einführung) beschreibe ich Grundlagen zur
Dokumentation, zum Copyright und zum CPC allgemein.
Im Kapitel 2 (Installation) geht es dann endlich los. Sie erfahren, wie
man CPCEMU installiert und startet.
In Kapitel 3 (Unterschiede zum Original) führe ich einige Besonderheiten
auf, die Sie beachten müssen, wenn Sie einen richtigen CPC kennen und
den Emulator benutzen möchten. Dabei werde ich vor allem auf die Tastatur,
Disketten, Kassetten und Snapshots eingehen.
In Kapitel 4 (Ändern der Konfiguration) beschreibe ich, wie Sie CPCEMU an
Ihre Bedürfnisse anpassen und vielleicht doch noch Ihr Lieblingsprogramm
zum Laufen bringen können.
Kapitel 5 (Datenübertragung CPC <-> PC) sollten Sie lesen, wenn Sie noch
zahlreiche alte CPC Programme besitzen und nicht wissen, wie Sie diese auf
den PC bekommen. In diesem Kapitel werden die dafür vorhandenen
Zusatzprogramme beschrieben.
In Kapitel 6 (Bezugsquellen, Hilfe bei Problemen) verrate ich Ihnen, wie
Sie immer die neuste Version bekommen können und an wen Sie sich bei Fragen
wenden dürfen.
Kapitel 7 (Interne Informationen zu CPCEMU) ist für Profis gedacht.
Der "offizielle" Teil ist vor diesem Kapitel vorbei, denn hier kommt
das "Letzte".
Falls Sie wissen möchten, wie man so einen Emulator programmiert und was
man dabei beachten muß. Außerdem wird hier das in CPCEMU eingebaute
Debug-Menü erklärt, mit dem Sie *jederzeit* den Prozessor und den Speicher
analysieren können. Nur-Anwender sollten dieses Kapitel überspringen,
wenigstens beim ersten Lesen.
Im Anhang A.1 gibt es dann noch ein Glossar, mit Beschreibungen der
wichtigsten Fachbegriffe, außerdem in A.2 ein Literaturverzeichnis
und in A.3 einen Index.
Die DOS-Version von CPCEMU wurde entwickelt von (siehe auch Abschnitt 6.3):
Marco Vieth
Auf dem Ükern 4
D-33165 Lichtenau
Germany
Die Versionen für die anderen Betriebssysteme (z.B. Linux und Windows)
wurden auf der Basis der DOS-Version entwickelt von:
Rainer Loritz
Rosenbachweg 4/Whg. 1
D-37075 Göttingen
CPCEMU ist Freeware, d.h. Sie dürfen das Programm *unentgeltlich* an
Freunde und Bekannte weitergeben. Betreibern von Mailboxen ist es erlaubt,
CPCEMU in Ihre Programmsammlungen zum "Downloaden" aufzunehmen.
Shareware-Händler dürfen dieses Programm mit in Ihren Bestand aufnehmen,
sofern sie von den Kunden nur eine geringe Kopiergebühr verlangen.
Die Verbreitung darf nur in dem Archiv CPCEMUxx.xxx erfolgen.
Im Gegensatz zu Public Domain bedeutet Freeware nicht, das das Programm
"frei" ist und jeder damit machen kann was er will, sondern das Copyright
bleibt bei uns!
Gewährleistung:
Wir lehnen jegliche Gewährleistung ausdrücklich ab. Schäden, die durch
dieses Programm am Computer oder sonstwo entstehen, gehen zu Lasten des
Benutzers.
Auch gehen wir keinerlei Verpflichtung bzgl. Updates ein, obwohl wir
normalerweise möglichst schnell versuchen, aufgetretene Fehler zu beseitigen.
Wenn Sie von dem Programm begeistert sind, können Sie uns unterstützen.
Wir sind für jede Rückmeldung und jeden Verbesserungsvorschlag dankbar.
Auch finanzielle Unterstützung lehnen wir natürlich nicht ab.
Siehe Kapitel 6 (Bezugsquellen, ...)
Falls Sie schon wissen, was ein CPC ist, gehen Sie einfach zum
nächsten Abschnitt über (1.4 Was bietet CPCEMU ?).
Sie sind noch da?
Hier soll nicht der CPC "auseinandergenommen" werden, sondern ich gebe nur
eine grobe geschichtliche Beschreibung, damit Sie eine Vorstellung davon
haben, was ein CPC überhaupt ist.
CPC ist die Abkürzung für Colour Personal Computer.
Computer dieser Modellreihe wurden ab 1984 von der englischen Firma Amstrad
hergestellt und von Schneider in Deutschland vertrieben.
Es war die Zeit der Homecomputer Commodore C64, Sinclair Spectrum,
Atari 800XL, ..., als der CPC 464 auf den Markt kam.
Er hatte genausoviel RAM wie der Commodore C64 (nämlich 64 KB),
ein eingebautes Kassettenlaufwerk und Locomotive BASIC 1.0.
Es folgte der CPC 664 mit eingebautem 3" Diskettenlaufwerk und leicht
erweitertem Locomotive BASIC 1.1.
1985 kam dann der CPC 6128 mit 128 KB RAM und ansonsten gleichen
Merkmalen wie der CPC 664 auf den Markt.
Die 3" Disketten waren zwar sündhaft teuer, dafür aber stabiler als die
damals gängigen 5.25" Disketten (etwa wie die heutigen 3.5").
Außerdem war eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung im Vergleich zur
Kassette zu bemerken, nicht wie beim C64...
Alle drei Modelle wurden wahlweise mit Farb- oder Grünmonitor ausgeliefert,
wobei das Computernetzteil im Monitor integriert war.
Inzwischen gab es noch 2-3 andere Modelle (die CPC+ Modelle), darauf werde
ich aber nicht eingehen.
Das BASIC war mit etwa 178 Befehlen leistungsfähig und schnell. Man konnte
damit Grafik, Sound und sogar Interruptbehandlung programmieren, ohne
auf PEEKs und POKEs ausweichen zu müssen.
Das Softwareangebot hat sich im Laufe der Jahre auch stark erweitert.
Es folgt eine Kurzübersicht darüber, was CPCEMU bietet. Erst im Laufe
der Dokumentation wird erklärt, was das alles bedeutet.
CPC-Grafik in 3 Bildschirmmodi (X x Y x Farben):
DOS:
Modus 0: 180x200x16
Modus 1: 320x200x4
Modus 2: 640x200x2
(Mit VESA-BIOS kann diese Grafik in einer Auflösung von 640x400x16
bis 1280x1024x16 dargestellt werden, abhängig von Ihrem Monitor
und Ihrer Grafikkarte.)
Non-DOS:
Die Fenstergroesse bzw. Bildschirmaufloesung (im Vollbildmodus)
wird dynamisch angepaßt.
Sound
DOS:
wahlweise über PC-Lautsprecher, Soundblaster (3 Kanal + Geräusche,
Stereo), Soundblaster (3 Kanal FM, Stereo)
oder Gravis UltraSound (3 Kanal + Geräusche, Stereo)
Non-DOS:
Ausgabe über Soundkarte (treiberabhängig) in Stereo
Speicher:
ROM: OS, BASIC, AMSDOS, bis zu circa 13 Zusatzroms (mit EMS)
RAM: 64KB, 128KB, bis zu 576KB Dk'tronics kompatibles RAM (mit EMS)
(Non-DOS: kein EMS nötig)
Diskette: Spezielle Disketten-Abbilder, mit der Endung .DSK
Kassette: Normale Dateien unter DOS, z.B. CPC BASIC- und Binärdateien
mit den Endungen .BAS bzw .BIN .
Snapshots: Es lassen sich Schnappschüsse von laufenden Programmen
erzeugen, um sie später wieder fortsetzen zu können. Schnappschüsse
haben normalerweise die Endung .SNA .
Geschwindigkeit:
DOS:
Auf einem 386/33 mit EMS-Speicher ist CPCEMU normalerweise
schneller als das Original. Durch einen Echtzeit-Modus kann der
Emulator auf exakte CPC-Geschwindigkeit abgebremst werden.
Dieser Echtzeit-Modus funktioniert aber erst richtig auf einem
486DX2/66.
Non-DOS:
Entscheidend ist die Qualität der Grafikkarte und ihrer Treiber.
Im Framebufferbetrieb ist die Geschwindigkeit wesentlich niedriger.
Grundsätzlich wird eine höhere CPU-Leistung benötigt als unter
DOS, da wesentlich mehr Betriebssystem-Overhead zu bewältigen
ist. Für Originalgeschwindigkeit werden _ca._ 200-300 MHz (CISC)
benötigt. Exakte Tests wurden bis jetzt nicht durchgeführt.
In diesem Kapitel erfahren Sie, was Sie für CPCEMU benötigen, wie Sie
das Programm installieren und starten. Außerdem gebe ich in Abschnitt 2.3
kurz Tips zum Speicher und zur Soundkarte.
Umkonfigurationen werden erst später im Kapitel 4 (Konfiguration)
beschrieben.
Sie haben das CPCEMUxx.xxx-Paket mit den folgenden Dateien erhalten:
(In Klammern steht das Verzeichnis, in dem die Datei nach der Installation
steht.)
COPYMATE.ROM ein ROM mit einem Kopierprogramm (ROM)
*CPC464.BAT startet einen CPC 464
CPC464.ROM das ROM (Firmware+BASIC) eines CPC 464 (ROM)
*CPC6128.BAT dito, nur CPC 6128
CPC6128.ROM (ROM)
*CPC6128P.BAT dito, nur CPC 6128 plus
*CPC664.BAT dito, nur CPC 664
CPC664.ROM (ROM)
CPCADOS.ROM das AMSDOS für alle CPCs (ROM)
CPCEMU.CFG die Konfigurationsdatei für alle CPCs (oder CPCEMU0.CFG)
CPCEMU.DAT Daten-Datei für CPCEMU
CPCEMU.DBF Datenbank mit Pokes
CPCEMU.EXE der Emulator
CPCEMU.HLP die On-Line-Hilfe, erscheint bei F1
CPCEMU.MSG Die Meldungsdatei (unbedingt notwendig)
CPCEMU_D.TXT deutsche Dokumentation (diese Datei)
CPCEMU_E.TXT englische Dokumentation
CPCEMU_F.TXT französische Dokumentation
CPCEMU_S.TXT spanische Dokumentation
CPCPARA.BAS Locomotive-BASIC-Programm für parallelen Adapter (UTILITY)
CPCPD1.DSK ein Disketten-Abbild mit Beispiel-Public-Domain (DISC)
CPCREC.BAS Locomotive-BASIC-Programm zum Empfangen (UTILITY)
CPCT0.BAT Batch-Datei zu CPCTRANS.EXE (Beispiel) (UTILITY)
CPCTRANS.CFG Konfigurationsdatei für CPCTRANS (UTILITY)
CPCTRANS.EXE Transfer von Disketten-Abbildern (UTILITY)
CPMDISKS.DEF Datei mit Formatdefinitionen für 22DISK (UTILITY)
DESCRIPT.ION Beschreibungsdatei für 4DOS
FILE_ID.DIZ Paket-Beschreibung für BBS (Mailboxen)
INSTALL.BAT Installationsdatei
*KCC.BAT startet einen KC compact
PCPARA.EXE Die PC-Seite für den parallelen Adapter (UTILITY)
README_D.TXT deutsches Liesmich
README_E.TXT englisches Liesmich
README_F.TXT französisches Liesmich
README_S.TXT spanisches Liesmich
ROMGET.BAS Locomotive-BASIC-Programm zum Abspeichern von ROMs (UTILITY)
SNA2GIF.EXE ein Snapshot nach GIF-Konverter: CPC-Bilder abspeichern
unter unixartigen Betriebssystemen (z.B. Linux) zusätzlich:
cpc464 startet einen CPC 464
cpc664 startet einen CPC 664
cpc6128 startet einen CPC 6128
(* nur in den DOS- und Windows-Versionen enthalten)
Es sind auch die orginalen Amstrad-ROMs dabei.
Die Firmware ist Copyright von Locomotive Software, das BASIC ist
Copyright von Amstrad.
Amstrad und Locomotive haben mir erlaubt, die ROMs dabeizulegen.
Sie benötigen mindestens (nach oben wie immer keine Grenzen)
- PC AT 386 mit VGA-Grafikkarte
- ALTERNATIV ENTWEDER:
MS-DOS, möglichst mit EMS, oder
Novell DOS (DRDOS) oder
Windows 95 (oder 3.1) DOS-Box oder
OS/2 2.x DOS-Box.
ODER:
Linux mit glibc (libc6)
ODER:
Windows 95,98,ME,NT oder 2000 (XP nicht offiziell unterstützt)
ODER:
andere Betriebssysteme (noch nicht unterstützt)
- Falls Sie Programme aus ZIP-Archiven starten wollen, brauchen Sie zum
Entpacken das Programm PKUNZIP in Ihrem DOS-Suchpfad.
Für Linux ist "unzip" in den meisten Distributionen enthalten.
Die Installation selbst ist ganz einfach:
Kopieren Sie das Archiv CPCEMUxx.xxx auf Ihre Festplatte und entpacken es
z.B. durch 'PKUNZIP CPCEMUxx.ZIP'. Rufen Sie INSTALL.BAT auf, um ein paar
Unterverzeichnisse zu erzeugen. Danach starten Sie einfach CPC464.BAT,
CPC664.BAT oder CPC6128.BAT, je nachdem, was für einen CPC Sie am liebsten
mögen. Beim ersten Start werden Sie nach der gewünschten Sprache gefragt.
Antworten Sie mit "1" für Deutsch oder wählen eine andere Sprache.
(Die Konfiguration wird im TMP-Verzeichnis als CPCEMU.CFG abgelegt.)
Nach der Konfiguration erscheint der wohlbekannte CPC Eröffnungsbildschirm
mit gelber Schrift auf blauem Grund.
Mit F12 verlassen Sie den Emulator wieder.
Mit F1 erreichen Sie die On-Line-Hilfe.
Am besten probieren Sie das jetzt sofort einmal aus, und lesen anschließend
hier weiter ...
Vielleicht war Ihnen der CPC doch nicht so wohlbekannt, weil dort "Amstrad"
anstatt "Schneider" in der Einschaltmeldung stand. Um das zu ändern, müssen
Sie sich allerdings bis Kapitel 4 (Ändern der Konfiguration) gedulden.
Dort wird auch beschrieben, wie Sie eine "deutschere" Tastatur einstellen
können.
Falls irgendwelche schwerwiegenden Fehler beim Start auftreten, landen
Sie im sogenannten Debug-Menü, welches Sie mit 'q' <RETURN> wieder
verlassen können.
In solchen Fällen ist es manchmal nützlich, den Initialisierungsvorgang
in eine Datei umzuleiten, z.B. durch 'CPCEMU > INIT.TXT'. Dann können
Sie sich später das Problem in aller Ruhe ansehen.
Hier zwei Tips, falls Sie eine besonders schnelle Emulation haben wollen
oder Ihre Soundkarte nicht erkannt wird.
Falls Sie Windows 95 mit Standardeinstellungen benutzen, brauchen Sie
sich darum keine Gedanken zu machen. Windows 95 bietet für DOS-Boxen
automatisch EMS und die BLASTER-Umgebungsvariable bei Soundblaster-Karten.
Sie sollten auf Ihrem PC möglichst echten oder emulierten EMS-Speicher
haben (EMS=Expanded Memory System). Dadurch wird die Emulation besonders
unter BASIC erheblich beschleunigt. Simuliertes EMS ist zu langsam.
Alles was Sie dazu brauchen, ist ein EMM (Expanded Memory Manager) nach
dem LIM 4.0 Standard (LIM EMS 4.0).
Beim Start des Emulators wird dann "EMS xxx Bytes ok." angezeigt.
Falls dort nicht "Sorry, using conventional memory" steht, dann
wird EMS benutzt.
Beispiel unter OS/2 2.x (Einstellungen im Setup des Fensters):
EMS_FRAME_LOCATION = auto
EMS_HIGH_OS_MAP_REGION = 32 (oder mehr)
EMS_LOW_OS_MAP_REGION = 0 (oder mehr)
Beispiel unter DOS in der CONFIG.SYS-Datei:
DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS
DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE 1024
...
Damit CPCEMU Ihre Soundblaster-Soundkarte benutzt, müssen Sie die
BLASTER-Umgebungsvariable entsprechend setzen. Starten Sie dazu das
Programm 'SET-ENV.EXE' (oder 'SBTEST.EXE'), das dem Softwarepaket Ihrer
Soundkarte beiliegen sollte. Oder schreiben Sie in Ihre AUTOEXEC.BAT
die folgende Zeile, eventuell leicht modifiziert:
SET BLASTER=A220 I7 D1 T3
Mit folgender Bedeutung:
A setzt die Basis-Adresse (0x220)
I setzt die Interrupt-Nummer IRQ (7)
D setzt den DMA-Kanal (1)
T setzt die Version der Soundkarte:
1 : Soundblaster 1.0/1.5
2 : Soundblaster Pro
3 : Soundblaster 2.0/2.5
4 : Soundblaster Pro 3/Pro 4.0
5 : Soundblaster Pro (Microchannel)
6 : Soundblaster 16
Bei den Versionen 2, 4, 5 und 6 erfolgt die Soundausgabe in Stereo.
Es gibt noch einige zusätzliche Parameter, die aber ignoriert werden:
H setzt den 16-Bit-DMA-Kanal für 16-Bit Karten
M setzt die Basis-Adresse des Soundblaster-Mixers (224)
P setzt die Port-Adresse für MIDI (330)
Wenn Sie keinen Sound hören, nehmen Sie A388 (anstatt A220). Dieses
funktioniert für die Media Vision Pro Audio Spectrum 16 und vielleicht
auch anderen Soundkarten, die Soundblaster-Emulation verwenden.
(Joe Cotroneo)
Um Sound auf Ihrer GUS (Gravis Ultrasound Classic / Max / ACE) zu hören,
müssen Sie die ULTRASND-Umgebungsvariable entsprechend setzen.
Ihre AUTOEXEC.BAT Datei sollte die folgende Zeile enthalten:
SET ULTRASND=220,1,1,11,7
Mit der Bedeutung (in der entsprechenden Reihenfolge):
220 ist die Basis-Adresse (0x220)
1 ist der GUS DMA-Kanal
1 ist der SoundBlaster DMA-Kanal
11 ist der GUS IRQ
7 ist der SoundBlaster IRQ
Wichtig sind die Basis-Adresse und der GUS IRQ. Alle anderen Werte
müssen aber auch angegeben werden.
In diesem Kapitel erläutere ich einige Besonderheiten, die CPCEMU vom
Original unterscheiden. Da wäre zunächst die Tastatur, insbesondere die
Belegung der Funktionstasten, dann das Laden von Diskette und Kassette.
Vielleicht ist Ihnen bei den ersten Experimenten schon aufgefallen, daß
manche Tasten andere Zeichen auf dem Bildschirm hervorrufen.
Das muß so sein! Um eine "deutschere" Tastaturbelegung zu bekommen,
gedulden Sie sich bis Kapitel 4 (Konfiguration von CPCEMU).
Außerdem haben Sie vielleicht bemerkt, daß die PC Funktionstasten nicht
den CPC Funktionstasten entsprechen und "wirres Zeug" aufrufen.
Vielleicht suchen Sie auch schon vergeblich die COPY Taste.
Ich versichere Ihnen, es sind wirklich alle Tasten vom CPC irgendwo
vorhanden.
Hier wird das Geheimnis gelüftet:
- ALT, ALTgr : COPY auf dem CPC {DOS}
Pos1/Home {Non-DOS}
- PAUSE-Taste : hält den PC an, bis sie erneut gedrückt wird. Falls also
die PC-Funktionstasten nicht mehr reagieren, haben Sie vielleicht die
PAUSE-Taste gedrückt. {nur DOS}
- Keypad (Zehnerblock) : Je nach Zustand von "NUM-LOCK" erfüllt das Keypad
verschiedene Funktionen. Bei "NUM-LOCK an" erreichen Sie die CPC-
Funktionstasten, sonst können Sie Joystickbewegungen ausführen.
Wollen Sie einen analogen PC-Joystick benutzen, erfordert das eine
Konfiguration und Sie müssen sich bis Kapitel 4 (Ändern der
Konfiguration) gedulden.
- PrintScreen/Druck : erzeugt einen Screenshot ("screenshot.bmp") {nur Non-DOS}
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt:
- Bild hoch/runter: Verschiebt den gesamten CPC Bildschirm
(Fragen Sie mich nicht, wofür das gut sein soll.)
Und natürlich die Funktionstasten:
F1 : Die Online-Hilfe-Taste. Zu Beginn vielleicht die wichtigste Taste
überhaupt.
F2 : Wechsel zwischen CPC-Bildschirm (Standard-Sicht) und Meldungs-
Bildschirm (der mit dem roten Rahmen). Auf diesem Bildschirm werden
manchmal Kontrollmeldungen angezeigt. {nur DOS}
F3 : Einlegen einer Diskette, siehe Abschnitt 3.2.1
F4 : Soundausgabe ein/aus
F5 : Laden eines Snapshots (Schnappschusses), siehe Abschnitt 3.2.3
F6 : Speichern eines Snapshots, siehe Abschnitt 3.2.3
F7 : Setup-Menü, siehe Abschnitt 4.1
F8 : Hard-Reset, wie eine Reset-Taste am CPC. Benutzen Sie diese Taste,
falls CTRL+SHIFT+ESC nicht mehr funktioniert.
F9 : Farbänderungen erlauben/verbieten.
F10 : Debug-Menü, wird im Kapitel 7 (Interne Informationen zu CPCEMU)
erläutert. Falls Sie einmal aus Versehen darin landen, drücken Sie
'r' für R)un oder 'q' für Q)uit.
F11 : reserviert für zukünftige Verwendung {Vollbildmodus, nur in Non-DOS}
F12 : sofortiger Abbruch des Emulators
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Programme von Diskette, Kassette
oder aus Snapshots (Schnappschüssen) laden. Natürlich werden auch
die entsprechenden Funktionen zum Abspeichern erklärt.
Im folgenden Abschnitt wird zusätzlich erklärt, wie Sie in den Menüs
Optionen ändern und auswählen.
Normalerweise ist nach dem Start des Emulators das sogenannte AMSDOS
(Amstrad DOS) aktiv, d.h. alle Befehle zum Laden/Speichen sprechen die
Diskette an.
Sie brauchen nicht immer eine richtige CPC-Diskette in Ihr PC-Laufwerk
legen, abgesehen davon, daß Sie vielleicht nur 3" CPC-Disketten haben.
Um eine vernünftige Geschwindigkeit zu erreichen, befinden sich die
CPC-Disketten in sogenannten Disketten-Abbildern. Diese Dateien
dürfen sich irgendwo auf der Festplatte (oder auch einer High-Density-
Diskette) befinden.
Hier einige BASIC-AMSDOS-Befehle:
- CAT <RETURN> : Es erscheint der Katalog
- Durch 'RUN"<Dateiname>"' laden und starten Sie ein Programm.
Sie dürfen die letzten Anführungsstriche auch weglassen. Dieser Befehl
funktioniert sowohl für BASIC-Programme mit der Endung .BAS als auch
für die meisten binären Programme mit der Endung .BIN .
Hier eine einfache Möglichkeit, ein Programm zu starten:
1. Tippen Sie den Dateinamen ein, z.B. 'DISC', *nicht* <RETURN>
2. Halten Sie die CTRL-Taste fest und drücken Sie Cursor-links
(dadurch wandert der Cursor in die 1. Spalte)
3. Halten Sie die CTRL-Taste immer noch fest und drücken sie die ENTER-
Taste auf dem Zehnerblock
(es erscheint RUN"DISC und das Programm wird gestartet)
- LOAD"<Dateiname>" lädt ein Programm, ohne es zu starten.
BASIC-Programme lassen sich dann mit LIST auflisten und durch RUN
starten. Binäre Programme lassen sich in den meisten Fällen nicht mit
LOAD laden. Versuchen Sie, vorher einen MEMORY-Befehl anzugeben, z.B.
'MEMORY &1fff'.
- SAVE"<Dateiname>" speichert ein BASIC-Programm. Für Binärdateien sind
mehrere Parameter nötig, z.B. speichert
'SAVE"<Dateiname>",b,&c000,&4000' den Bildschirminhalt.
- MERGE"<Dateiname>" gibt es auch noch und fügt ein BASIC-Programm an
ein schon im Speicher vorhandenes an.
Speziell vom AMSDOS werden noch folgende Erweiterungs-Befehle angeboten,
die durch einen senkrechten Strich eingeleitet werden:
- |A, |B zur Wahl des Laufwerks (geht auch mit |DRIVE,0 bzw. 1)
- |DIR,"<Dateimuster>" zum Anzeigen des Inhaltsverzeichnisses.
Wichtig: Auf einem CPC 464 folgendes eingeben:
a$="<Dateimuster>" : |DIR,@a$
- |ERA,"<Dateiname>" zum Löschen einer Datei.
Wichtig: Auf einem CPC 464 folgendes eingeben:
a$="<Dateiname>" : |ERA,@a$
- |REN,"<neuer Name>","<alter Name>" zum Umbenennen einer Datei.
Wichtig: Auf einem CPC 464 folgendes eingeben:
a$="<neuer Name>" : b$="<alter Name>" : |REN,@a$,@b$
- |TAPE um auf Kassette umzuschalten, wird im nächsten Abschnitt
erläutert.
- |DISC um auf Diskette umzuschalten.
Es gibt auch noch ein paar andere Befehle, die nicht so wichtig sind.
Das Disketten-Wechsel-Menü
Bisher konnten Sie immer nur eine Diskette benutzen, nämlich diejenige,
die schon die ganze Zeit im Laufwerk "liegt". Um eine andere
Diskette einzulegen, drücken Sie F3. Es erscheint das Menü
Diskette einlegen
Laufwerks-Nummer 0
Disketten-Seite 0
Schreibschutz 0
Autostart 1
Mit den Cursortasten <hoch/runter> wählen Sie eine Zeile aus. Sie
können dazu auch direkt Buchstaben eingeben (zurück mit <DEL>).
Ändern Sie Zahlen durch <Cursor links/rechts> oder durch Direkteingabe.
<RETURN> in einer beliebigen Zeile (z.B. in der ersten)
übernimmt die Änderungen, durch <ESC> würden sie verworfen.
"Laufwerks-Nummer" ist das gewünschte Laufwerk (0=A, 1=B);
"disketten-Seite" ist ein Seitenauswahl-Schalter für doppelseitige
Formate, bei einseitigen Formaten hat er keine Auswirkung.
Mit "Schreibschutz" versehen Sie die Diskette mit einem Schreibschutz
(0=Nein, 1=Ja, mit Schreibschutz).
Falls "Autostart" aktiv ist, wird das erste BASIC-Programm auf der
Diskette nach dem Einlegen automatisch gestartet (alternativ DISC.BAS).
Das Datei-Auswahl-Menü
Drücken Sie <RETURN>, dann erscheint ein Disketten-Inhaltsverzeichnis.
Wählen Sie eine neue Diskette aus, mit den Methoden, wie oben
beschrieben.
Falls schon eine Diskette im Laufwerk liegt, brauchen Sie diese nicht
vorher herauszunehmen, wie im richtigen Leben. Das passiert hier
automatisch. Unten auf dem Bildschirm wird so eine Diskette aber
angezeigt.
Es werden immer höchstens 15 Dateinamen auf einmal angezeigt, bei mehr
Dateinamen steht unten "[]".
- <POS1> geht zum ersten Dateinamen, <ENDE> zum letzten
- <Bild hoch/runter> blättert seitenweise durch die Dateinamen
- <RETURN> übernimmt den angewählten Dateinamen, <ESC> bricht ab.
Auch hier wählen Sie die Namen direkt an, wenn Sie Anfangsbuchstaben
drücken.
Falls Sie die Maussteuerung bevorzugen, bedeutet "[]" <Bild hoch>,
"[]" <Bild runter>, "[<]" <Cursor links>, "[>]" <Cursor rechts> und
[ok] ist <Return>. "[þ]" ist <ESC>.
Um eine Zeile zu markieren, benutzen Sie die rechte Maustaste.
".." ist das Eltern-Verzeichnis; [A], [B], ... sind die verfügbaren
Laufwerke. Bitte wählen Sie nur Diskettenlaufwerke, wenn auch eine
Diskette darin liegt, ansonsten kann es zu Komplikationen kommen.
Es ist auch möglich, Disketten aus ZIP-Archiven einzulegen. Dazu wählen
Sie ein ZIP-Archiv mit <RETURN>, worauf das Inhaltsverzeichnis wie ein
normales Verzeichnis angezeigt wird. Wählen Sie dann eine Datei aus
einem ZIP-Verzeichnis, wird sie automatisch in eine temporäre Datei
entpackt. Dazu benötigen Sie das Programm PKUNZIP im CPCEMU-Verzeichnis
oder im DOS-Suchpfad. Die temporären Dateien werden automatisch gelöscht,
sobald sie nicht mehr gebraucht werden. Etwaige Änderungen werden
*nicht* an dem ZIP-Archiv durchgeführt. Wenn Sie also auf einer Diskette
aus einem Archiv etwas speichern und anschließend eine andere einlegen,
ist der neue Inhalt wieder weg. Wenn Sie Disketten in Archiven ändern
wollen, entpacken Sie diese vor dem Start von CPCEMU.
Wie Sie selber Disketten-Abbilder erzeugen, erfahren Sie im
Kapitel 5 (Datenübertragung CPC <-> PC).
Was ist überhaupt eine Kassette für CPCEMU?
Nun, Dateien auf Kassette sind irgendwelche Dateien in den normalen
DOS-Verzeichnissen. Nach dem Befehl '|TAPE' sprechen die BASIC-Befehle
zum Laden/Speichern die Kassette an. Aber nur diejenigen, die nicht mit
"|" beginnen. So können Sie also die im
vorherigen Abschnitt beschriebenen
Befehle CAT, RUN", LOAD", SAVE", MERGE" auf die Kassette anwenden.
Hier dürfen Sie sogar den Dateinamen weglassen, es erscheint dann das
Dateiauswahl-Menü, welches Sie schon aus dem letzten Abschnitt kennen.
Bei SAVE"" können Sie entweder eine bestehende Datei überschreiben oder
in der letzten Zeile bei "(new name)" einen neuen Namen eingeben.
Natürlich können Sie auch hier Programme aus ZIP-Archiven laden,
das Speichern wird ignoriert.
So eine schöne Kassette haben Sie nur mit dem Emulator.
Snapshots sind Schnappschüsse, in denen nicht nur der aktuelle
Speicherinhalt, sondern auch die internen Zustände der anderen
Hardwarebausteine festgehalten werden, z.B. von der CPU.
Zu jeder Zeit können Sie das laufende Programm als Snapshot abspeichern
und später wieder laden, um es an genau der Stelle fortzusetzen, wo es
abgebrochen wurde.
Mit F6 speichern Sie ein Snapshot. Sie legen dabei fest, ob
es ein 64K oder ein 128K Snapshot sein soll. 128K Snapshots sind
natürlich nur sinnvoll, wenn auch die zweite Speicherbank benutzt wird.
Setzen Sie in dem Fall "128K Snapshot = 1", wobei 1=Ja bedeutet.
Die Dateiauswahl erfolgt wie schon bei Diskette beschrieben, mit den
zusätzlichen Kommentaren zur Kassette (3.2.1 und 3.2.2).
Später können Sie ein Snapshot mit F5 wieder laden.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie CPCEMU an Ihre Bedürfnisse anpassen
können. Es werden sowohl das Setup-Menü als auch die Konfigurationsdatei
und die Kommandozeilen-Parameter beschrieben.
Dieses ist die einfachste Methode, Einstellungen von CPCEMU zu ändern.
Fast alle Einstellungen lassen sich im Setup-Menü ändern und auch
abspeichern.
Nur wenn sie Pfade ändern oder zusätzliche ROMs benutzen wollen,
müssen Sie sich mit der Konfigurationsdatei vertraut machen, die ich
im Abschnitt 4.2 beschreibe.
Wie bei der Beschreibung der Tastatur schon angedeutet, erreichen Sie das
Setup-Menü mit der Funktionstaste F7.
Es erscheint ein umfangreiches Menü, welches in mehrere Abschnitte
unterteilt ist:
Menüpunkt: Wert: Kurze Beschreibung:
___Emulation
Emulations-Verzögerung 0
Emulations-Geschwindigkeit 1
Interrupt-Frequenz 300
Interrupts nachholen 1
Echtzeit 0
___Bildschirm
Farb-Bildschirm 1
Multimodes auffrischen 0
Paletten-Änderung 1
Bildschirm-Verschiebung 0
Video-Modus 0
VSYNC-Position 5
___Sound
Sound erlaubt 1
Sound-Ausgabegerät 2
SB-Verzögerung 35
SB-Verzögerung0 6
SB-DMA-Puffer 128
SB-Sampling-Rate 0
SB-Stereo 0
___Steuerung
Joy0 kalibrieren
Joy1 kalibrieren
Tastatur-Layout 1
Maus erlaubt 1
___PPI-Einstellungen
Firmenname 7
PPI_50Hz 1
PPI_EXP_Signal 1
___Sonstiges
AMSDOS abgeschaltet 0
AMSDOS-Beschleunigung 1
Unterbrechungs-Maske 3
EMS erlaubt 1
Sprache 1
Kassetten-Umleitung 1
CPC-Typ 2
Lade Konfiguration
Neustart der Emulation
Speichere Konfiguration
Poke-Datenbank
DOS-Shell
Fortsetzen
Die Menüpunkte wählen Sie genauso an, wie schon bei 3.2.1 (Laden von
Diskette) beschrieben. Sie sind auch in der Online-Hilfe beschreiben.
Emulations-Verzögerung
Mit dieser Option bremsen Sie die Emulation ab, falls sie zu schnell
ist. 0 bedeutet keine Verzögerung, 100 ist eine geringe Verzögerung,
300 entsprechend mehr.
Emulations-Geschwindigkeit
Geschwindigkeit der Emulation.
0 = langsame Z80-Emulation
1 = schnelle Z80-Emulation {nur DOS}
Interrupt-Frequenz
Hiermit ändern Sie die Frequenz, mit der Interrupts
(Unterbrechnugen) generiert werden. Auf einem richtigen CPC sind das
immer 300 Hertz. Wenn Sie diesen Wert erhöhen, laufen die meisten
Programme schneller ab, es bleibt aber weniger Rechenzeit zwischen den
Interrupts übrig. Falls Sie einen langsameren Rechner besitzen, ist es
bei manchen Programmen sinnvoll, diesen Wert zu verringern,
vielleicht auf 100 bis 200. Mögliche Werte sind 18 bis etwa 600.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.
Interrupts nachholen
Noch so eine Option, die man nicht erklären kann, ohne weiter auszuholen.
Lassen Sie sie am besten so, wie sie ist.
Ohne EMS (Expanded Memory) ist sie auf 0, d.h. Interrupts können schon
mal vergessen werden. Das ist natürlich nicht wünschenswert,
aber bei 1 würde die Emulation zu langsam.
Mit EMS ist diese Option = 1, d.h. es wird versucht, keine Interrupts
auszulassen.
Wichtig:
CP/M Plus scheint nur mit EMS und trotzdem ausgeschalteter Option
zu laufen !
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.
Echtzeit
Aktiviert den Echtzeit-Modus, bei dem der Emulator Warteschleifen
einlegt, um so schnell wie ein richtiger CPC zu sein.
Farbbildschirm
Emulation eines Grün- oder Farbmonitors, indem die Farbpalette
angepaßt wird.
Multimodes auffrischen
Falls Programme mehrere Bildschirmmodi gleichzeitig auf dem Bildschirm
verwenden, sollten Sie diese Option anschalten. Dann versucht CPCEMU,
Bildschirmmodus-Änderungen auch anzuzeigen.
Standardmäßig ist diese Option ausgeschaltet, da sie nicht immer richtig
funktioniert. {DOS}
Paletten-Änderung
Falls Sie diese Option auf 0 setzen, werden Farben nicht mehr geändert.
Das ist sinnvoll, wenn Sie vor lauter Farbflimmern nichts mehr erkennen.
Bei einem Hardware-Reset durch die Funktionstaste F8 wird diese
Option automatisch wieder gesetzt.
Tip: Wenn Sie Farbänderungen verboten haben und völlig falsche Farben
dargestellt werden, drücken Sie einfach 2 mal F2.
Bildschirm-Verschiebung
Gibt die Anzahl der Zeilen an, um die der Bildschirm verschoben werden
soll. Diese Option wird normalerweise nicht benötigt.
Den gleichen Effekt können Sie auch mit den Tasten <Bild hoch> und
<Bild runter> erreichen. Mögliche Werte reichen von 0=keine Verschiebung
bis etwa 25 Zeilen Verschiebung.
Video-Modus {nur DOS}
Video-Modus der VGA-Karte setzen.
0 = 640x200x16 (Standard)
1 = 640x350x16
2 = 640x480x16
und falls Sie ein VESA-BIOS besitzen, meistens:
3 = 800x600x16
4 = 1024x768x16
5 = 1280x1024x16
...
WARNUNG:
Schalten Sie Modi >= 3 nur ein, wenn Ihr Monitor diese unterstützt!
Falls er merkwürdige Geräusche von sich gibt, sofort ausschalten!
Dieses sollte aber nur bei älteren Monitoren passieren.
VSYNC-Position
Diesen Wert brauchen Sie normalerweise nicht zu verändern, es kann aber
auch nichts Schlimmes passieren, wenn Sie es dennoch tun.
Bei einem Monitor erfolgt einmal pro Bildaufbau der vertikale
Strahlenrücklauf. Während dieser Zeit ist normalerweise ein bestimmtes
Bit gesetzt, das sogenannte VSYNC-Bit (vertical synchronisation).
Hiermit bestimmen Sie die Position, an der dieses Bit gesetzt
sein soll. Mögliche Werte sind 0 bis 5 .
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.
Sound erlaubt
Schaltet die Soundausgabe ein/aus, wobei 1=ein, 0=aus bedeutet.
Stattdessen können Sie auch die Funktionstaste F4 drücken.
Sound-Ausgabegerät {nur DOS}
Setzt das Sound-Ausgabegerät.
0 = keines
1 = PC-Lautsprecher
2 = Soundblaster (Pro), FM-Sound
3 = Soundblaster (Pro), digitaler Sound, dank Ulrich Doewich
4 = GUS (Gravis Ultrasound), dank Ulrich Doewich
SB-Verzögerung {nur DOS}
Setzt eine Verzögerungszeit, die nach jedem Schreibzugriff auf
die Soundkarte gewartet wird. Bei geringeren Werten (z.B. 0) wird die
Soundausgabe beschleunigt. Falls Probleme mit Ihrer Soundkarte auftreten
sollten, lassen Sie diesen Wert auf 35.
SB-Verzögerung0 {nur DOS}
Eine andere Verzögerungszeit für die Soundblaster-Karte.
Lassen Sie diese auf 6.
SB-DMA-Puffer {nur DOS}
Setzt die DMA-Puffergröße für digitalen Soundblaster-Sound.
SB-Sampling-Rate
Setzt die Sampling-Rate für digitalen Soundblaster-Sound.
0=22kHz, 1=44kHz
SB-Stereo {nur DOS}
Setzt die Stereo-Option.
Joystick 0 kalibrieren {nur DOS}
Sie kennen es sicher von anderen Programmen, daß Sie einen analogen
PC Joystick zuerst kalibrieren müssen. Wählen Sie diesen Menüpunkt mit
<RETURN>, bewegen Sie dann den Joystick erst nach links oben, dann nach
rechts unten.
Es werden einige Parameter angezeigt. Falls Sie den Joystick immer
betriebsbereit haben wollen, übernehmen Sie diese Parameter in die
sogenannte Konfigurationsdatei (siehe nächster Abschnitt).
Sie müssen die Kalibrierung allerdings wiederholen, wenn Sie z.B.
die Taktfrequenz ändern.
Joystick 1 kalibrieren {nur DOS}
Wie "Joystick 0 kalibrieren", nur für Joystick 1.
Tastaturlayout
Mit dieser Option wählen Sie eine andere Tastaturbelegung.
0 = UK, d.h. Normaleinstellung
1 = GR, also "deutschere" Tastatur. Es ist leider nicht möglich,
eine vollständig deutsche Tastenbelegung zu haben, da man Zeichen
mit SHIFT nicht in Zeichen ohne SHIFT umwandeln kann.
Auf jeden Fall sind aber 'Z' und 'Y' vertauscht, zusätzlich ein
paar sonstige Zeichen.
2 = FR, also "französischere" Tastatur.also "französischere" Tastatur. Nachdem ich eine "deutschere"
Tastenbelegung eingeführt hatte, wollten die Franzosen natürlich
auch eine eigene haben. Hier gibt es die gleichen Probleme wie
bei der deutschen.
3 = SP, also "spanischere" Tastatur.
Maus erlaubt
Erlaubt die Benutzung einer Maus zur Menüauswahl.
Firmenname
Firmenname auf dem Eröffnungsbildschirm.
0 = Isp
1 = Triumph
2 = Saisho
3 = Solavox
4 = Awa
5 = Schneider
6 = Orion
7 = Amstrad
PPI 50Hz {bisher nur DOS}
Der CPC wird mit
0 - 60 Hz, oder mit
1 - 50 Hz (Standard in Deutschland,Frankreich)
betrieben werden.
Dazu wird bei einem Reset das Bit 4 des Port B PPI abgefragt und der
CRTC entsprechend initialisiert.
Sollte auf 50 Hz bleiben.
PPI EXP-Signal
Erweiterungskarten können dieses Signal setzen.
Beim CPC 464 normalerweise gesetzt, wenn eine Floppy angeschlossen ist.
Beim CPC 6128 immer gesetzt.
AMSDOS verboten
Verbietet die Initialisierung des AMSDOS. Das ist sinnvoll, wenn Sie
viele Programme von Kassette laden möchten, ohne vorher immer den
Befehl '|TAPE' eingeben zu müssen.
Natürlich könnten Sie auch einfach die entsprechende ROM_BLOCK-Zeile
mit dem AMSDOS-ROM kommentieren (mit ROM_BLOCK legen Sie die zu
ladenden ROMs fest), dann wäre aber gar kein AMSDOS ROM mehr vorhanden.
So bleibt es für bestimmte Befehle noch erreichbar.
AMSDOS-Beschleunigung
Erlaubt eine AMSDOS-ROM-Modifikation, bei der Diskettenzugriffe
beschleunigt werden. Dies wird durch Minimieren der Motor-Wartezeiten
erreicht, die für den Emulator natürlich unnötig sind.
Unterbrechungs-Maske
Nur für Debugging-Zwecke. Durch die Maske in der Konfigurationsdatei
(3) werden Fehlermeldungen bei unzulässigen Befehlen unterdrückt.
Ändern Sie diesen Wert möglichst nicht!
EMS erlaubt {nur DOS}
Erlaubt der Benutzung von EMS-Speicher (Expanded Memory System).
Falls kein EMS-Speicher vorhanden ist oder zu wenig zur Verfügung steht,
wird automatisch konventioneller Speicher benutzt.
Weitere Informationen zur EMS-Speichernutzung finden Sie in 2.3.1 und
im Kapitel 7.
Sprache
Sprache, in der Hilfstexte angezeigt werden.
Möglich sind
0=UK (Englisch)
1=GR (Deutsch)
2=FR (Französisch)
3=SP (Spanisch)
Kassetten-Umleitung)
Falls Sie die "Kassette" verwenden möchten, muß diese Option auf
"YES" stehen.
Weitere Informationen zum TAPE-Bypass finden Sie im Kapitel 7.
CPC-Typ
Setzt den gewünschten CPC-Typ
0 = CPC 464
1 = CPC 664
2 = CPC 6128
3 = CPC 464+ (?)
4 = CPC 6128+ (?)
5 = KC compact
Um die Typen 3 bis 5 zu benutzen, müssen Sie zuerst entsprechende
ROM-Abbilder in CPCEMU.CFG eintragen.
Zeige Konfiguration
Lade Konfiguration
Läd eine Konfigurations-Datei, welche mit "Save_Configuration"
abgespeichert wurde. Manche Parameter wirken erst, wenn Sie
"Restart_Emulation" wählen.
Neustart der Emulation
Wenn Sie eine Konfiguration mittels "Load_Configuration" geladen
haben, können Sie den Emulator mit diesen Werten neu starten.
Speichere Konfiguration
Speichert die aktuelle Konfiguration.
Die Haupt-Konfiguration "CPCEMU.CFG" läßt sich nicht überschreiben.
Poke-Datenbank
Falls Sie gerade ein Spiel spielen und nicht weiterkommen, wählen
Sie diesen Menüpunkt. Falls das Spiel sich in der Übersicht befindet,
wählen Sie es aus und Sie bekommen eine Erleichterung, zum Beispiel
unendliche Leben.
Sie können die Liste (CPCEMU.DBF) auch um eigene Pokes erweitern.
Der Aufbau der Datei steht in Kapitel 7.
DOS-Shell {nur DOS}
Öffnet eine DOS-Shell mit viel freiem Speicher, die Sie durch Eingabe
von 'EXIT' wieder verlassen können.
Fortsetzen
Werte übernehmen und Programm fortsetzen.
Die geänderten Werte werden übernommen und die Emulation wird
fortgesetzt. Den gleichen Effekt bekommen Sie auch, wenn Sie auf
einem beliebigen Menüpunkt (mit Zahl) <RETURN> drücken.
Mit einer Konfigurationsdatei können Sie CPCEMU auch konfigurieren.
Beim Start liest CPCEMU standardmäßig die Konfigurationsdatei CPCEMU.CFG.
Beachten Sie, daß diese Datei im TMP-Verzeichnis steht, falls Sie CPCEMU
mit einer CPCxxx.BAT Datei starten. Das ermöglicht benutzerdefinierte
Konfigurationen, auch wenn CPCEMU auf einer CD-ROM ist.
Der Aufbau dieser Datei soll jetzt beschrieben werden, so daß Sie selber
leicht z.B. eigene ROMs einbinden können, die Tastatur dauerhaft
umstellen können, ...
Werfen wir einmal einen Blick in die CPCEMU.CFG Datei:
;CPCEMU.CFG - The Configuration File for CPCEMU (v1.5)
;Marco Vieth, 20.11.1997
;
;standard configuration for CPC 464, 664, 6128, 464+, 6128+, KC compact
;
SHOW_CONFIG=0 ;should the configuration be displayed?
CPC_TYPE = 2 ;CPC 6128, if no command line parameter -t
...
Schon an diesen paar Zeilen läßt sich der einfache Aufbau erkennen:
Kommentare beginnen mit einem Semikolon (";").
Optionen werden geändert, indem ein Schlüsselwort (hier
SHOW_CONFIG, ROM_PATH) gefolgt von "=" gefolgt von einem <Wert> stehen.
<Wert> kann je nach Schlüsselwort eine Zeichenkette
oder auch ein numerischer Wert sein. Numerische Werte können nicht nur
in dezimaler Form, sondern auch in hexadezimaler ("0x") oder binärer ("%")
Zahlendarstellung angegeben werden.
Sie brauchen also nur die Bedeutung der Schlüsselwörter zu kennen, um
die Optionen leicht mit einem Texteditor an Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Die meisten Schlüsselwörter kennen Sie schon aus dem Setup-Menü. Sie
müssen allerdings in Englisch angegeben werden.
Zuerst eine alphabetische Übersicht, dann Erklärungen zu
den speziellen:
#ENDIF
#IFCPC
AMSDOS_DISABLED AMSDOS abschalten
AMSDOS_SPEEDUP AMSDOS-Beschleunigung
BREAK_MASK Unterbrechungs-Maske
COLOUR_SCREEN Farbbildschirm
COMPANY_NAME Firmenname
CPC_TYPE CPC-Typ
DATA_FILE Datendatei
DRIVE_A Laufwerk A
DRIVE_A_AUTOSTART Laufwerk A: Autostart
DRIVE_A_SIDE Laufwerk A: Seite
DRIVE_A_WRITEPROT Laufwerk A: Schreibschutz
DRIVE_B Laufwerk B
DRIVE_B_AUTOSTART Laufwerk B: Autostart
DRIVE_B_SIDE Laufwerk B: Seite
DRIVE_B_WRITEPROT Laufwerk b: Schreibschutz
EMS_ENABLED EMS erlaubt
EMULATION_DELAY Emulations-Verzögerung
EMULATION_SPEED Emulations-Geschwindigkeit
HELP_FILE Hilfs-Datei
INTERRUPT_FREQUENCY Interrupt-Frequenz
INTERRUPT_RESUME Interrupts nachholen
JOY0_CALIBRATE Joystick 0 kalibrieren
JOY1_CALIBRATE Joystick 1 kalibrieren
KBD_LANGUAGE Tastatur-Layout
LANGUAGE Sprache
MOUSE_ENABLED Maus erlaubt
MULTIMODE_UPDATE Multimodes sofort auffrischen
PALETTE_CHANGE Palettenänderungen
POKE_DATABASE Poke-Datenbank
PPI_50HZ PPI-50Hz-Bit
PPI_EXP_SIGNAL PPI-Expansions-Signal-Bit
PRINTER Drucker
RAM_SIZE RAM-Größe
REALTIME Echtzeit-CPC
ROM_BLOCK ROM-Block
ROM_PATH ROM-Pfad
SB_DELAY Soundblaster-Verzögerung
SB_DELAY0 Soundblaster-Verzögerung 0
SB_DMA_BUF Soundblaster-DMA-Puffergröße
SB_SAMPLE_RATE Soundblaster-Sampling-Rate
SB_STEREO Soundblaster-Stereo
SCREEN_OFFSET Bildschirm-Verschiebung
SHOW_CONFIG Zeige Konfiguration
SNAPSHOT Schnappschuß
SOUND_DEVICE Sound-Ausgebegerät
SOUND_ENABLED Soundausgabe erlaubt
TAPE_BYPASS Kassetten-Umleitung
TAPE_PATH Kassetten-Pfad
TMP_PATH Temporäres Verzeichnis
VIDEO_MODE Video-Modus
VSYNC_POSITION Vertikale Sync-Position
- #ENDIF, #IFCPC
Diese Steuerbefehle ermöglichen eine bedingte Konfiguration je nach
gewünschtem CPC:
#IFCPC <CPC-Typ> ... #ENDIF
Als <CPC-Typ> sind alle 4 Typen wie bei "CPC_TYPE" zulässig.
Somit kommen Sie mit einer Konfigurationsdatei für alle CPCs aus.
In den Batch-Dateien CPC464.BAT, CPC664.BAT, CPC6128.BAT wird der
gewünschte CPC durch Kommandozeilen-Parameter gewählt. Diese werden im
nächsten Abschnitt beschrieben.
- DATA_FILE = "<Pfad+Dateiname>"
Setzt die Daten-Datei (CPCEMU.DAT).
- DRIVE_A = "<Pfad+Dateiname>"
Setzt den Pfad, wo sich die Disketten-Abbilder befinden.
Geben Sie als Pfad einen Dateinamen an, wird diese "Diskette" beim
Start des Emulators automatisch in Laufwerk A "gelegt".
Im Abschnitt 3.2.1 habe ich das Laden von und Speichern auf Diskette
beschrieben.
- DRIVE_A_AUTOSTART
Startet automatisch das erste BASIC-Programm, wenn ein Disketten-Abbild
eingelegt wird. Alternativ wird DISC.BAS gestartet, falls vorhanden.
Mit dem AMSDOS-Befehl |DIR können Sie schauen, welches das erste
BASIC-Programm ist.
- DRIVE_A_SIDE
Bei doppelseitigen Formaten kann mit dieser Option die Seite 1 (B)
gewählt werden.
- DRIVE_A_WRITEPROT
Das Disketten-Abbild wird schreibgeschützt eingelegt.
Das ist sinnvoll, wenn es nicht modifiziert werden soll oder sich auf
einem Nur-Lese-Medium (z.B. CD-ROM) befindet.
- DRIVE_B = "<Pfad+Dateiname>"
Ist das gleiche wie DRIVE_A, nur für Laufwerk B.
- DRIVE_B_AUTOSTART
Ist das gleiche wie DRIVE_A_AUTOSTART, nur für Laufwerk B.
- DRIVE_B_SIDE
Ist das gleiche wie DRIVE_A_SIDE, nur für Laufwerk B.
- DRIVE_B_WRITEPROT
Ist das gleiche wie DRIVE_A_WRITEPROT, nur für Laufwerk B.
- JOY0_CALIBRATE = <xcen>, <ycen>, <xdead>, <ydead>
Hier geben Sie eine Joystick-Kalibrierung für Ihren Analog-Joystick an.
Benutzen Sie die Werte, die nach der Joystick-Kalibrierung
im Setup-Menü angezeigt werden (siehe Abschnitt 4.1).
Dies ist ein Schlüsselwort, dem 4 Werte zugewiesen werden, diese
müssen Sie auch immer angeben. Vier Nullen bedeutet nicht kalibriert.
- JOY1_CALIBRATE = <xcen>, <ycen>, <xdead>, <ydead>
Genauso wie JOY0_CALIBRATE.
- POKE_DATABASE = "<Pfad+Dateiname>"
Setzt die Poke-Datenbank-Datei (CPCEMU.DBF).
- PRINTER = "<Pfad+Dateiname>"
Hier legen Sie eine Drucker-Datei fest, in die
Druckerausgaben umgeleitet werden. Beim jedem Start des Emulators wird
sie gelöscht. Nachdem Sie den Emulator verlassen haben, schicken Sie
diese Datei mit 'COPY <Dateiname> prn:' zu Ihrem Drucker.
Bei PRINTER="prn" wird ohne Druckerdatei auf dem Drucker ausgedruckt.
Bei PRINTER="" wird die parallele Schnittstelle LPT1 direkt
angesprochen.
- ROM_BLOCK = <ROM-Nummer>, "<Dateiname>", <ROM-Position>
Beschreibt, was für ein ROM geladen werden soll.
Sie müssen diese Zeile für jedes zu ladende ROM wiederholen.
Jedes ROM besitzt dabei eine Größe von 0x4000 Bytes.
Die maximale Anzahl der ROMs ist etwa 20, wenn Sie EMS-Speicher haben.
- <ROM-Nummer> ist die Nummer die das ROM bekommen soll,
d.h., mit der es durch 'OUT &DF00,num' ausgewählt wird.
0 = Vordergrund-ROM (z.B. BASIC)
1 - 251 = Hintergrund-ROMs. Auf einem CPC 664/6128 werden
die ROMs 1-15 bei einem Reset automatisch
initialisiert (bei einem CPC 464 nur 1-7).
Das AMSDOS ROM hat immer die Nummer 7.
255 = Lower-ROM (z.B. OS, hat nur im Emulator diese
Nummer.)
- <Dateiname> ist die Datei, in der sich das ROM-Abbild im
Verzeichnis ROM_PATH befindet.
- <ROM-Position> ist die Positon des ROMs innerhalb der Datei,
0 bedeutet 0.ROM, 1 bedeutet 1.ROM, usw...
Es ist also möglich, mehrere ROMs in einer Datei zu haben.
Bei den Einträgen
ROM_BLOCK = 255, "CPC6128.ROM", 0
ROM_BLOCK = 0 , "CPC6128.ROM", 1
befinden sich also Lower-ROM und Vordergrund-ROM direkt nacheinander
in derselben Datei.
- ROM_PATH = "<Pfadname>"
Setzt den Pfad, wo sich die ROM-Abbilder befinden, aus denen CPCEMU
beim Start die ROMs liest. Die Konfigurationsdatei setzt das
Verzeichnis .\ROM .
Die ROMs selber werden mit dem Schlüsselwort ROM_BLOCK festgelegt.
- SNAPSHOT = "<Pfad+Dateiname>"
Setzt den Pfad, wo sich die Snapshots befinden.
Geben Sie als Pfad einen Dateinamen an, wird dieser Snapshot automatisch
gestartet.
Im Abschnitt 3.2.3 habe ich das Laden und Speichern von Snapshots
beschrieben.
- TAPE_PATH = "<Pfadname>"
Setzt den Pfad, wo sich die "Kassetten"-Dateien befinden. Die
Konfigurationsdatei setzt das Verzeichnis ".\TAPE".
Im Abschnitt 3.2.2 habe ich das Laden von und Speichern auf Kassette
beschrieben.
- TMP_PATH = "<Pfadname>"
Setzt den Pfad, in dem CPCEMU temporäre Dateien erzeugt. Dieser wird
hauptsächlich benötigt, wenn Sie aus einem ZIP-Archiv Dateien auswählen
und CPCEMU diese mit PKUNZIP entpackt.
Wie bei vielen anderen Programmen üblich, können Sie auch bei CPCEMU
Kommandozeilen-Parameter angeben. Zur Zeit sind jedoch nur einige wenige
möglich.
Rufen Sie CPCxxx.BAT einfach mit den folgenden Optionen auf:
/f : startet die schnelle Emulation (Standardeinstellung)
/s : startet eine langsame Emulation, die Sie normalerweise nicht
benötigen.
/d : startet den Debug-Modus, sehen Sie im Kapitel 7 nach.
/x : verbietet EMS Benutzung
/c <Datei> : gibt eine andere Konfigurationsdatei an, falls nicht
die Standard-Datei CPCEMU.CFG benutzt werden soll.
Siehe vorherigen Abschnitt.
/t <type> : definiert den gewünschten CPC 464, 664, 6128, CPC 464+,
CPC 6128+ oder KC compact durch /t 0 bis /t 5.
/h : zeigt einen Hilfsbildschirm an
Wenn Sie eine unbekannte Option angeben, wird automatisch "/d" verwendet.
Anstatt dem "/" können Sie auch das UNIX-übliche "-" verwenden.
Was nützt Ihnen der schönste Emulator, wenn Sie keine Programme dafür
haben oder keine Möglichkeit sehen, die Programme von Ihrem CPC zum
PC zu bekommen?
Im Kapitel 6 (Bezugsquellen) sind auch einige Quellen aufgeführt, wo
Sie CPC-Software bekommen können.
In diesem Kapitel soll es darum gehen, wie Sie eigene CPC-Software auf
den PC transferieren.
Für die verschiedenen Möglichkeiten (Diskette, über parallele oder
serielle Schnittstelle) werden auch Hilfsprogramme vorgestellt.
Dies ist meistens die einfachste und schnellste Möglichkeit, die
CPC-Software auf den PC zu bekommen.
Sie brauchen dazu nur einen CPC mit Zweitlaufwerk in richtiger Größe.
Richtige Größe bedeutet dabei, daß die Disketten von der Größe her
in Ihr PC-Laufwerk passen müssen. Ansonsten könnten Sie versuchen,
ein 3" Laufwerk an den PC anzuschließen.
Der PC wird dann mit einem Zusatzprogramm überredet, die
CPC-Diskettenformate zu lesen.
Dieses Zusatzprogramm heißt CPCTRANS.
Ich habe CPCTRANS geschrieben, um Disketten-Abbilder aus
CPC-Disketten zu erstellen. Es werden sowohl die normalen CPC-Formate
als auch das doppelseitige VORTEX-Format gelesen.
CPCTRANS ist nicht dafür gedacht, kopiergeschützte Formate zu übertragen!
Wenn Sie CPCTRANS ohne Parameter aufrufen, erhalten Sie eine kurze
Übersicht.
Rufen Sie CPCTRANS ähnlich wie den DOS COPY-Befehl auf:
'CPCTRANS <Quelle> <Ziel> <Optionen>'.
Beispiele:
'CPCTRANS B: DISK1.DSK' kopiert die Diskette im Laufwerk B in
das Disketten-Abbild DISK1.DSK. Falls diese nicht existiert,
wird sie neu erzeugt.
'CPCTRANS DISK1.DSK B:' kopiert das Disketten-Abbild zurück
auf die Diskette im Laufwerk B.
Der erste Befehl funktioniert nur für das DATA-Format.
Für andere Formate müssen Sie eine Option angeben:
/f 0 : DATA-Format (Standard)
/f 1 : DATA-Format, doppelseitig
/f 2 : SYSTEM-Format
/f 3 : SYSTEM-Format, doppelseitig
/f 4 : VORTEX-Format, doppelseitig
/f 5 : unbekannt, CPCTRANS versucht es selber zu erkennen.
/f 6 : +3DOS
Beachten Sie das Leerzeichen zwischen "/f" und der Zahl.
Beim doppelseitigen DATA- und SYSTEM-Format wählen Sie die Seite A oder B
im Disketten-Menü (3.2.1).
Beim Zurückschreiben eines Disketten-Abbildes muß die Diskette
schon mit dem richtigen Format formatiert sein! Dazu können Sie
22DISK benutzen, was im nächsten Abschnitt beschrieben wird.
Wollen Sie die B-Seite einer Diskette kopieren, wählen Sie Seite B
durch die Option "/s 1".
Durch 'CPCTRANS B: DISK1.DSK /s 1' wird also nur die B-Seite der
Diskette kopiert, mit 'CPCTRANS DISK1.DSK B: /s 1' wird sie wieder
zurückgeschrieben.
Durch die Option '/v' schalten Sie "verify" ein, d.h. es wird
überprüft, ob die Daten korrekt kopiert wurden. Das ist zwar ein
bißchen langsamer, erhöht aber die Sicherheit.
Mit der Option '/t <Anzahl>' geben Sie an, wieviele Spuren (tracks)
kopiert werden sollen. Normalerweise werden immer 40 Spuren kopiert,
nur beim VORTEX-Format sind es 80.
Eine Besonderheit ist die Option '/q' (Quick-Format). Hiermit
formatieren Sie ein Disketten-Abbild, anstatt den Inhalt
einer Diskette hineinzukopieren.
Trotzdem müssen Sie als ersten Parameter ein gültiges Laufwerk angeben,
auch wenn es nicht benutzt wird.
Beispiel:
'CPCTRANS a: SYSTEM.DSK /f 2 /q' formatiert SYSTEM.DSK als
SYSTEM-Format-Diskette.
Dieses Programm ist als Shareware erhältlich. Durch geeignete
Definitionen können Sie sämtliche CP/M-Formate benutzen!
Leider sind gerade die CPC-Formate in der Prüfversion von 22DISK nicht
enthalten. Deshalb habe ich diese Formate in der Datei CPMDISKS.DEF
definiert. Sie befindet sich auch im UTILITY-Verzeichnis.
Was können Sie mit 22DISK machen?
Sie können einzelne Dateien zwischen DOS und den Fremdformaten hin- und
herkopieren, Disketten formatieren und so weiter.
Kopieren Sie die CPC-Dateien einfach in das TAPE-Verzeichnis, und
lesen Sie im Abschnitt 3.2.2 nach, wie Sie Programme von Kassette laden.
Falls Sie noch einen CPC ohne Zweitlaufwerk besitzen, haben Sie die
Möglichkeit, den Datentransfer über die parallele Schnittstelle zu
tätigen.
Ursprünglich hatte Gilles Molinari diese Idee und auch Turbo-Pascal
Programme dazu geschrieben. Nur gehören Sie vielleicht zu den Benutzern,
die keinen Turbo-Pascal Compiler auf den CPC haben, somit könnten Sie
damit nicht viel anfangen. Ich habe sie deshalb in Locomotive-BASIC
umgeschrieben und durch die zusätzliche Richtung PC->CPC ergänzt.
Es ist also möglich, Programme vom CPC zum PC und umgekehrt zu übertragen!
CPC und PC werden dabei an den Druckerschnittstellen gekoppelt.
Wenn Sie einen CPC 6128 haben und sich die Anschlüsse mal genauer ansehen,
werden Sie feststellen, daß Sie mit einem parallelen PC-Druckerkabel die
beiden Computer hervorragend verbinden können! Doch tun Sie es noch nicht,
lesen Sie erst weiter.
Wenn Sie einen Amstrad CPC 6128 ohne Centronics-Buchse oder einen
CPC 464/664 haben, benutzen Sie das Diagramm am Ende des Abschnitts.
Zwei kleine Hürden müssen Sie überwinden:
1. Einen kleinen Adapter bauen
2. Ein kurzes Programm in den CPC eintippen
Warten Sie! Blättern Sie nicht gleich weiter!
Beide Schritte sind ganz einfach, denn
1. geht auch OHNE LÖTEN und
2. ist wirklich ziemlich kurz (etwa 30 Zeilen BASIC)
Zu 2.
Das Programm, was Sie brauchen, heißt CPCREC.BAS und befindet sich im
UTILITY-Verzeichnis. Es ist in ASCII-Form abgespeichert, so daß Sie
es problemlos ausdrucken und in Ihren CPC eintippen können.
Es erfüllt in etwa die Aufgabe eines dünnen Seiles, das Sie durch ein
Rohr schicken, um ein dickes Tau nachziehen zu können.
Das dünne Seil ist hier CPCREC.BAS und empfängt (receive) Programme
vom PC. Mit diesem "Progrämmchen" holen Sie das Programm CPCPARA.BAS
(das dicke Tau) auf Ihren CPC. Damit können Sie sowohl Programme
empfangen als auch senden. CPCREC.BAS brauchen Sie dann nicht mehr.
Auf der PC-Seite haben Sie die ganze Zeit PCPARA.EXE.
Natürlich sind auch diese beiden Programme im UTILITY-Verzeichnis.
Doch bevor Sie CPCREC.BAS eintippen, kommen wir zu 1.
Der parallele Adapter
Sie brauchen also einen Adapter zwischen dem PC-Druckerkabel und dem
PC-Druckeranschluß.
Am einfachsten geht das mit einer RS-232 Wiring-Box, die einen 25pin
D-Sub Stecker und eine 25pin D-Sub Buchse hat. Durch Stecken von
kurzen Drahtbrücken realisieren Sie damit beliebige Verbindungen zwischen
den beiden Seiten. Normalerweise wird so eine Box - wie ihr Name
schon sagt - zur Anpassung von RS-232 Schnittstellen benutzt. Serielle
Verbindungen scheinen nämlich nie auf Anhieb zu funktionieren.
Bei unserem Adapter benutzen Sie die Box einfach "andersherum", d.h.
der Stecker kommt an den PC, in die Buchse kommt dann das PC-Druckerkabel.
Stecken wir die Box eben zusammen:
Stecker für den PC- Buchse für das Drucker-
Druckeranschluß (links): kabel (rechts):
Pin 2 --------------- Pin 11
Pin 10 --------------- Pin 8
Pin 11 --------------- Pin 1
Pin 12 --------------- Pin 7
Pin 13 --------------- Pin 6
Pin 15 --------------- Pin 5
Pin 19 --------------- Pin 19
Wie Sie sehen, brauchen Sie nicht alle 25 Drahtbrücken sondern nur 7.
Meine Wiring-Box habe ich bei einem Elektronik-Versand für 13 DM bekommen.
Sie können es natürlich auch günstiger haben, indem Sie eine sogenannte
Jumper-Box verwenden, bei der Sie die Drahtbrücken festlöten müssen.
Diese sollte etwa 7 DM kosten.
Noch günstiger sind Stecker, Buchse, Adapter-Gehäuse und ein paar Drähte.
Das hat mich etwa 3 DM gekostet.
Sie haben jetzt mit dem Adapter die beiden Computer verbunden und das
"Progrämmchen" CPCREC.BAS in den CPC eingetippt.
Wie geht es nun weiter?
1. Auf dem CPC: CPCREC.BAS starten (nachdem Sie es abgespeichert haben)
2. Auf dem PC : 'PCPARA /s CPCPARA.BAS' starten.
Jetzt wird es kritisch, denn wenn auf dem PC keine Fehler gemeldet werden,
ist alles gut verlaufen, das Programm ist auf dem CPC.
Falls der PC überhaupt nichts sendet und nur eine Fehlermeldung ausgibt,
ist die Verbindung wahrscheinlich nicht in Ordnung.
Falls er etwas sendet ("Sending block xx"), aber zwischendurch Fehler
auftreten, ist Ihr PC vielleicht zu schnell oder zu langsam. Die Richtung
PC->CPC ist nämlich ziemlich zeitkritisch.
Auf meinem 386/33 darf ich kein EMS installiert haben, sonst ist es zu
langsam. Auf einem besonders schnellen Computer könnte es aber nötig
Sein, die Taktfrequenz herunterzuschalten. Benutzen Sie es unter DOS,
nicht unter OS/2 oder Windows.
Wenn es überhaupt nicht klappen sollte, benachrichtigen Sie mich.
In der Zwischenzeit könnten Sie das etwas längere CPCPARA.BAS eintippen,
die Richtung CPC->PC funktioniert nämlich immer, auch unter OS/2, da das
nicht viel anders ist als ausdrucken. Der PC spielt dabei den Drucker.
Ich nehme an, daß Sie jetzt CPCPARA.BAS auf Ihrem CPC haben.
Übertragen Sie Dateien vom CPC zum PC folgendermaßen:
1. Auf dem PC: 'PCPARA /r' eingeben.
2. Auf dem CPC: CPCPARA starten, Menüpunkt S)end wählen, und nacheinander
die zu übertragenden Dateien eingeben. (Rufen Sie 'PCPARA /r' für jede
zu übertragende Datei erneut auf, CPCPARA hingegen läuft in einer
Endlosschleife.)
Sie benutzen also PCPARA folgendermaßen:
- PCPARA /r : startet PCPARA im Empfangsmodus
- PCPARA /s <Datei> : sendet die <Datei> zum CPC, falls Sie als
Datei 'TRM:' angeben, bekommen Sie ein Terminal.
Bei den meisten Programmen im UTILITY-Verzeichnis bekommen Sie übrigens
eine Übersicht über die Optionen, wenn Sie nur den Dateinamen eingeben.
WARNUNG:
Auch wenn der Aufbau ganz simpel ist, kann ich doch nicht
garantieren, daß Sie dabei nicht irgend etwas kaputtmachen. Wenn z.B.
nachher Ihr CPC-Druckerport defekt ist, dann ist das schade und wohl
eher ein dummer Zufall. Wahrscheinlich wäre er auch dann kaputtgegangen,
wenn Sie nur Ihren Drucker angeschlossen hätten.
Ich kenne z.B. einen ehemaligen CPC-Benutzer, dessen Tastatur mal nicht
mehr funktionierte. Nach der Reperatur sagte man ihm, er dürfe den
Joystick auch nicht bei angeschaltetem Computer einstöpseln!
(Also ich mache das immer ?!?)
Also:
Der Adapter wurde nicht nur von mir schon mehrfach erfolgreich nachgebaut.
Und auch Benutzer, die "mal vergessen" haben, den Adapter zwischen der
Verbindung anzubringen, berichten von keinen Problemen.
Diagramme von David Chapeau, falls Ihr CPC keinen Centronics-Anschuß hat:
34 <- - - - - - - - 18 \
______________________ |
| ________________ | |
| |________________| | - | ---> Buchse für CPC-Druckeranschluß
|______________________| |
|
17 < - - - - - - - - 1 |
|
|||||||||||||||||| |
|||||||||||||||||| \
|||||||||||||||||| > "CPC 464/664 nach DMP 2160"-Kabel
|||||||||||||||||| /
|||||||||||||||||| |
|
1 - - - - - - - - > 18 |
________________________ |
\ ______________ / |
\ |______________| / - | ---> Centronics-Stecker
\__________________/ |
|
19 - - - - - - - -> 36 /
18 < - - - - - - - - 1 \
________________________ |
\ ______________ / |
\ |______________| / - | ---> Centronics-Buchse
\__________________/ |
|
36 <- - - - - - - - 19 |
|
|||||||||||||||||| |
|||||||||||||||||| \
|||||||||||||||||| > PC Parallel Adapter
|||||||||||||||||| /
|||||||||||||||||| |
|
1 - - - - - - - - > 13 |
________________________ |
\ .................. / |
\ ................ / - | ---> Sub-D Stecker zum PC (LPT1)
\__________________/ |
|
14 - - - - - - - -> 25 /
13 < - - - - - - - - 1 \
________________________ |
\ .................. / |
\ ................ / - | ---> Sub-D Buchse
\__________________/ |
|
25 <- - - - - - - - 14 |
|
|||||||||||||||||| |
|||||||||||||||||| \
|||||||||||||||||| > RS-232 "Wiring-Box"
|||||||||||||||||| /
|||||||||||||||||| |
|
1 - - - - - - - - > 13 |
________________________ |
\ .................. / |
\ ................ / - | ---> Sub-D Stecker zum PC (LPT1)
\__________________/ |
|
14 - - - - - - - -> 25 /
Drucker Centronics Centronics Sub-D Sub-D Sub-D
(Buchse) (Stecker) (Buchse) (Stecker) (Buchse) (Stecker)
1 --------- 1 1 --------- 1 11 --------- 2
. . 8 --------- 10
. . 1 --------- 11
. . 7 --------- 12
17 --------- 17 14 --------- 14 6 --------- 13
18 --------- 19 19 --------- 19 5 --------- 15
. 21 --------- 20 19 --------- 19
. 23 --------- 21
. 25 --------- 22
34 --------- 35 27 --------- 23
29 --------- 24
30 --------- 25
31 --------- 16
32 --------- 15
33 --------- 18
36 --------- 17
Übertragungsgeschwindigkeit CPCPARA -> PCPARA (v1.1):
Mit der eingebauten Statistik wurden folgende Übertrangungsraten
für einen 0x4000 Byte-Block vom CPC zum PC gemessen:
Quelle auf dem CPC: Bytes/s: bit/s:
Datei von Diskette: 1600 12800
Block aus dem Speicher: 2240 17920
Block aus Speicher,keine Int. 2445 19560
(poke &b941,&c9 auf CPC 6128)
Das Senden eines Blocks wurde in BASIC folgendermaßen realisiert:
defstr a:a="test.$$$":call sstr,@a
a=string$(&80):for i=1 to &80:call sstr,@a:next:call sbyte,0:stop
Weitere Informationen zum parallelen Adapter finden Sie im Kapitel 7.
Falls Sie eine serielle Schnittstelle am CPC haben, können Sie die
Daten natürlich auch seriell übertragen.
Es gibt auch abenteuerlichere Methoden, an seine Software zu kommen.
- 3" Diskettenlaufwerk an den PC anschließen. Manche (ältere) Modelle
sollen direkt an den 5.25"-Anschluß passen.
- Mit Hilfe des Spectrum+3 (oder so) die 3" Disketten einlesen, in das
Spectrum-Format konvertieren und mit einem Hilfsprogramm auf den PC
übertragen. Dieses Hilfsprogramm soll dem Spectrum-Emulator Z80 von
Gerton Lunter beiliegen.
- Als es noch nötig war, irgendwie an die ROMs zu kommen, hat mir ein
Benutzer von seiner Methode berichtet:
Er hat den ROM-Chip aus dem CPC ausgebaut und anstatt des VGA-BIOS in
seine Grafikkarte eingesetzt. Mit einem kleinen Programm konnte er
dann den Inhalt auslesen.
- Vielleicht finden Sie noch Ihre eigene Methode?
In diesem Kapitel erfahren Sie, woher Sie CPC-Software beziehen können und
an wen Sie sich bei weiteren Fragen wenden können.
Außerdem erwähne ich noch einige andere Amstrad-Emulatoren.
Kein Problem. Wenn Sie Internet-Zugang oder ein Modem haben.
Wie für die Spectrum-Emulatoren gibt es mittlerweile auch für den
(oder die) CPC-Emulator(en) "anonyme" Archive, von denen Sie per FTP,
oder WWW Software bekommen können.
FTP
- ftp.nvg.unit.no : /pub/cpc, Arnt Gulbrandsen hat das Archiv
bereitgestellt und Noel Llopis verwaltet es;
ROMs, CPC-Programme, Emulatoren.
Eines der größten Archive mit CPC-Programmen.
Eigene Programme können Sie unter /pub/cpc/incoming ablegen.
- sunshine.informatik.uni-wuerzburg.de:/pub/joscho/cpcemu
Ein Mirror von ftp.nvg.unit.no. Fragen, Bemerkungen und Ergänzungen
richten Sie bitte an joscho@informatik.uni-wuerzburg.de.
Wenn Sie Verbindungsprobleme nach Norwegen haben, können Sie es hier
versuchen.
- ftp://ftp.lip6.fr/pub/amstrad, dank an Remy Card,
ftp://ftp.lip6.fr/pub/amstrad/frontend/menu.htm (HTML-Frontend)
Alle Fragen zu diesem Archiv richten Sie bitte an
roussin@genesis8.frmug.org.
Alle Dateien kommen von 'Genesis the 8bit generation BBS' (siehe unten).
- ftp.demon.co.uk:/pub/cpm, dank Paul Martin
Hauptsächlich Amstrad CP/M-Programme.
Paul Martin ist bereit, Ihnen seine "CP/M Plus ROMs" zuzuschicken,
falls Sie das originale Amstrad CP/M Plus haben.
Sie müssen das natürlich irgendwie beweisen.
- oak.oakland.edu : /Simtel/msdos/emulator/cpcemu15.zip
- Weitere Simtel-Mirrors:
ftp.ibp.fr : /pub3/pc/SimTel/msdos/emulator/
ftp.demon.co.uk : /simtel/msdos.
ftp.uni-paderborn.de
WWW
- http://andercheran.aiind.upv.es/~amstrad
and an UK mirror: http://www.dcs.warwick.ac.uk/~divine/~amstrad/
- ...und viele weitere, die ich hier nicht aufführen möchte, da sie sich
dauernd ändern
BBS
- Aspects 2:250/107 : +44 617920260, England
- Genesis the 8bit generation (2:320/220) : +33 1 53 95 32 43
(modem/ISDN) & 44 (modem), Paris (FRANCE), sysop : Emmanuel Roussin.
- ZNODE 51 : + 49 89 961 45 75, Deutschland, von 15:00 to 3:00 CET (MEZ),
bis V32b, CPC-Programme
- ...und einige mehr
Sie möchten immer die neuste Version von CPCEMU haben?
Sie möchten informiert werden, wenn eine neue veröffentlicht wird?
Mittlerweile gibt es eine eigene CPC-Newsgruppe!
Sie heißt
comp.sys.amstrad.8bit.
Dort finden Diskussionen rund um den CPC (und eben auch CPCEMU) statt.
Hier können Sie natürlich ganz unverbindlich Ihre Erfahrungen austauschen.
Es ist auch ein FAQ (frequently asked questions, häufig gestellte Fragen)
zu dieser Newsgroup verfügbar
(ftp://ftp.lip6.fr/pub/amstrad/amstrad.htm, FAQ in HTML).
Falls Sie keine Möglichkeit haben, die Newsgruppe zu lesen, schreiben
Sie mir kurz eine E-Mail. Meine Adresse steht im nächsten Abschnitt.
Mit normaler Post können Sie bei mir (oder bei David, siehe unten)
natürlich auch nachfragen, aber nicht das Rückporto vergessen.
Falls Sie mir eine Anerkennung zukommen lassen haben, fühle ich mich
normalerweise verpflichtet, Ihnen mindestens 1 bis 2 Mal die neuste
Version zukommen zu lassen.
Dann wenden Sie sich direkt an mich:
Marco Vieth
Auf dem Ükern 4
D-33165 Lichtenau
Germany
Tel./Fax: 05292/1366
Internet: cpcemu@hotmail.com
(ali@uni-paderborn.de nur gültig bis 1.10.98)
Wie Sie vielleicht schon wegen der Internet-Adresse vermuten,
habe ich Informatik an der Uni Paderborn studiert. Ich habe
das Studium im Frühjahr 1997 abgeschlossen und leiste jetzt
Zivildienst.
Falls Sie Englisch sprechen oder schreiben, können Sie sich
auch an David Cantrell wenden:
David Cantrell
116, London Road
Bexhill-on-sea
East Sussex
TN39 4AA
England
Phone: +44-1424-221015
Internet: david@diablo.eimages.co.uk
ftp://ftp.eimages.co.uk/users/davidc/cpc/
http://www.ThePentagon.com/NukeEmUp/uaug
David hat mir angeboten, mich bei der "Flut von Anfragen" zu unterstützen.
Er hat das Firmware-Manual für den CPC eingescannt und überarbeitet,
so daß es jetzt jedem in einer elektronischen Form zur Verfügung steht.
Ich akzeptiere jede Form von Unterstützung, ob ideell oder finanziell.
(30 DM bis 50 DM wären angemessen.)
Normalerweise ist auf die Post (wenigstens) soviel Verlaß, daß Geldscheine
in zugeklebten Briefen auch ankommen.
(Die "Unglücksfälle", die manchmal bei "Wie bitte ?" vorgestellt werden,
sind hoffentlich nur die Ausnahme. Wenn z.B. ein Güterwaggon vollbeladen
mit Postsendungen monatelang in einem Ausbesserungswerk vergessen
wurde ...)
Falls Sie den bargeldlosen Zahlungsverkehr bevorzugen:
Marco Vieth, Sparkasse Paderborn, BLZ: 47250101, Kto.Nr: 54111091
Auch wenn Sie mir kein Geld schicken, beantworte und berücksichtige ich
normalerweise alle Ihre Fragen und Anregungen (und David sicher auch).
Noch Anfang 1994 hätte ich gesagt, CPCEMU ist der einzige Emulator für den
Amstrad CPC. Mittlerweile sind mir jedoch drei andere bekannt:
- SIMCPC:
Vermutlich der erste CPC-Emulator überhaupt.
CPC-Emulator für PC/XT/AT (c) 1989, 90 by GHE, Aachen
Nur schwarzweiß, aber mit zusätzlichen ROMs;
insgesamt nur eine "Bierlaune".
- CPC2PCxx:
Wird seit Oktober 1993 von Paco Lopez aus Spanien entwickelt.
Ist jetzt auf einigen Archiven verfügbar. Ist vollständig im Protected
Mode und benutzt dasselbe Disketten-Format wie CPCEMU.
- CPE:
In Entwickung von Bernd Schmidt aus Aachen. Durch einen speziellen
50 Hertz Bildschirm-Modus werden einige Farbbalken exakt nachgebildet.
Außerdem werden Multi-Modes und Overscan unterstützt.
Mit einer Spezialversion im 256-Farben-Modus werden exakte Farbbalken
mit mehr als 50 Hertz dargestellt.
Mittlerweile gibt es die Version v5.2.
- Overscan
- Bessere Multi-Modes
- Bildschirm zentrieren in höheren Auflösungen
- Schnelles Hardware-Scrolling
- wählbare Bildschirmvergrößerung
- auf amerikanischen Tastaturen fehlt "<>", ALTgr
- Expansions-Port des CPC nachbilden
- direktes Laden von CPC-Disketten
- Laden von CPC-Kassetten über die Druckerschnittstelle oder über
eine Soundblaster-Karte
- Übertragen von Disketten mit dem parallelen Adapter
- Änderung der Soundblaster-Lautstärke
- Digiblaster-Emulation
- Joystick-Tasten selber definieren
- Maus als Joystick benutzen
- automatische Erkennung von .SNA und .DSK
Vielleicht wird es nie eingebaut, da ich erst einmal meine Diplomarbeit
schreiben muß und nebenbei ein wenig "richtig" arbeite...
- Besonderen Dank an Jürgen Weber, der mir nicht nur sehr viele Tips
gegeben und Verbesserungsvorschläge gemacht hat, sondern vor allem die
schnelle Z80-Emulation aus seinem CP/M-Emulator ZSIM beigesteuert hat.
Jürgen G. Weber
Wiesentalstraße 1
74523 Schwäbisch Hall
Federal Republic of Germany
Email: weberj@dia.informatik.uni-stuttgart.de
- Außerdem Dank an Bernd Schmidt. Da Bernd einen eigenen Emulator schreibt,
standen wir oft vor denselben Problemen. Nur wer selber versucht, einen
solchen Emulator zu schreiben, kann ermessen, welche Details überall
Probleme bereiten. Es gibt eben keine Dokumentation zum CPC, in der die
gesamte Spezifikation enthalten ist. Das meiste muß durch Probieren
herausgefunden werden.
- Dank an Ulrich Doewich, der die Sound-Ausgabe für Gravis UltraSound
eingebaut und die englische Dokumentation dorchgelesen hat.
Ulrich entwickelte ein ähnliches Tool wie CPCTRANS. Halten Sie Ausschau
nach CPDREAD, dem "Copy-Protected-Disk-Reader", der auch
kopiergeschützte Disketten lesen kann.
- Dank an Emmanuel Roussin für seinen unermüdlichen Einsatz für
den CPC. Er hat wesentlich bei der Erstellung der Newsgruppe
mitgewirkt und mir monatelang sein Multiface II geliehen, damit
ich es doch in den Emulator einbaue.
- Dank auch an Arnt Gulbrandsen, aus dessen JPP-Quellcode ich die
Ideen für den Keyboard-Handler und die Joystickabfrage bekam.
JPP ist übrigens ein sehr guter Spectrum-Emulator.
- Dank an Martin Zacho für die Joystick Routine.
- Dank an Fernando J. Echevarrieta Fernandez, der als erster
herausfand, daß Version v0.8 keinen CPC 664 emulierte.
- Dank an Gilles Molinari für das Transferprogramm für den parallelen
Adapter.
- Dank an Paul Martin, der die englische Dokumentation zu Version 1.0
korrigiert hat.
- Dank an Mark Haigh-Hutchinson, der durchgesetzt hat, daß Spiele der
Firma Vortex nun legal in einem Archiv verfügbar sein dürfen.
- Dank an Martin Young für seine außergewöhnlichen Ideen, einen Z80 zu
emulieren.
- Dank an Linh Hsiesh für zahlreiche Verbesserungsvorschläge, wovon die
meisten mittlerweile realisiert sein dürften.
- Dank an Fred Harris für den Brief, den er wegen der ROMs an AMSTRAD
geschrieben hatte.
- Dank an Amstrad, insbesondere an Cliff Lawson, daß ich das BASIC-ROM
benutzen darf. Natürlich bleibt das Copyright bei Amstrad.
Amstrad plc, Brentwood House,
169 Kings Road, Brentwood,
Essex CM14 4EF
- Dank an Richard Clayton von Locomotive, daß ich das Firmware-ROM benutzen
darf. Natürlich bleibt das Copyright bei Locomotive Software.
- Und Dank an die vielen anderen Benutzer, die mir Verbesserungs-
vorschläge geschrieben haben oder sonstige Ideen hatten. Ohne sie
wäre CPCEMU vermutlich nicht einmal bis Version 1.0 gekommen.
CP/M, CP/M 2.2 und DRDOS sind von Digital Research,
MS-DOS ist von Microsoft,
IBM PC, PC-XT, PC-AT und OS/2 sind von International Business Machines,
CPC, AMSDOS sind von Amstrad,
BORLAND C, TASM (Turbo Assembler) sind von Borland,
22DISK ist von SYDEX
Soundblaster ist von Creative Labs
...
------------------------------------------------------------------------------
Dieses Kapitel soll ein paar Hintergrundinformationen liefern und die
Frage beantworten, WARUM muß ich jetzt dies und das machen.
Auch wird das leistungsfähige Debug-Menü erklärt und die Datenformate
zu den Disketten-Abbildern und den Snapshots aufgeführt.
Ich gebe hier also Informationen, die Sie als Anwender von CPCEMU
nicht unbedingt wissen müssen. Allerdings können sie manchmal ganz
nützlich sein.
Ich habe diese Informationen absichtlich an das Ende, noch nach den
geschützten Warenzeichen gesetzt, damit die relative "relative
Bedeutungslosigkeit" deutlich wird.
Wenn Sie keinen Spaß an unverständlichen Sätzen und unstrukturierten
Informationen haben, dann lesen Sie nicht weiter!
WARNUNG: Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Wie kompatibel ist CPCEMU wirklich?
+ Es werden alle Z80-Befehle emuliert, auch sogenannte illegale Befehle.
Es gibt eine langsame Z80-Emulation in C und eine schnelle Emulation in
Assembler von Jürgen Weber.
Durch die COCPU-Technik, bei der jeder Befehl von den beiden
Emulationsarten gleichzeitig ausgeführt wird und danach die Register
verglichen werden,
wurden zahlreiche Fehler gefunden. Natürlich wurde dies nur während der
Programmentwicklung benutzt. Die langsame Z80-Emulation können Sie vom
Debug-Menü aus aktivieren.
+ Nur dem Emulator bekannte Zusatzbefehle der Form ED FC xx, darunter auch
der User-Break ED FC FC USER &BCFC.
- kein exaktes Timing der Befehle aber Zeit-Kalibrierung im Ectzeit-Modus
+ alle 32 Farben des CPC (27 verschiedene)
+ alle 3 Bildschirmmodi (X x Y x Farben):
Modus 0 = 160x200x16
Modus 1 = 320x200x4
Modus 2 = 640x200x2
+ einfache Multi-Modes
+ ROM-Banking (16KB OS, 16KB BASIC, 16KB AMSDOS, und sonstige Zusatzroms)
- Farbbalken flimmern
Das PAL ist zwar logisch über die gleiche Adresse wie das Gate-Array zu
programmieren, hardwaretechnisch aber davon getrennt.
+ RAM-Banking (128 KB, bis zu 576 KB), mit EMS oder konventionellem
Speicher.
Mit emuliertem EMS ist es recht flott, da die die Umschaltung per
Hardware geschieht. Sie können eine Dk'tronics kompatible
Speichererweiterung mit bis zu 576 KB RAM benutzen.
- Ohne EMS ist RAM Banking sehr langsam, da Speicherblöcke vertauscht
werden müssen. Außerdem haben Sie ohne EMS höchstens 128 KB RAM zur
Verfügung.
+ Bildschirmstart, -offset für Hardware-Scrolling
+ verschiedene Bildschirmgrößen von 0x0 bis 80x25 mittels
CRTC-Register 1 und 6
+ unterschiedliche Zeichengrößen (1..7) mit CRTC-Register 9
+ für Multi-Modes werden noch einige andere Register benötigt.
- Overscan wird noch nicht unterstützt.
+ Keyboard (über den PSG)
+ VSYNC-Emulation: Bit zwischen zwei Interrupts während des Bildaufbaus
gesetzt, die Position legen Sie fest.
+ Kassetten besonders schnell durch ROM-Bypass der den Zugriff auf
beliebige DOS-Dateien ermöglicht.
- VSYNC-Bit ist zu lange gesetzt
- Kassetten-Bits werden nicht emuliert, somit können Sie die meisten
Kassetten-Kopierprogramme nicht einsetzen, die direkt auf die Ports
zugreifen.
+ Entweder über den PC Lautsprecher (schrecklich, da 3 Kanäle auf
einen gemischt werden müssen und die Lautstärke nicht geändert
werden kann), eine GUS-Soundkarte oder eine Soundblaster-Karte.
Von der Soundblaster-Karte wird entweder der digitale Teil benutzt,
was perfekten Sound mit Geräuschen ergibt oder nur der Adlib-kompatible
FM-Teil ohne Geräusche.
- keine Digital-Sounds möglich oder zu langsam.
+ Alle notwendigen FDC-Kommandos, um die Laufwerke A und B zu
steuern (dazu gehören Sektor lesen/schreiben, Spur suchen/formatieren,
Sektor-ID lesen, ...)
Sehr flexible Disketten-Formate (bis zu 18 Sektoren pro Spur).
Darunter auch doppelseitige Formate, z.B. VORTEX.
- Komplizierte kopiergeschützte Formate werden intern nicht verarbeitet.
+ Druckerausgabe auch mit 8-Bit-Druckerpatch, wird auf die durch
PRINTER definierte Datei umgeleitet.
Von sowas hätte ich damals auf dem CPC nur geträumt!
Es wird der komplette CPU-Zustand des Z80 angezeigt und Sie können ihn
modifizieren. Der Speicher kann "gedumped",
disassembliert oder modifiziert werden, Speicherauszüge
(Programme) lassen sich laden oder speichern.
Und das Interessanteste:
Sie können die Code-Ausführung im Single-Step-Mode verfolgen!
(Ähnlich wie bei einem richtigen Debugger).
Aufbau des Debug-Menüs
R)un T)race S)tep A)ssem D)ump I)nput L)oad saV)e fiN)d F)ast Q)uit
AF=0000 BC=0000 DE=0000 HL=0000 IX=0000 IY=0000 SP=0000 PC=0000 IR=0000
AF'=0000 BC'=0000 DE'=0000 HL'=0000 IFF1=0 IFF2=0 IMD=0 NZ NC PO P
0000 : 01 89 7F LD BC,&7F89
-f->
In der ersten Zeile werden die verfügbaren Kommandos angezeigt
(die Großbuchstaben). In den beiden nächsten Zeilen
stehen die aktuellen Inhalte der Register. Darunter steht der
disassemblierte aktuelle Befehl an Position PC.
In der letzten Zeile wartet ein Prompt auf Ihre Eingabe.
('f' zeigt an, daß Sie gerade die Fast-CPU benutzen.)
Vorbemerkungen
In eckige Klammern eingeschlossene Parameter sind optional [opt.].
Zahleneingaben alle hexadezimal, z.B. <Adresse> = 0000 bis ffff.
"<ret>" zeigt an, daß Sie in einem speziellen Modus sind und
<RETURN> drücken sollen, um fortzufahren. <String><RETURN>
verläßt diesen Modus (d.h. z.B. b<RETURN>).
Kommandos bestehen aus einem Buchstaben, meistens gefolgt von
einer optionalen Adresse. Zwischen Kommando-Buchstabe und
dieser Adresse muß dann ein Leerzeichen oder Tab stehen.
Ohne Angabe einer Adresse wird als Standard-Wert PC (Programmzähler)
angenommen.
Übersicht über die Kommandos
R)un:
r [<Adresse>] : startet die Emulation ab PC oder der optional
angegebenen Adresse.
Beispiele:
-f-> r startet die Emulation ab PC
-f-> r 100 setzt PC auf 0x100 und startet die Emulation
T)race (Trace into):
t [<Adresse>] : führt wirklich nur den aktuellen Befehl aus,
mit <RETURN> den nächsten; <string><RETURN> beendet den
Trace-Modus.
Alle Einzelschrittbefehle werden von der Slow-CPU ausgeführt
(selbst wenn "-f->" angezeigt wird), da in der Fast-CPU kein
Zähler mehr existiert.
S)tep (Step over):
s [<Adresse>] : führt den aktuellen Befehl aus, eigentlich
alle Befehle, bis PC auf dem direkt nachfolgenden Befehl
steht, was z.B. bei einem 'Ret' recht lange dauern kann.
In diesem Fall hilft (wie immer) F10.
Alle Einzelschrittbefehle werden von der Slow-CPU ausgeführt
(selbst wenn "-f->" angezeigt wird), da in der Fast-CPU kein
Zähler mehr existiert.
A)ssemble (eigentlich Disassemble):
a [<Adresse>] : disassembliert die nächsten 16 Befehle, mit
<RETURN> die nächsten; <string><RETURN> beendet den
Disassemble-Modus.
D)ump:
d [<Adresse>] : zeigt einen Hex-Ascii-Speicherauszug der nächsten
256 Bytes ab PC oder Adresse an, <RETURN> die nächste Seite;
<string><RETURN> beendet den Dump-Modus.
I)nput (Speicherstellen modifizieren):
i [<Adresse>] : zeigt die Speicherstelle mit aktuellem Inhalt an,
der durch <RETURN> bestätigt oder durch <hexzahl><RETURN>
verändert werden kann. Verlassen wird der Input-Modus mit
einer ungültigen Zahl, z.B. -1<RETURN>.
L)oad (Laden eines Speicherbereichs):
l [<Adresse>] : fragt nach dem Dateinamen <Name> und lädt dann
die Datei <Name> aus dem Verzeichnis TAPE_PATH nach <Adresse>
Ein AMSDOS-Header wird erkannt.
Siehe Anhang "Aufbau des AMSDOS-Headers".
Falls Sie bei dem Dateinamenprompt nur <RETURN> eingeben,
erscheint das schon bekannte Dateiauswahl-Menü.
Beispiele:
-f-> l<RETURN> demo<RETURN> :
lädt Datei 'demo' an den aktuellen PC
-f-> l a000<RETURN> myprog<RETURN> :
lädt Datei 'myprog' nach 0xA000
saV)e (Speichern eines Speicherbereichs):
v [<Adresse>] : fragt nach dem Dateinamen <Name> und der Länge
des Speicherbereichs. Dieser wird dann ab <Adresse> (oder eben PC)
abgespeichert, und zwar im Verzeichnis TAPE_PATH als Binärdatei,
d.h. mit AMSDOS-Header.
Siehe Anhang "Aufbau des AMSDOS-Headers".
Beispiel:
-f-> v<RETURN> demo<RETURN> 4000<RETURN> :
speichert "demo" ab PC mit der Länge 0x4000.
fiN)d (Suchen einer Bytefolge):
n : Wie bei I)nput muß zuerst eine Bytefolge eingegeben werden, nach der
gesucht werden soll. Dabei kann '??' (oder '?') als Platzhalter
für ein beliebiges Byte eingesetzt werden. Das macht natürlich nur
Sinn innerhalb einer Bytefolge.
Es werden dann die gerade aktiven 64KB Speicher durchsucht und alle
Adressen ausgegeben, wo diese Bytefolge beginnt.
F)ast (Z80-Emulationsart wählen):
f : Wechselt zwischen der schnellen Z80-Emulation (entwickelt in
Assembler von Jürgen Weber, Standardeinstellung) und der
langsamen (in C geschriebenen).
Das Prompt-Symbol wechselt dann zwischen "-f->" für schnell
(fast) und "-s->" für langsam (slow).
Alle r, s, t-Kommandos beziehen sich dann auf die gewählte
Z80-Emulationsart.
Q)uit (Beenden des Programms):
q : beendet den Emulator.
Registermanipulationen
Neben den Buchstabenkommandos gibt es auch Befehle zum Setzen
der Register mit der Syntax: '<Register>=<Hex-Wert>'
Beispiele:
- af=345 : setzt Register AF auf 0x0345
- pc=a000 : setzt Programmzähler auf 0xA000
Sie können auch einfach '<Register><Leerzeichen><Hex-Wert>' schreiben
Alle Z80-Register lassen sich verändern, also
AF, BC, DE, HL, IX, IY, SP, PC, IR, AF', BC', DE', HL',
zusätzlich IFF1, IFF2 und IMD.
Sie brauchen einen Expanded Memory Manager nach dem LIM 4.0 Standard
(LIM EMS 4.0). Dieser Memory-Manager muß sogenannte erweiterte EMS-Seiten
bieten. CPCEMU benötigt 6 solcher Seiten an zusammenhängenden Adressen.
Unter OS/2 2.x wurde Ihnen vorgeschlagen, die folgenden Einstellungen
zu benutzen:
EMS_FRAME_LOCATION = auto
EMS_HIGH_OS_MAP_REGION = 32 (oder mehr)
EMS_LOW_OS_MAP_REGION = 0 (oder mehr)
Was bedeuten die Einstellungen?
Die Low-Region bezeichnet EMS-Seiten im konventionellen Speicher.
Falls CPCEMU dortige EMS-Seiten benutzen soll, müssen mindestens
6*16KB = 84KB vorhanden sein.
Die High-Region bezeichnet EMS-Seiten im Speicher oberhalb von
640K, der zum Standard-Rahmen von 64KB hinzugenommen wird,
muß also mindestens 2*16KB = 32KB sein.
Unter DOS wurde Ihnen vorgeschlagen, folgende Zeilen in CONFIG.SYS
zu benutzen:
DEVICE=C:\DOS\HIMEM.SYS
DEVICE=C:\DOS\EMM386.EXE 1024
...
Die 1024 kann auch vergrößert oder verkleinert werden, je nach
Hauptspeicher Ihres Rechners.
Erläuterungen:
EMM386 bietet zahlreiche zusätzliche Seiten im konventionellen
Speicher. Die Untergrenze dieser Seiten kann mit der Option
/B=<Segment> geändert werden (Standard ist 4000).
Mit /P<Nummer>=<Segment> soll es auch möglich sein, einzelnen
physikalischen Seiten andere Segmente zuzuweisen.
Banking wird auf einigen Heimcomputern benutzt, die RAM und ROM
an der gleichen Adresse haben. Lesezugriffe adressieren das ROM,
Schreibzugriffe das RAM.
Der Amstrad CPC hat 64K RAM und 16K ROM im Bereich 0-3FFF und
ein weiteres ROM an C000-FFFF:
0 RAM 0000-3fff
1 RAM 4000-7fff
2 RAM 8000-bfff
4 RAM c000-ffff
L ROM 0000-3fff
U ROM c000-ffff
Die wesentliche Idee ist, verschiedene Segmente zum Lesen und
Schreiben zu haben.
Bei jedem Lesezugriff wird ein Lese-Offset zu der gewünschten
Adresse addiert, das gleiche wird mit einem Schreib-Offset
für das Schreiben gemacht.
Zustand 0 Zustand 1
block 5 M L c 0 <
block 4 M W C c C c | vertauscht beim
block 3 M W 8 b c W 8 a c | Zustands-
block 2 M W 4 b c W 4 a c | wechsel
block 1 M W 0 b W L a c <
block 0 M U b W U a
(M = konventioneller Speicher oder physikalische EMS-Seiten)
a = Lrom ei, Urom ei
b = Lrom di, Urom ei
c = Lrom ei, Urom di
W = Lrom di, Urom di
Um zwischen den beiden Zuständen zu wechsen, müssen nur die
'0' und 'L' Blöcke vertauscht werden.
Für RAM Banking muß eine neue '0' mit der alten vertauscht
werden. UROM Auswahl geschieht durch Kopieren des neuen ROMs
nach 'U'.
Mit EMS Speicher wird das gesamte Banking von der Hardware
(oder deren Emulation) übernommen. Dieses erhöht die
Geschwindigkeit besonders in BASIC und CP/M Plus.
Jetzt verstehen Sie, warum 6 zusammenhängende physikalische
EMS-Seiten notwendig sind und der Standard-Rahmen mit 4 Seiten
nicht reicht.
Nach dem Befehl '|TAPE', oder wenn Sie das AMSDOS-ROM ausgeschaltet
haben, wird die "Kassette" angesprochen. Kassettenzugriffe werden
dabei in Dateizugriffe auf die einzelnen Dateien eines speziellen
Verzeichnisses umgeleitet.
Realisiert wird diese Umleitung mittels eines "ROM-Bypass".
Durch 'TAPE_BYPASS=1' schalten Sie den ROM-Bypass der TAPE-Vektoren
ein. Falls ein bekanntes ROM vom CPC 464/664/6128 gefunden wurde,
wird das ROM automatisch modifiziert.
Der Bypass ist nötig, wenn Sie Kassetten-Dateien benutzen möchten.
Es wurden Spezialbefehle eingeführt, die eine bestimmte
Funktion des Emulators aufrufen. Diese Befehle werden direkt
in das ROM eingetragen, so daß das Patchen der RAM-Vektoren
auch weiterhin möglich ist.
Als Befehle wurden eingeführt:
ED FC xx USER &BCxx (nur gültig für einige RAM-Vektoren)
Entspricht einem Call-Befehl zu einer internen Funktion,
wobei für xx folgende Werte gültig sind:
65 : CASSETTE INIT (BC65)
77 : CASSETTE IN OPEN (BC77)
7A : CASSETTE IN CLOSE
7D : CASSETTE IN ABANDON
80 : CASSETTE IN CHAR
83 : CASSETTE IN DIRECT
86 : CASSETTE RETURN
89 : CASSETTE TEST EOF
8C : CASSETTE OUT OPEN
8F : CASSETTE OUT CLOSE
92 : CASSETTE OUT ABANDON
95 : CASSETTE OUT CHAR
98 : CASSETTE OUT DIRECT
9B : CASSETTE CATALOG
Zusätzlich gibt es noch den User-Break-Befehl
ED FC FC USER &BCFC , der die Emulation sofort anhält.
- Durch 'AMSDOS_DISABLE=1' verbieten Sie die Initialisierung des AMSDOS.
Dann werden die
Kassetten-kompatiblen Befehle nicht von AMSDOS gepatched.
(Es werden also weiterhin die TAPE-Vektoren verwendet.)
Das ist nötig, wenn ein Programm zwischendurch das AMSDOS-
ROM initialisiert, aber ohne |TAPE-Befehl von Kassette
weiterladen soll.
(Realisiert durch 'POKE &CCF2,&18: POKE &CCF3,&05' im
AMSDOS-ROM.)
Die Sektorbefehle bleiben unbeeinflußt, sie gehen immer
auf Diskette.
- 'AMSDOS_SPEEDUP=1' führt eine AMSDOS-ROM-Modifikation durch, bei
der die Motor-Wartezeiten minimiert werden, um einen
schnelleren Disk-Zugriff zu ermöglichen.
(Die Sachen werden ja von DOS gesteuert, somit brauchen wir
die Warteschleifen nicht.)
(Folgende Speicherstellen im AMSDOS-ROM werden verändert:
POKE &C5D4,&01 :'Zeit für Motor-Hochlauf
POKE &C5D8,&01 :'Zeit bei Spur-Formatieren
POKE &C5D9,&01 :'kürzer warten
POKE &C5DA,&01 :'kürzer warten
POKE &C602,&01 :'nur 1 Versuch bei Fehler
POKE &C784,&01 :'schnelles Spur suchen
POKE &C7E2,&01 :'schnelles Spur suchen )
Wie Sie vielleicht noch wissen, werden Kommentare durch ein
Semikolon ';' eingeleitet, der Rest der Zeile wird dann ignoriert.
Blanks, Tabs, Newlines, ';' dienen als Trennsymbole und können
beliebig zwischen Schlüsselwörtern und Werten eingesetzt werden.
Die meisten Definitionen besitzen die syntaktische Form
<Schlüsselwort> '=' <Wert> {T}
Dabei ist {T} eine Folge von mindestens einem Trennsymbol.
Beispiel:
ROM_PATH = ".\ROM"
Eine <Zahl> kann dezimal, hexadezimal (0x) oder binär (%) angegeben
werden.
<Pfad-Name> darf bis zu 80 Zeichen,
<Dateiname> darf bis zu 20 Zeichen lang sein.
Hier noch einige Ergänzungen zu ausgewählten Schlüsselwörtern:
BREAK_MASK = <Zahl> (3)
Nur für Debugging-Zwecke.
Einige Ereignisse unterbrechen die normale Emulation. Mit
dieser Maske verbieten Sie solche Ereignisse.
Nicht unüberlegt verändern!
Lassen Sie alle Bits gesetzt, bis auf diejenigen, deren
Ereignisse Sie verbieten wollen.
b2 = 0 -> verbietet Anzeigen von Port-Fehlern (mit 3)
Die Bedeutung der Bits kann sich in Zukunft ändern!
Zuerst einmal der Aufbau des Adapters, jetzt mit Funktionsweise:
PC D-SUB Cent. CPC Funktion
-------------------------------- ---------------------------
GND 19 ---- 19 GND GND
BUSY 11 <--- 1 -STROBE Synchro (Daten verfügbar)
-ACK 10 <--- 8 D6 |
PE 12 <--- 7 D5 | Daten
SELECT 13 <--- 6 D4 |
-ERROR 15 <--- 5 D3 |
D0 2 ---> 11 BUSY Synchro (empfangsbereit)
Richtung CPC->PC
Für diese Richtung ist der Adapter normalerweise gedacht. Im Prinzip
funktioniert das Senden auf dem CPC genauso, wie das Ausdrucken auf
einen Drucker. Wenn der PC Nicht-BUSY anlegt, legt der CPC ein
Nibble (Teil eines Bytes auf 4 Bits) auf den Port, setzt STROBE als
Zeichen, daß etwas da ist und löscht es danach wieder. Der PC braucht
also nur BUSY zu löschen (mittels D0), auf STROBE zu warten (über BUSY)
dann das Nibble übernehmen (über die Einabeleitungen Drucker->PC)
und BUSY zu setzen.
Frage: Warum kann man denn nicht 8 Bits auf einmal übertragen?
Antwort:
1. Der PC-Druckerport müßte auf Eingabe programmiert werden, das geht
nicht mit jedem und
2. Der CPC hat nur einen 7-Bit Druckerport
Richtung PC->CPC
Ich habe mir gedacht, daß es auch möglich sein müßte, Daten in die
andere Richtung zu verschicken. Leider hat der CPC am Druckerport
nur ein einziges Eingangssignal, nämlich das BUSY-Signal. Es würde
also nichts bringen, einen besseren Adapter für diese Richtung bauen
zu wollen. Also kann man auch gleich den Adapter nehmen, den man schon
hat, und ein geschicktes Protokoll entwickeln.
Immerhin funktioniert eine serielle Schnittstelle auch nur mit einer
Datenleitung für jede Richtung.
Doch: Bei seriellen Schnittstellen wird die Synchronisation
normalerweise mit einem Quarz erreicht. Es muß auf beiden Seiten exakt
dieselbe Übertragungsrate eingestellt sein (z.B. 1200 Baud).
Softwaremäßig ist das schlecht zu realisieren.
Was tun?
Die Idee ist, den Geschwindigkeitsvorteil des PC gegenüber dem CPC
auszunutzen. Jedes Byte wird in 8 Bit zerlegt und seriell übertragen,
indem der PC den Zustand der BUSY-Leitung richtig setzt.
Während dieser 8 Bit gibt der CPC die Geschwindigkeit vor und der
PC muß sich danach richten. Der CPC schreibt die Bit-Anforderung mit
einem Assembler-Befehl. Der PC muß jetzt schnell reagieren, und
die BUSY-Leitung entsprechend des nächsten Bits setzen, denn schon
mit dem übernächsten Assembler-Befehl wird der CPC dieses lesen wollen.
Damit nicht immer die Interrupts ausgeschaltet bleiben müssen,
erfolgt zuvor für jedes Byte ein "Verbindungsaufbau". Der CPC sagt
"Schick mir mal was rüber!" und der PC antwortet "Na gut, ich warte
jetzt, bis Du was haben willst.", indem er das BUSY-Signal wechselt.
Die ganze Geschichte ist durch Timer abgesichert, damit kein Computer
hängt, weil er auf irgendein Signal wartet, was dummerweise nicht
kommt. Sie können die Programme also immer durch ESC bzw CTRL-BREAK
abbrechen.
Eine noch nicht erwähnte Option ist "/d 0" und "/d 1". Bei 1
wird der Double-Step Modus gesetzt, d.h. 80-Spur-Laufwerke
springen immer 2 Spuren weiter, wenn sie 40-Spur Disketten
bearbeiten. Die Option sollte unnötig sein, da CPCTRANS bei
5.25" 360KB Formaten auf 80 Spur-Laufwerken automatisch
Double-Step einschaltet.
Normalerweise ist es ganz einfach, mit dem BIOS Sektoren zu
lesen und zu schreiben. Leider ist das BIOS aber nicht in der Lage,
B-Seiten von Disketten mit Kopfseite=0 zu verarbeiten.
Deshalb mußte ich die FDC-Routinen selber programmieren,
wobei der Floppy-Teil des MINIX-Source-Codes als Vorlage diente.
Leider enthält der MINIX-Code einige Fehler, und das Timing
wurde an den kritischen Stellen durch simple Warteschleifen realisiert,
die vermutlich für einen 8086 Prozessor ausreichten.
Disketten-Abbilder bestehen aus einem 0x100-Byte langen
Disketten-Informationsblock und für jede Spur aus einem
0x100-Byte langen Spur-Informationsblock, an den sich die
Daten der Spur (zu jedem Sektor) anschließen.
Das neue erweiterte Disketten-Format ist hauptsächlich für
kopiergeschützte Disketten gedacht. Änderungen für das
erweiterten Format habe ich mit *E* gekennzeichnet
(aus unserem "Extended DISK Format Proposal, Rev.5").
Der Disketten-Informationsblock
Byte (Hex): Bedeutung:
00 - 21 "MV - CPCEMU Disk-File\r\nDisk-Info\r\n"
(als Kennung nur "MV - CPC" erforderlich)
*E* "EXTENDED CPC DSK File\r\n\Disk-Info\r\n"
*E* (als Kennung nur "EXTENDED" erforderlich)
22 - 2F unbenutzt (0)
*E* DSK-Ersteller (Name des Utilities) (keine abschließende \0 !)
30 Anzahl Spuren (40, 42, vielleicht 80)
31 Anzahl Köpfe (1 oder 2)
32 - 33 Spurgröße (einschließlich 0x100-Bytes Spur-Info)
Bei 9 Sektoren * 0x200 Bytes + 0x100 Byte Spur-Info
also 0x1300.
*E* unbenutzt (0)
34 - FF unbenutzt (0)
*E* High-Bytes der Spurgrößen für alle Spuren
(genauso berechnet wie 32-33 beim normalen Format).
Für einseitige Formate enthält die Spurtabelle nur die
Spurgrößen einer Seite, ansonsten alternierend für zwei
Seiten.
Spurgröße=0 bedeutet, der Track ist unformatiert.
Spurgröße wird berechnet aus Tabelleneintrag * 256.
Beachten Sie, daß die 256-Bytes der SPur-Info mit
eingeschlossen sind.
Der Spur-Informationsblock (für jede Spur)
Byte (Hex): Bedeutung:
00 - 0C Track-Info\r\n
0D - 0F unbenutzt (0)
10 Spur-Nummer (0 bis Spuranzahl-1)
11 Kopf-Nummer (0)
12 - 13 unbenutzt (0)
Format-Spur-Parameter:
14 BPS (Bytes pro Sektor) (2 für 0x200 Bytes)
15 SPT (Sektoren pro Spur) (9, max. 18 möglich)
16 GAP#3 Format (Lücke beim Formatieren: 0x4E)
17 Filling-Byte (Füllbyte beim Formatieren: 0xE5)
Sektor-Information (jeweils für jeden Sektoren):
18+i Spurnummer \
19+i Kopfnummer | Sektor-ID-Informationen
1A+i Sektornummer |
1B+i BPS /
1C+i Status 1 Fehlercode (0)
1D+i Status 2 Fehlercode (0)
1E+i,1F+i unbenutzt (0)
*E* Sektorlänge in Bytes (Little-Endian-Notation).
Dies ermöglicht verschieden große Sektoren auf einer Spur.
Die Länge wird berechnet aus (0x0080 << wirkliche_BPS).
Anmerkungen:
In der Reihenfolge der Sektor-ID's müssen nach der Spur-Info
die Sektordaten kommen. Es dürfen keine Spuren, Sektoren
ausgelassen werden.
Bei doppelseitigen Formaten alternieren die Spuren, z.B.
Spur 0 Kopf 0, Spur 0 Kopf 1, Spur 1 ...
CPCTRANS dient zum Kopieren von CPC-Disketten in dieses Format.
Snapshot-Dateien bestehen aus einem 0x100-Byte Header mit
angehängtem Speicherauszug.
Der Snapshot Header:
Byte (Hex): Bedeutung:
00 - 07 'MV - SNA' (als Kennung)
08 - 0F unbenutzt (0)
10 Snapshot Version (2, früher 1)
11 - 1A Z80-Register AF, BC, DE, HL, R, I
1B - 1C Z80-Flags IFF0, IFF1 (0=disabled, 1=enabled)
1D - 24 Z80-Register IX, IY, SP, PC
25 Z80 Interrupt Modus IMD (0 - 2)
26 - 2D Z80-Register AF', BC', DE', HL'
2E Gate Array: Ink-Nummer-Register
2F - 3F Gate Array: Ink-Wert-Register (0, 1, ..., 15, 16)
40 Gate Array: Multi-Konfigurations-Register
41 Gate Array: RAM-Konfigurations-Register
42 CRTC: Adreß-Register
43 - 54 CRTC: Daten-Register (0, 1, ..., 17)
55 Upper ROM Nummer
56 - 59 PIO: Port A, Port B, Port C, Port CTRL
5A PSG: Adreß-Register
5B - 6A PSG: Daten-Register (0, 1, ..., 15)
6B - 6C Speicherauszug-Größe (64K oder 128K)
(die folgenden Parameter existieren erst ab Version 2.0 :)
6D CPC Typ, auf dem der Speicherauszug generiert wurde
(0=CPC 464, 1=CPC 664, 2=CPC 6128, 3 = unbekannt)
6E Interrupt-Nummer (0..5), der zuletzt aufgetretene
Interrupt während eines Bildaufbauzyklus.
6F - 74 6 Multi-Modes, d.h. Bildschirmmodi (0..2) während der
Interrupts 0..5.
75 - FF unbenutzt (0), evtl. später für Emulator-Konfiguration
Byte (Hex): Bedeutung:
00 User (0 , mögliche Werte 0-15)
01 - 0F Dateiname+Endung (evtl. mit Nullen aufgefüllt)
10 Blocknummer (0)
11 Letzter-Block-Flag (0)
12 Datei-Typ (0=BASIC, 1=geschütztes BASIC, 2=Binär,...)
13 - 14 Blocklänge (0)
15 - 16 Ladeadresse (0-FFFF)
17 Erster-Block-Flag (0)
18 - 19 Logische Länge (0-FFFF)
1A - 1B Einsprungadresse (0-FFFF)
1C - 3F Frei für den Benutzer (0)
40 - 42 wirkliche Dateilänge (1-FFFFFF)
43 - 44 Prüfsumme über Bytes 00-42
45 - 7F unbenutzt (zufällige Werte aus dem Sektorpuffer)
Anmerkungen:
Der Header wird jeder nicht-ASCII-Datei vorangestellt.
Er wird anhand der Prüfsumme erkannt.
Bytes 00 - 3F stammen aus der "Kassettenzeit", in der Dateien
in Blöcke aufgeteilt wurden.
Unbedingt notwendig sind die Bytes 12, 15-16, 1A-1B, 40-42, 43-44 .
Ein Eintrag (ein Poke, eine Zeile) besteht aus 7 Teilen, jeder Teil in
Anführungsstrichen eingeschlossen und mittels Komma abgetrennt.
1. Folgenummer (1 Zeichen 0-F):
Der erste Eintrag besitzt die Nummer 0 und kann ausgewählt werden.
Falls ein Programm mehrere Pokes gleichzeitig benötigt, müssen die
Folgeeinträge mit 1,2,... numeriert werden.
2. Programmname (bis 20 Zeichen)
3. Beschreibung (bis 20 Zeichen)
4. Typ (1 Zeichen):
Für was für eine Programmversion der Poke ist ('t'=Tape, 'd'=disk,
'a'=all), wird im Moment noch ignoriert.
5. Adresse des Pokes (4 Zeichen, hexadezimal):
Die Speicherstelle, die geändert werden soll.
6. Byte für den Poke (2 Zeichen, hexadezimal oder '??'):
Bei '??' soll der Benutzer einen Wert eingeben, z.B. gewünschte
Anzahl der Leben.
7. Altes Byte (2 Zeichen, hexadezimal oder '??'):
Dies ermöglicht festzustellen, ob der Poke korrekt eingesetzt werden
kann. Falls das Byte an der Adresse damit nicht übereinstimmt, wird
eine Warnung ausgegeben. Bei '??' findet keine Überprüfung statt.
Beispiel:
"0","Devils Crown","inf oxygen","t","863b","00","??"
"1","","","t","863c","00","??"
"2","","","t","863d","00","??"
Der "unendliche-Sauerstoff"-Poke für das Programm "Devils Crown"
besteht aus drei Teilen. Alte Werte sind nicht bekannt, deshalb ist
altes Byte='??'. Name und Beschreibung brauchen in Folgeeinträgen
nicht wiederholt zu werden.
Z80EMU (nur ein Z80 mit kaum CPC)
- v1.0 (1991)
erste Version in Pascal (nur eine Z80-Emulation)
- v1.2 (12.8.1992 - 16.8.1992)
erste Version in C (mit TPTC umgewandelt). Z80-Probleme: P-Flag bei
ADD HL..., DAA, ldir; Z-Flag bei BIT... Z,S-Flags bei Rotate; ROMs
möglich
- v1.3 (18.8.1992)
Port-Adressierung im Lo-Byte war falsch. Neues Speichermanagement
(128 KB RAM, 32 KB ROM)
- v2.0 (18.8.1992 - 22.8.1992)
Implementierung der COCPU-Technik, um Fehler zu finden (mit separatem
Speicher für die COCPU). Z80-Probleme: H-Flag gesetzt nach AND... ;
CPI... setzt N-Flag. Bildschirmfarben Farben Blau und Gelb (vorher
schwarzweiß)
- v2.1 (25.8.1992 - 27.8.1992)
Alle Pens, Farben des CPCs in allen Modi; nur auf den sichtbaren
Bildschirm wird geschrieben. COCPU-Fehler: Alle (ix+zz) mit negativer
Distanz waren falsch! Vergessen, "signed char" zu nehmen.
- v2.2 (30.8.1992 - 3.9.1992)
Neue Keyboard-Routine, Farbänderung ohne Flackern (Warten auf HSYNC).
Einführung eines "Not-ROM" mit COPYMATE.
- v2.3 (15.9.1992 - 19.9.1992)
FDC-Emulation zum Laden von Sektoren. COCPU-Fehler: LD XH... war LD H...
- v2.3b (19.9.1992)
Screen-Update nur auf Blöcken 0..3 (nicht 4..7); Port FCxx gleich wie
FBxx (für CP/M Plus). Da wußte ich noch nicht, daß OUTI... das
B-Register pre-dekrementiert.
- v2.4 test (25.10.1992)
Nur R-Register-Emulation, falls gewünscht (per "DEFINE"); Screen-Update
jetzt jeden n-ten Interrupt und nicht für jedes Byte einzeln, was in den
Speicher geschrieben wird. (Noch sehr langsam, da in C). Neue
Speicherverwaltung mit Blöcken nur ab Segmentstart.
- v2.5 test (31.10.1992)
Geänderte Speicherzuweisung. Endlich Hardware-Scrolling und verschiedene
Bildschirmgrößen möglich.
- v2.6 test (5.11.1992)
Neue Keyboard-Routine von Arnt Gulbrandsen, endlich alle Tasten
erreichbar; Screen-Update in Assembler.
- v2.7 test
Versucht, die schnelle Emulation von Jürgen Weber einzubinden, klappt
noch nicht.
- v2.8
Verbesserter Screen-Update: Nur Bereiche, die sich verändert haben,
werden auf den Bildschirm gebracht.
- v2.9
Timer-Handler mit 300 Interrupts. Fast-Emulation läuft, wenn kein ROM
(Banking) benötigt wird.
CPCEMU (endlich ein CPC)
- v0.2 (23.12.1992), Nachfolger von Z80EMU v2.9
Nach nahezu 4 Stunden mit dem Turbo-Debugger endlich den Grund gefunden,
warum sich die fast-Emulation aufhängte: ES anstatt DS gepushed.
- v0.3 (28.12.1992 - 29.12.1992)
N-Flag bei INI,OUTI setzen. CPI im fast-Z80 setzte falsche Flags. RL(HL)
benutzte Read-Segment(DS) anstatt Write-Segment(ES). LD A,R produziert
jetzt Zufallszahlen; Alle Kassettenroutinen bis auf CASSETTE IN CHAR.
- v0.4 (1.1.1993)
IN A,(n): A nach b8..b15 (anstatt B); RAM-Konfiguration 0xc3: 0,3,2,7
(für CP/M Plus). KC-Compact (ein CPC-Kompatibler aus der ehem.DDR)
benutzt Port EE00 - EE3D, nur wofür?
- v0.5 (28.1.1993 - 8.2.1993)
INIR,... R-Register-Erhöhung abhängig von B, nicht von BC. Endlich
CASSETTE IN CHAR (falscher Patch beim CPC 6128 eingetragen).
- v0.6 (23.3.1993 - 24.5.1993)
Ein Amerikaner hat Jürgen darauf aufmerksam gemacht, daß die OUTI-
Befehle das B-Register pre-dekrementieren! C-Teile jetzt auch im
386er-Code (mit Borland C++ v3.1) Disetten-Abbilder jetzt mit Endung
".DSK". CPCREAD.PAS korrigiert (vergessen, Kopfseite mit 0 zu
initialisieren) und in CPCREAD.C umgewandelt. PIO-8255-PORT-Adressierung
flexibilisiert (kann auch lesen, wenn Port auf Ausgabe geschaltet ist...)
- v0.7 (26.7.1993 - 29.8.1993) (inoffiziell)
Source völlig überarbeitet, modularisiert. Konfigurationsdatei
eingeführt, jetzt mehrere ROMs möglich. Änderung des Firmennamens von
Schneider auf Amstrad. (Können Sie jetzt selber einstellen.) Fehler im
RAM-Banking beseitigt. Neue Dokumentation in Deutsch.
- v0.8 (30.8.1993 - 9.9.1993)
Slow-Emulation: Parity-Befehle durch Tabelle nicht nur für die Parität
beschleunigt. Z80: ED xx mit illegalem xx wird ignoriert. Neue
Dokumentation jetzt auch in Englisch.
- v0.8a (10.9.1993 - 15.9.1993)
Fataler Fehler in der Fast-Emulation: Wenn ein DD CB xx - Befehl
ausgeführt wurde und gerade ein Interrupt auftrat, wurde der Befehl
ignoriert!
- v0.8b (16.9.1993 - 21.9.1993)
"real"-VSYNC eingebaut, falls "VSYNC_CT" = 0. PIO Port A Problem
korrigiert: OUT &F400,xx mit Port A im Eingabemodus wurde ignoriert.
Neue Joystickroutine von Martin Zacho.
- v0.8c (22.9.1993 - 13.12.1993)
Dokumentation mit "ispell" überprüft. Emulation startete nicht, falls
"USE_JOYSTICK=1" und kein Joystick angeschlossen war (PUSH AX an
falscher Stelle). Slow-Emulation: DAA korrigiert (Klammern fehlten seit
v0.8). Falscher Patch für CPC 664 in der Interrupt-Routine. Dieser Patch
ersetzte EI durch NOP, um das EI-Problem zu umgehen (Interrupts erst
einen Befehl später erlauben). Jetzt für alle CPCs.
- v0.8d (14.12.1993 - 29.12.1993)
FDC-Emulation für doppelseitige Formate umgeschrieben. CPCTRANS ersetzt
altes CPCREAD und erlaubt Lesen von VORTEX-Disketten mit dem Patch
720KB.COM. Außerdem können Disketten-Abbilder jetzt auf Diskette
zurückgeschrieben werden. Neues Datei-Auswahl bei F3; einige Port-
Adressen Aliases eingeführt, z.B. &7000 - &7f00, um das Gate Array
anzusprechen, &0c00,&1c00,&2c00,&3c00,&bc00 für den CRTC. R-Register
Emulation eingeschaltet.
- v0.9 alpha (30.12.1993 - 20.1.1994)
EMS Speichernutzung möglich durch spezielle EMS/UMB-Konfiguration.
Konfigurationsdatei um Binärzahlen erweitert. RAM-Banking Adressierung
korrigiert: Der Emulator akzeptierte &d0-&ff als &c0-&c7. Jetzt bis zu
576 KB RAM mit EMS.
- v0.9b (21.1.1994 - 31.1.1994)
EMS-Benutzung vereinfacht durch erweitertes EMS (oder LIM EMS 4.0) mit
mehr als 4 physikalischen EMS Seiten. Dateiauswahl jetzt auch bei 'l'
(Debug Menü), RUN" .
- v0.9c (1.2.1994 - 29.4.1994)
Bißchen schrecklicher PC-Lautsprecher Sound (Ausschalten mit F4).
Dateiauswahl auch bei 'v'; korrigierte englische Dokumentation;
Soundblaster-Sound (noch verbesserungswürdig); neues CPCTRANS mit
Kommandozeilen-Parameter und direktem FDC-Zugriff; paralleler Adapter
getestet und die Software verbessert. Fast-Z80: inc/dec (hl), (ix+n)
für RAM unter ROM korrigiert. Jetzt mit Bild hoch/runter übergroße
Bildschirme verschieben; Teil von Overscan-Bildschirmen wird angezeigt.
Jetzt möglich: 64K-'Snapshots'.
- v0.9d (30.4.1994 - 12.5.1994)
Interrupts während DI werden nicht mehr vergessen, und sie werden nicht
mehr direkt nach einem EI-Befehl erlaubt. Neue Farb-Funktionen: ohne
Schnee unter OS/2. Fast-Z80: beschleunigtes Code-Holen.
- v1.0 (13.5.1994 - 20.5.1994)
Verbesserter Screen-Part: Jetzt auch andere Zeichengrößen von 1 bis 8
möglich. Dateiauswahl auch bei SAVE" , Schnellauswahl durch Drücken von
Anfangsbuchstaben. Verbessertes CPCTRANS mit Verify-Option. Neues
Setup-Menü, wenn Sie F7 drücken. Darin können Sie z.B. Farbflimmern
unterdrücken.
- v1.0a (21.5.1994 - 9.6.1994)
Setup-Menü verbessert: jetzt neben den Cursor-Tasten auch direkte
Eingaben möglich. Nahezu deutsche Tastenbelegung, einfache
Verzögerungsoption (delay). Kein "Müll" mehr bei verkleinertem
Bildschirm (d.h. die Teile vom größeren Bildschirm werden korrekt
gelöscht). Fast-Z80-Teil verbessert: schnellere RRA,RLA, ..., schnellere
CP xx Befehle. Weitere illegale Befehle eingefügt (ED xx). Außerdem
fehlten die undokumentierten Befehle LD D,XH und LD YL,YH (im
CoZ80-Modus aufgefallen)! CPDR,CPIR mit BC=0 korrigert (0 heißt nämlich
auf einem Z80 65536, aber es ist 0 bei dem 80x86-REPE-Präfix!).
DAA-Flags korrigiert. Neue Software für den parallelen Adapter: Jetzt
auch Senden zum CPC möglich. Dank an Bernd Schmidt, der anmerkte, daß
ein Interrupt das R-Register um 1 erhöht. Außerdem konnte mit seiner
Hilfe die Emulation des PIO-Port-C Registers verbessert werden.
- v1.1a (10.6.1994 - 16.8.1994)
Eine neue Ära von CPCEMU hat begonnen: Amstrad hat die ROMs freigegeben!
Ein guter Anlaß, die Dokumentation umzuschreiben... Änderungen an der
Konfigurationsdatei: ROM_BLOCKS -> ROM_BLOCK, DISC_BYPASS ->
DISABLE_ADOS, keine Leerzeichen mehr vor und nach '=' nötig. Änderungen
am Sound-Teil, Grafik-Teil: vertikale Größe durch VGA-CRTC.
Joystick-Kalibrierung jetzt im Setup-Menü, TAPE-Routinen beim Speichern
verbessert. FDC-Teil verbessert: jetzt läuft auch COPYMATE. Wechseln von
Nicht-DATA-Disketten ohne "Read Error" möglich (es wurde immer Spur 0
gesucht). Eine weitere Verzögerung in CPCTRANS, ich hoffe, Sie müssen
jetzt nicht mehr die Turbo-Taste betätigen; Formatieren von Disketten-
Abbildern. Nochmal PIO-Port-C korrigiert: er wird nach OUT &F700,n
gelöscht. Größere Änderungen an der Konfigurations-Datei: Jetzt mit
bedingter Konfiguration (#IFCPC, #ENDIF). Einige Schlüsselwörter
verändert (VSYNC_CT -> /, DISC_PATH -> /, SNAP_PATH -> SNAPSHOT, DRV_A ->
DRIVE_A, DRV_B -> DRIVE_B).
Laden von Programmen aus ZIP-Archiven. Sie brauchen PKUNZIP dazu.
- v1.1b (17.8.1994 - 2.9.1994)
Multi-Modes eingeführt, d.h. verschiedene Bildschirmmodi gleichzeitig.
Dazu wird der Bildschirmaufbau in bis zu 6 Teile zerlegt, es erfolgt also
eine teilweise Auffrischung bei jedem Interrupt. Klappt noch nicht immer.
Jetzt möglich: 128K Snapshots, zusätzlich für Multi-Modes erweitert.
CPCPARA verbessert: jetzt können Sie Binärdateien mit Header
kopieren. Vollkommen neugeschriebene, hoffentlich besser verständliche
Dokumentation. Erkennung des CPC 6128 Plus eingebaut. Noch mehr
Port-Aliases eingebaut.
- v1.2 (3.9.1994 - )
Diese Version wurde veröffentlicht. Es wurden hauptsächlich ein paar
Änderungen an dem Hilfesystem vorgenommen.
- v1.2a (27.9.1994 - ) (war verfügbar als UPD12A.ZIP)
Datei-Auswahl: Nur die verfügbaren Laufwerke werde angezeigt.
Und: Mit dem Treiber ANSI.SYS war der Hintergrund von Texten
manchmal schwarz.
TMP_PATH: Ein Laufwerk ohne Pfad angeben.
DOS-Shell (F7): CPCEMU wird vorher ins XMS, EMS oder auf Festplatte
ausgelagert, somit haben Sie viel Speicher im DOS-Shell. (Diese
Neuerung wurde vom Public Domain Program SWAP300.ZIP von Marty Del
Vecchio übernommen.)
Bildschirm-Auffrischung konnte falsch sein, wenn die Bildschirmbreite
nicht durch 4 teilbar war.
Eine andere CPCEMU-Version für noch höhere Geschwindigkeit: C2.EXE.
Diese Version benutzt eine andere Speicherverwaltung mit zwei
64KB EMS-Fenstern für Lesen bzw. Schreiben. Aber es funktioniert
nur mit EMS.
Die ROMs sind auch (c) von Locomotive Software, nicht nur von Amstrad.
- v1.2b ( )
Auf Soundblaster Pro Karten wurde kein Stereo-Sound ausgegeben, obwohl
es angezeigt wurde. Falls keine Soundblaster-Karte gefunden wurde,
gab es überhaupt keinen Sound, bis USE_SB=0 geändert wurde.
Schneller-Z80: Einige Wort-Zugriffe in Byte-Zugriffe umgeändert.
Ist zwar ein bischen langsamer, aber der Computer hängt sich nicht bei
jedem Zugriff an 0xffff auf.
Schneller-Z80: Problem bei EI HALT DI korrigiert: Bei einem Interrupt
wurde die Adresse von HALT 'gepushed' anstatt der von DI.
Englische Dokumentation korrigiert.
Verbessertes CPCPARA und PCPARA v1.1: Adapter-Test, wesentlich höhere
Geschwindigkeit CPC->PC: Etwa 1600 Bytes pro Sekunde, von Diskette
lesend! (486/66), Statistik. Jetzt kannst Du 16KB in 10 Sekunden
übertragen! Dank an Klaus Weber, der anmerkte, das es zu langsam war.
In PCPARA wurde nach jedem empfangenen Halbbyte mittels DELAY(1)
eine Millisekunde gewartet. Dies ist überflüssig.
- v1.2c (28.2.1995 - ) (war verfügbar als UPD12C.ZIP)
CPCEMU umgeschrieben von C in C++. Dies erlaubt Inline-Funktionen
und bessere Schnittstellen, um den Überblick behalten zu können.
- v1.2d (16.3.1995 - ) (nur für Leser der 'mailing list')
Schneller-Z80: Interne Änderungen, die unsichtbar für den Benutzer
bleiben, außer einer kleinen Geschwindigkeitssteigerung. Alle Variablen
werden jetzt im DATA-Segment anstatt im CODE-Segment gehalten.
Endlich der unbedingt notwendige Modus für schnelle Computer eingeführt:
'Realtime-CPC' (Auswählbar im Setup-Menüoder mit REALTIME=1).
- v1.3 (16.4.1995 - )
Poke-Datenbank zum einfachen 'Poken', französische Dokumentation,
FDC-Format-Befehl (Re-formatieren von Disketten-Abbildern derselben
Größe), neues Menüsystem mit Mausunterstützung (MOUSE=1),
Disketten-Abbilder mit read-only DOS Attribut einlegen (als read-only),
Debug-Menü: Suchfunktion ('find') eingebaut.
- v1.3a (30.4.1995 - ) (war verfügbar als UPD13A.ZIP)
Mit Version v1.3 lief Boulder Dash nicht mehr, obwohl es mit v1.2 noch
funktionierte. Der Interrupt Modus 2 des Z80 wurde falsch simuliert
(PUSH/POP vergessen). Auch in der langsamen Z80-Emulation funktionierte
es wegen eines ähnliche Fehlers nicht.
CPCTRANS: Option -f 6 erlaubt.
- v1.3b (20.5.1995 - ) (ist verfügbar als UPD13B.ZIP)
Einige Benutzer beschwerten sich, daß der Soundblaster-Sound seit
Version 1.3 nicht mehr funktionierte.
- v1.4a0 (21.3.1996 (v1.3c); veröffentlicht in der c't 6/97)
GUS-Soundunterstützung von Ulrich Doewich; On-Line-Hilfe in Deutsch,
Englisch, Französisch und Spanisch; komplette französische Dokumentation;
Unterstützung für 2 Joysticks; VESA-Videomodes für hohe Auflösungen;
Setup-Menü und Konfigurationsdatei überarbeitet;
Konfigurationen laden und speichern vom Setup-Menü aus;
verbesserte FDC-Routinen für Fremdformate; Erweitertes Disketten-Format;
Benutzerdefinierte Farben und Tasten;
CPCTRANS überarbeitet; neues SNA2GIF (v1.1);
Schnelle Z80-Emulation: manchmal wurde nach einem Reset der Bildschirm
nicht komplett gelöscht (Problem bei HALT);
- v1.4a1 (4.4.1996)
- v1.4a2 (5.7.1996)
- v1.5b0 (8.6.1998; veröffentlicht in der c't 12/98)
perfekter Soundblaster-Sound von Ulrich Doewich (dagitaler Sound mit
Geräuschen);
teilweise spanische Dokumentation dank Ismael Salvador Igual;
Autostart von BASIC-Programmen aus Disketten-Abbildern;
4DOS-Beschreibungen bei der Datei-Auswahl;
die Online-Hilfe erlaubt jetzt Themen mit Leerzeichen (und Sonderzeichen);
Pfade in Konfigurationen werden jetzt relativ abgespeichert;
Datenrate bei CPCTRANS v2.3g setzen;
SNA2GIF v1.2: benutzerdefinierbare Farbpalette, bessere Autoskalierung;
CPCPARA v1.2: schnelles Senden abschaltbar (z.B. für Vortex);
Poke-Datenbank erweitert;
erlaubt die Benutzung der VESA-Videomodi, auch wenn sie nicht vom
VESA-BIOS angezeigt werden (wird für einige Noname S3 Virge Karten
mit Standard-S3-BIOS benötigt);
Die Batchdateien CPCxxx.BAT benutzen eine Konfigurationsdatei unter %TMP
(dadurch kann CPCEMU auf einer CD-ROM aufgerufen werden und trotzdem
die Konfiguration modifizieren);
- v1.5b1
Vollständige spanische Dokumentation v1.5 dank Gerardo Briseño;
Vollständige Französische Dokumentation v1.5 dank Jean-Pierre MARQUET;
Problem mit dem Joystick behoben (er funktionierte mit v1.5b0 nicht);
Dateiauswahl: Jetzt bis zu 1500 Verzeichnis-Einträge (vorher 500);
direkte Druckerport-Ansteuerung bei PRINTER="";
vorzeitiges VSYNC-Löschen wieder beseitigt (Platoon reagierte bei v1.5b0
auf keine Eingabe);
Mit EMS konnten Sie keinen 128K-Schnappschuß laden, der eine
RAM-Konfiguration <> &C0 hatte (z.B. &C2 in CP/M Plus);
CPCPARA v1.2: das Flag, um schnelles Senden auszuschalten, hatte
'negative Logik';
- v1.6
siehe zunächst noch "readme_d.txt"
CPCEMU wurde in C++ und Assembler geschrieben. Zum Kompilieren wurden
Borland C 3.1 mit 386er Optimierung und TASM benutzt. Zur Fehlersuche
habe ich den Turbo Debugger benutzt.
Die Farben wurden mit dem Programm VGAMETER von J. Stephen Shattuck, Jr.
ausgewählt, indem sie mit denen eines CPCs verglichen wurden, der an
einen Scart-Fernseher angeschlossen war.
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(Ab hier dürfen Sie wieder gefahrlos weiterlesen.)
Hier werden einige Computer-Fachbegriffe erläutert. Ich erhebe keinen
Anspruch auf Vollständigkeit oder präzise Definitionen. Die meisten
Begriffe sind im Blickwinkel des CPC erklärt.
Referenzen habe ich mit "»" markiert.
386/33 (AT 386/33)
Kurzbezeichnung für einen »PC AT mit 80386 Prozessor, der mit 33 MHz
getaktet wird. Wegen der "hohen" »Taktfrequenz kann man davon
ausgehen, daß es sich um einen 386DX mit echtem 32-Bit Datenbus handelt
und nicht um die Sparversion 386SX mit einem 16-Bit Datenbus.
AMSDOS (Amstrad DOS)
Von »Amstrad entwickeltes »DOS, speziell für die »CPC-Computer.
Amstrad
Englischer Computerhersteller, der die »CPC-Computer entwickelt hat.
Archiv
Archive sind Sammlungen von »Dateien.
Auch: Eine Datei, in der mehrere andere Dateien enthalten sind.
In »ZIP-Archiven werden die einzelnen Dateien vorher komprimiert (gepackt).
ASCII (Abkürzung für: American Standard Code of Information Interchange)
Auf einem Computer werden alle Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen
intern durch Zahlen repräsentiert. Die meisten Computer benutzen ASCII,
bei dem der Buchstabe 'A' z.B. durch die Zahl 65 repräsentiert wird.
»PC und »CPC benutzen auch ASCII. Im »Locomotive-BASIC läßt sich ein
BASIC-Programm durch den Befehl SAVE"<Dateiname>",A in ASCII-Form
abspeichern.
Basis-Adresse
Diese müssen Sie bei vielen Programmen im »Setup festlegen, wenn Sie
eine Soundkarte haben. CPCEMU findet diese Einstellung über die
»Umgebungsvariable.
BASIC (Abkürzung für: beginners all purpose symbolic instruction code)
Weitverbreitete und sehr einfach zu lernende Programmiersprache für
Heim- und Personalcomputer. Früher wurde zu jedem Computer ein
eigenes BASIC ausgeliefert, es gab also viele BASIC-Dialekte.
Moderne BASIC-Dialekte wurden durch Elemente strukturierte Programmierung
erweitert, so daß nicht mehr unbedingt "Spaghetticode" programmiert
werden muß. Auch die »CPCs wurden mit einem BASIC ausgeliefert, dem
sogenannten Locomotive-BASIC von der gleichnamigen Firma.
BASIC-Datei
Siehe »Datei.
Batch-Datei (Stapel-Datei)
Eine Batch-Datei enthält Befehle, die Sie normalerweise über die
Tastatur eingeben. Rufen Sie eine solche Datei auf, werden die
Befehle automatisch ausgeführt, als hätten Sie sie der Reihe nach
eingegeben.
BBS
Bildschirmmodus, -modi
Binärdatei
Siehe »Datei.
BLASTER-Umgebungsvariable
Siehe »Umgebungsvariable.
C64
Ein von der Firma Commodore entwickelter Heimcomputer mit 64KB »RAM,
der sehr populär war. Vor allem durch das riesige Softwareangebot war
er lange Zeit der Computer überhaupt. Später wurde er als Spielcomputer
durch den Commodore AMIGA abgelöst, konnte sich aber trotz überholter
Technik noch lange behaupten.
CPC (Abkürzung für: Colour Personal Computer)
Ein von der Firma »Amstrad entwickelter Personalcomputer, den es in
mehreren Modellen gab. Lesen Sie noch einmal die Einleitung.
CPC-Druckerport
Die Centronics-Schnittstelle zum Anschluß eines Druckers an den »CPC.
Leider haben die Entwickler des CPC hier zu viel gespart und die
Schnittstelle nur mit 7 Datenbits ausgerüstet. Durch legen einer
Drahtbrücke konnte sie aber leicht auf 8 Bit erweitert werden. Dazu
wurde der Kassettenport mißbraucht, der beim Ausdrucken normalerweise
nicht benötigt wird.
CPC-Firmware-Manual
Ein Buch über den »CPC, wo vor allem die Betriebssystem-Einsprünge
des »CPC erklärt werden.
CPC-Newsgruppe
Eine Newsgruppe speziell für den »CPC. Sie heißt comp.os.amstrad.8bit
und existiert seit August 1994.
CP/M Plus (Abkürzung für: control program for microcomputers)
Betriebssystem der Firma Digital Research hauptsächlich für 8-Bit
Mikrocomputer. Vor MS-DOS war es recht weit verbreitet.
CP/M Plus (CP/M 3.0) war der Nachfolger von CP/M 2.2 und wurde mit dem
»CPC 6128 ausgeliefert.
CTRL/SHIFT/ESC (control/shift/escape)
"Dreifingergriff" auf dem »CPC, um einen Reset auszulösen. Er entspricht
der Resetkombination CTRL/ALT/Entf. auf einem PC. Manche Programme
blockieren jedoch diesen Reset, so daß Sie entweder den Computer
ausschalten oder den Resetknopf drücken müssen. Die CPCs hatten keinen
Resetknopf, man konnte sich aber leicht einen bauen. In CPCEMU ist die
Funktionstaste F8 der Resetknopf.
Cursor (deutsch: Blinker)
Zeichen auf dem Bildschirm, das die aktuelle Schreibposition anzeigt.
Es gibt auch Cursortasten, mit denen man dieses Zeichen steuern kann.
D-Sub
Eine spezielle Form von Steckverbindern
Datei (englisch: file)
Sammlung von zusammengehörigen Daten. Auf dem »CPC gibt es Dateien
verschiedenen Typs, z.B. die BASIC-Dateien mit BASIC-Programmen und
normalerweise der Endung .BAS, ASCII-Dateien mit beliebigem Text
und Binärdateien mit beliebigen Bytes und normalerweise der Endung .BIN.
Binärdateien können Maschinenprogramme oder andere Daten enthalten.
Dk'tronics
Englische Firma, die Hardware-Erweiterungen für den »CPC herausgebracht
hat, unter anderem auch Speichererweiterungen.
DMA (Abkürzung für: Direct Memory Access)
Direkter Zugriff auf den Arbeitsspeicher unter Umgehung des Prozessors.
Wird z.B. bei Diskettenlaufwerken eingesetzt, aus Sparsamkeitsgründen
beim »CPC aber nicht.
Auch die Soundblaster-Karte kann einen DMA-Kanal benutzen, durch den sie
die digitalen Sounddaten bekommt.
DOS (Abkürzung für: disk operating system)
Diskettenorientiertes Betriebssystem. Z.B. AMSDOS, DRDOS, MS-DOS.
Heute wird DOS als Synonym für MS-DOS verwendet.
DOS-Suchpfad
Der Pfad durch die Unterverzeichnisse, den »DOS benutzt, um eine Datei
zu finden. Er wird durch die »Umgebungsvariable PATH festgelegt.
DRDOS
MS-DOS-kompatibles »DOS der Firma Digital Research.
Email (Abkürzung für: Electronic Mail)
Die Benutzung eines Computers als Briefkasten.
EMM (Abkürzung für: Expanded Memory Manager)
Ähnlich wie »EMS.
EMS (Abkürzung für: Expanded Memory System)
Speichererweiterung für den »PC, um die 640KB-Speichergrenze zu umgehen.
Durch Banking werden in einem sogenannten EMS-Speicherfenster andere
Speicherseiten eingeblendet.
EMS wurde von den 3 Firmen Lotus Intel Microsoft entwickelt, deshalb
heißt es auch LIM-EMS.
Es gibt Hardware-, emuliertes und simuliertes EMS.
Spezielle Speicherkarten stellen Hardware-EMS zur Verfügung. Es wurde
hauptsächlich bei PC XT eingesetzt. Emuliertes EMS gibt es auf PC AT
mit mindestens 80386 Prozessor, da der Paging-Mechanismus für das Banking
benutzt wird. Diese Form bietet EMM386.EXE und sollte bei CPCEMU
eingesetzt werden.
Bei simuliertem EMS werden die Speicherseiten kopiert, was für CPCEMU
zu langsam ist.
Emulator
Das System, welches ein anderes »emuliert.
Emulieren
Nachbildung eines Systems (aus Hard- und/oder Software) durch ein anderes.
Das nachbildende System führt mit den gleichen Daten die gleichen
Funktionen aus und kommt zu den gleichen Ergebnissen.
CPCEMU emuliert einen »CPC auf einem »PC.
Formatdefinitionen
Definitionen von Disketten-Formaten.
FTP (Abkürzung für: File Transfer Protocol)
Ein Protokoll, mit dem man Dateien über Rechnernetze kopieren kann.
Auch das Programm, das dieses Protokoll benutzt, heißt FTP.
Hardware
Die Teile eines Computers, die "anfaßbar" sind, also z.B. angeschlossene
Geräte wie Drucker, Monitor; intern der Prozessor und andere
»Hardwarebausteine.
Hardwarebausteine
Bausteine, Chips im Innern des Computers, z.b. Prozessor, Speicherchips,
Diskettencontroller, Ein-/Ausgabebausteine, ...
Im CPC gibt es neben dem Z80-Prozessor das Gate-Array, den CRTC 6845
zur Bildschirmadressierung, den PIO 8255 zur Ein-/Ausgabe, den
Soundchip PSG AY 3-8912, den Diskettencontroller FDC 765, ...
Hardware-Scrolling
Verschieben des Bildschirminhalts, bei dem nicht der Speicherinhalt vom
Prozessor kopiert werden muß, sondern wo ein Hardwarebaustein
mithilft, so daß nur der Bildschirmstart verändert werden braucht.
Initialisieren
Vorbelegen von Speicherzellen mit bestimmten Werten, damit z.B.
Variablen einen definierten Inhalt haben.
Internet
Ein Internet ist ein aus mehreren Teilnetzen bestehendes Rechnernetz.
Hier ist *das* Internet gemeint, ein weltweites Netzwerk zur Kommunikation.
Interrupt (Unterbrechung)
Falls der Prozessor ein Signal mit höherer Priorität bekommt, bricht
er das laufende Programm ab und führt ein spezielles Interrupt-Programm
aus. Nachdem dieses beendet ist, macht er mit dem unterbrochenen
Programm weiter. Auf dem PC gibt es verschiedene Interrupt-Signale.
diese werden ausgelöst, wenn z.B. eine Taste gedrückt wurde, ein
Timer abgelaufen ist, Daten von der seriellen Schnittstelle empfangen
werden (z.B. wenn die Maus bewegt wird), die Soundkarte mit dem
Abspielen eines digitalen Klanges fertig ist und neue Daten braucht, ...
Der Z80 im »CPC wird 300 mal pro Sekunde unterbrochen.
Interrupt-Nummer IRQ (IRQ=Abkürzung für: Interrupt Request)
Auf dem PC haben verschiedene »Interrupts verschiedene Nummern.
Der Tastaturinterrupt hat z.B. die Nummer 9, der Timer-Interrupt die
Nummer 8. Wenn Sie eine Taste drücken, stellt die Tastatur eine
Interrupt-Anforderung (IRQ), damit der Prozessor die Tastennummer
abholt.
Jumper-Box
Eine Adapter-Box zum Stecken beliebiger Verbindungen mittels Drahtbrücken
zwischen zwei Anschlüssen. Die Drahtbrücken müssen festgelötet werden.
Siehe auch »Wiring-Box.
Keyboard-Handler
Dieses Programm wird aufgerufen, wenn Sie eine Taste drücken und
ein »Interrupt generiert wurde.
Kommandozeilen-Parameter
Parameter, die Sie in der Kommandozeile zusammen mit dem Dateinamen
angeben.
Konfiguration
Hier: Ein Programm an seine Bedürfnisse anpassen.
Wie im »Setup können Sie dies auch in der Konfigurations-Datei tun.
LIM-Standard (Abkürzung für: Lotus Intel Microsoft)
Die von Lotus Intel Microsoft entwickelte Speichererweiterung mit
der Abkürzung »EMS.
Locomotive
Englische Firma, die das »BASIC der »CPCs entwickelt hat.
Mailing-List
Ein Service von mir, bei dem ich Ihre E-Mail-Adresse in einer Liste
aufnehme, so daß ich Sie über Neuigkeiten informieren kann. Ich
verschicke dann die Neuigkeit an alle Teilnehmer, die auf der
Liste stehen.
Microchannel
Spezielle Bus-Architektur.
MS-DOS (Abkürzung für: Microsoft Disk Operating System)
Ein Betriebssystem, das von der amerikanischen Firma Microsoft für
16-Bit-Prozessoren (8086) entwickelt wurde. Es ist das erfolgreichste
Betriebssystem für den PC und wird auch immer noch auf den 32-Bit-
Prozessoren 80386 und 80486 eingesetzt.
Multi-Modes
Programmiertechnik, bei der der Bildschirmmodus während des Bildaufbaus
geändert wird. Auf dem »CPC entstehen Zonen, in denen man in manchen
Bereichen hohe Auflösung mit wenigen Farben und in anderen Bereichen
niedrige Auflösung mit vielen Farben hat.
Multiface II (Abkürzung für: Multipurpose Interface)
Eine Hardwareerweiterung für den CPC, die es erlaubt, Programme zu
jeder Zeit anzuhalten, zu analysieren und abzuspeichern.
Es wurde von der englischen Firma Romantic Robot entwickelt.
OS (Abkürzung für: Operating System, deutsch: Betriebssystem)
Ein Programm, was man braucht, um einen Computer zu benutzen.
Es bietet grundlegende Funktionen für Anwendungsprogramme. Neue
Betriebssysteme erlegigen z.B. so komplizierte Aufgaben wie
Scheduling (Rechenzeit-Zuteilung) in Multitasking-Systemen, ...
OS/2 DOS-Box
Ein Fenster unter dem 32-Bit Betriebssystem OS/2 von IBM, in dem Sie
»DOS-Programme starten können. Die sogenannte DOS-Kompatibilitäts-Box.
Overscan
Der Rahmen um die beschreibbare Fläche auf dem Bildschirm.
Auf dem PC ist er ziemlich schmal, es läßt sich aber die Randfarbe
ändern, z.B. in CPCEMU durch 'BORDER 10'. Auf dem CPC ist der Rahmen
ziemlich breit, so daß man nach Möglichkeiten untersucht hat, auch
diesen Rand zu benutzen. Durch einen Programmiertrick ist es möglich,
den gesamten Bildschirm zu beschreiben. Auch diese Programmiertechnik
wird meistens mit Overscan bezeichnet.
Parameter
Variable mit einer festen Bedeutung, die über den Programmablauf
entscheidet.
PC (Abkürzung für: Personal Computer)
Computer mit einem Mikroprozessor als Prozessor. Meistens als Synonym
für den IBM-PC mit 8086 oder 8088 Prozessor.
PC AT (advanced technology) sind Computer mit 80286, 80386 oder 80486
als Prozessor.
PEEKs und POKEs:
»BASIC-Befehle, um Speicherstellen auszulesen 'PEEK(<Adresse>)' oder
zu verändern 'POKE <Adresse>,<Wert>'. Programme mit vielen PEEKs
und POKEs sind kaum zu verstehen, sind aber manchmal notwendig,
um die Beschränkungen des BASIC zu durchbrechen, besonders wenn
das BASIC nicht so umfangreich ist.
PKUNZIP
Programm der Firma PK-Software zum Entpacken von »ZIP-Dateien.
RAM (Abkürzung für: Random Access Memory, also Schreib- ,Lesespeicher)
Speicherbaustein. Arbeitsspeicher des Computers.
Die CPC-Computer haben 64KB RAM (Kilo-Bytes) oder 128 KB. Durch
Hardwareerweiterungen anderer Firmen konnten sie auf bis zu 576 KB RAM
erweitert werden.
ROM (Abkürzung für: read-only-memory, deutsch: Nur-Lese-Speicher)
Speicherbaustein. Speicher, der vom Prozessor nur gelesen aber nicht
verändert werden kann. Nach dem Einschalten eines Computers sofort
vorhanden. Die »CPC-Computer haben z.B. 16KB ROM für das »OS,
16KB für das »BASIC und 16KB für das »AMSDOS.
ROM-Abbild
Datei, in denen sich der Inhalt eines »ROM befindet. Wenn Sie ein
ROM auslesen und in einer Datei abspeichern, dann haben Sie ein
ROM-Abbild.
RS-232
Serielle »Schnittstelle zum Anschluß von Bildschirmen und Druckern an den
Computer (RS 232 C).
Schneider
Deutscher Unterhaltungselektronik-Hersteller, der die CPCs in Deutschland
vertrieben hat.
Schnittstelle (englisch: Interface)
Anschlußstelle eines Computers zu einem Gerät oder eines Programme zu
einem anderen Programm. Es gibt also Hard- und Software-Schnittstellen.
Die sogenannte Centronics-Schnittstelle ist eine parallele Schnittstelle,
bei der die Bytes parallel, d.h. nebeneinander übertragen werden.
Bei einer seriellen Schnittstelle müssen die Bytes Bit für Bit nacheinander
übertragen werden.
Setup (deutsch "aufsetzen")
Darin werden verschiedene Festlegungen gemacht, die den Programmablauf
beeinflussen, z.B. Angabe der Soundkarte, ob Sie einen Joystick benutzen
wollen, ...
SIMTEL
Ein großes Software-Archiv in den USA.
Das SimTel-Software Archiv wird von "Coast to Coast Telecommunications,
Inc. (CCT)" auf einem ihrer Rechner im Internet als "SimTel.Coast.NET"
unterhalten. Dieses Archiv wird regelmäßig zu anderen Orten kopiert
(mirrored). Eine Kopie (mirror=engl. Spiegel) befindet sich in der
"Oakland University", im Internet als "OAK.Oakland.Edu". Natürlich gibt
es auch in Deutschland SimTel-"mirrors", z.B. "ftp.uni-paderborn.de".
Snapshots (deutsch: Schnappschuß)
Ein Speicherauszug erweitert um Zustände der »Hardwarebausteine.
Er enthält eine komplette momentane Zustandsbeschreibung des Computers.
Wenn der Snapshot geladen wird, wird der Computer in genau diesen
Zustand zurückversetzt und macht dort weiter, wo der Snapshot
erstellt wurde. Somit ist es ähnlich einem richtigen Schnappschuß,
nur vom Innern des Computers.
Software
Die Programme bei einem Computersystem.
Soundblaster
Die Soundkarte der Firma Creative Labs.
Spectrum
Der Sinclair Spectrum ist ein Homecomputer, der von der Firma Sinclair
entworfen wurde.
Taktfrequenz
Takt, mit dem der Prozessor versorgt wird. Er bestimmt wesentlich die
Geschwindigkeit des Prozessors. Heutige 486DX2/66 Prozessoren werden
z.B. intern mit 66 MHz getaktet.
Der Z80A im »CPC wird mit 4 MHz getaktet, wovon effektiv 3.3 MHz
übrigbleiben, weil er immer regelmäßig auf die Bildschirmauffrischung
warten muß.
Turbo-Pascal Compiler
Pascal ist eine höhere Programmiersprache, die strukturiertes
Programmieren fördert und heute an vielen Schulen eingesetzt wird.
Wenn man von Pascal redet, meint man meistens Turbo-Pascal, obwohl
dieses nur ein erweitertes Pascal der Firma Borland ist. Der Turbo-Pascal
Compiler ist besonders schnell, da er die Übersetzung in
Maschinensprache in einem Durchgang erledigt.
Umgebungsvariable
Utility
Nützliches Hilfsprogramm.
VGA (Abkürzung für: Video Graphics Array)
Grafikstandard auf dem PC. Nachfolger von CGA (Colour Graphics
Adapter), MCGA (Multi Colour Graphics Adapter) und EGA (Enhanced
Graphics Adapter). Wurde zu SVGA (Super-VGA) mit noch höheren Auflösungen
erweitert.
VGA-BIOS (Abkürzung für: VGA Basic Input Output Operating System)
Das Betriebssystem für die »VGA-Grafikkarte
Windows (deutsch: "Fensters"?)
Ein Betriebssystem-Aufsatz für »DOS.
Wiring-Box (deutsch: Kabelbox)
Ein Adapter mit zwei Steckern, zwischen denen mittels Drahtbrücken
verschiedene Verbindungen hergestellt werden können.
Im Gegensatz zur Wiring-Box müssen bei einer »Jumper-Box die
Drahtbrücken festgelötet werden.
Z80
Ein von der Firma Zilog entwickelter 8-Bit Prozessor. Ist ein Ableger
von Intels 8080 und war sehr weit verbreitet.
Im »CPC ist der Z80A eingebaut, der mit einer »Taktfrequenz von 4 MHz
arbeitet.
Z80-Befehle
Maschinenbefehle, die der »Z80 (-Prozessor) versteht. Eigentlich sind das
nur Zahlenfolgen, um sich die Befehle besser merken zu können, wurden
sogenannte Mnemonics eingeführt, die von einem Assembler in
Binärcode übersetzt werden. Der Befehl "LD A,B" lädt z.B. Register A
mit dem Inhalt von Register B und wird mit dem Code 0x78 übersetzt.
Zahlendarstellung (bei Stellenwertsystemen)
Je nach gewählter Basis gibt es verschiedene Darstellungen für eine Zahl.
Am bekanntesten ist die dezimale Zahlendarstellung mit der Basis 10
und den Ziffern 0..9.
Computer verwenden die binäre Darstellung (Basis 2) mit den Ziffern 0
und 1. Bei Programmieren beliebt ist die hexadezimale Darstellung
zur Basis 16, weil 16 eine Potenz von 2 ist (2 hoch 4). Die Darstellungen
lassen sich dann ganz einfach ineinander umrechnen. Außerdem
benötigen ein Byte nur 2 Ziffern, wenn man es hexadezimal aufschreibt
(0..9,A..F).
ZIP
Ein spezielles Verfahren zum Komprimieren (Packen) von Dateien.
Die »Archive haben dann die Endung ZIP.
Unentbehrlich für jeden CPC-Anfänger ist das CPC-Benutzerhandbuch:
- Spital Ivor und Perry, Roland und Poel, William und Lawson,Cliff:
CPC 6128 Benutzerhandbuch, Schneider Computer Division 1985,
Originalausgabe (c) 1985 (in meinem Exemplar steht übrigens 1895)
by AMSOFT, AMSTRAD Consumer Electronics plc and Locomotive
Software Ltd.
Ein hervorragend kommentiertes ROM-Listing und einleitende Kapitel,
die besonders die Softwareseite des CPC berücksichtigen, bietet:
- Janneck, Jörn W. und Mossakowski,Till: ROM-Listing CPC 464/664/6128,
Markt & Technik Verlag 1986
Lieblos zusammengeschustert und dürftig kommentiert dagegen, mit
Schwerpunkt Hardware ist:
- Brückmann, Englisch, Gertis: CPC 464 Intern mit kommentiertem
ROM-Listing, Data Becker 1985
Gut zum C lernen, mit vielen Übungsaufgaben, ist:
- Kellay, Al and Pohl, Ira: A Book on C, Second Edition, 1990 by
Benjamin/Cummings Publishing Company, Inc.
Das C++ Standardwerk:
- Stroustrup, Bjarne: Die C++ Programmiersprache, 2. Auflage,
Addison-Wesley, 1992
Ein schönes C++ Buch:
- Eckel, Bruce: C++ Inside & Out, 1993 by Osborne McGraw-Hill
Tips, wie man ein verständliches und gutes Handbuch schreibt, bietet:
- Boedicker, Dagmar: Handbuch-Knigge, Software Handbücher schreiben
und beurteilen. Wissenschaftsverlag 1990
Die Zahlen hinter den Stichworten geben das Kapitel an, wo das Stichwort
erklärt wird oder vorkommt.
(noch nicht vollständig)
#ENDIF 4.2
#IFCPC 4.2
22DISK 5.1.2
Adapter, parallel 5.2
AMSDOS_DI 4.2
AMSDOS_SPDUP 4.2
BLASTER-Umgebung 2.3.2
BREAK_MASK 4.2
COLOUR 4.2
CPC 1.3
CPC-Newsgruppe 6.2
CPCEMU.CFG 4.2
CPCPARA.BAS 5.2
CPCREC.BAS 5.2
CPCTRANS.EXE 5.1.1
Debug-Menü 7.3
DELAY 4.2
Diskette 3.2.1
Disketten-Abbilder 3.2.1
DRIVE_A 4.2
DRIVE_B 4.2
EMS_EI 4.2
EMS-Speicher 2.3.1
Funktionstasten 3.1
INT_FREQ 4.2
INT_RESUME 4.2
JOY_CALIBRATE 4.2
Kassette 3.2.2
KBD_LANGUAGE 4.2
Konfigurationsdatei 4.2
Menüs 3.2.1
Multi-Mode 4.1
MULTIMODE 4.2
PCPARA.EXE 5.2
PIO_PORT_B 4.2
PRINTER 4.2
RAM_SIZE 4.2
ROM_BLOCK 4.2
ROM_PATH 4.2
SBLASTER 4.2
SB_DELAY 4.2
Setup-Menü 4.1
SHOW_CONFIG 4.2
SNAPSHOT 4.2
Snapshot 3.2.3
SOUND 4.2
Soundblaster 2.3.2
TAPE_BYPASS 4.2
TAPE_PATH 4.2
Tastatur 3.1
TMP_PATH 4.2
VSYNC-Bit 4.1
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logout
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